Neue Gaming-Grafikkarte für unter 200 Euro - Für wen lohnt sich die RX 6400?

Die neue RX 6400 von AMD bekommt ihr von einigen Herstellern schon für unter 200 Euro. Wir schauen uns an was die Karte kann und für wen sie sich eignet.

Die RX 6400 ist sehr günstig, weshalb auch die Leistung der Karte eher am unteren Ende der Gaming-Grafikkarten stattfindet. Die RX 6400 ist sehr günstig, weshalb auch die Leistung der Karte eher am unteren Ende der Gaming-Grafikkarten stattfindet.

In den vergangenen fast eineinhalb waren Grafikkarten zum Launch meist direkt ausverkauft und überteuert. Mittlerweile hat sich die Lage jedoch spürbar entspannt, zur UVP gibt es dennoch die wenigsten Karten. Bislang ist es nur AMD gelungen, Karten zu vernünftigen Preisen anzubieten. Dafpr sind diese aber auch absolute Einsteigerklasse, wie die Radeon RX 6400 belegt.

Das Unternehmen hatte die RX 6400 ursprünglich nur im Referenzdesign für OEM-Partner vorgesehen. Das bedeutet, ihr hättet sie in diesem Fall nur in Fertig-PCs bekommen können. Ohne große Ankündigungen hat AMD die Karte aber nun für seine Partner freigegeben. Erste Custom-Modelle sind nun erschienen. 

Die beiden Modelle von ASRock und MSI sind relativ günstig. Die kleinste RDNA2-Karte von AMD bekommt ihr nämlich schon für unter 200 Euro. Das Modell von ASRock kostet laut Geizhals ab 175 Euro, das Modell von MSI bei 189 Euro. 

Bei dem Preis befinden sich erwartungsgemäß auch die Specs eher am unteren Ende des Spektrums. Die RX 6400 hat 4 GByte GDDR6 Speicher mit einer Bandbreite von 128 Gbps. Dazu bekommt ihr insgesamt 768 Recheneinheiten. 

Die recht mageren Spezifikationen bringen auch einen Vorteil mit sich: Die RX 6400 geht mit einer TDP von nur 53 Watt sehr sparsam mit Energie um. Bei den Anschlüssen müsst ihr dafür Abstriche machen, denn hier findet sich lediglich ein HDMI 2.1- sowie ein Display Port-1.4a-Anschluss. 

Wie das Preis-Leistungsverhältnis der RX 6400 aussieht, müssen ausführliche erst noch Tests zeigen. Welches Preis-Leistungsverhältnis ihr bei anderen Karten bekommt, haben wir hier für euch aufgeführt:

Die Spieleleistung ist entscheidend 

Für Spieler ist aber vor allem interessant, wie sich die günstige Radeon RX 6400 in Spielen schlägt. Hier konnte die chinesische Seite Expreview (via Toms Hardware) bereits erste Benchmarks mit der heute erschienenen Karte durchführen. Demnach befindet sich die RX 6400 ungefähr auf einem Level mit der GTX 1650 von Nvidia. Expreview hat mit dem folgenden Setup getestet: 

  • Grafikkarte: Radeon RX 6400
  • Prozessor: Ryzen 7 5700G
  • Motherboard: MSI MPG X570S
  • RAM: 32 GByte DDR4-3600

Die Benchmarks liefen dabei mit einer Auflösung von 1080p bei gleichzeitig höchsten Grafikeinstellungen des jeweiligen Spiels, aber ohne Raytracing. In älteren Spielen wie World of Tanks, Dota 2 oder Far Cry 5 erreicht die Karte hier seine 60 Bilder pro Sekunde und mehr.

Bei neueren und anspruchsvolleren Spielen wie Watch Dogs: Legion oder Metro Exodus kommt sie aber nicht über 30 Bilder pro Sekunde hinaus. Bei geringen Grafikeinstellungen könntet ihr aber auch hier mehr FPS herausholen. Ein Flaschenhals werdem hier genau wie bei der RX 6500 XT die 4 GByte an Speicher sein. 

Damit eignet sich die Karte vor allem, wenn ihr Spiele mögt, die weniger Rechenpower verlangen. Für aktuelle AAA-Titel ist die kleine RX 6400 daher sicherlich nicht die beste Wahl. Dafür ist sie relativ erschwinglich. Genau aus diesem Grund hat sich auch die RX 6500 XT zum Geheimtipp unter Spielern gemausert.

Was haltet ihr von der kleinen RDNA2-Karte? Ist eine Grafikkarte in diesem Preissegment interessant für euch? Lasst es uns gerne wissen. 

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