
Welches ist das beste Gaming-Headset zum Zocken? Egal ob teuer oder billig, ob wireless oder mit Kabel, die Meinungen zu Gaming-Headsets gehen weit auseinander. Im Allgemeinen lässt sich aber sagen: Wer einmal Geld in ein gutes Headset investiert, hat lange was davon. Deshalb kommt es auch auf eine sorgfältige Auswahl an, bei der im Zweifel nur ausprobieren hilft.
Kommt es auf den Preis an? Ganz klar: Nein. Immer wieder überraschen Headsets von sehr günstigen Herstellern mit guter Qualität und andersherum enttäuschen einige teure Produkte maßlos. Unsere Kaufberatung hilft Gamern bei der Entscheidung, sodass für jeden Anspruch eine passende Empfehlung vorhanden ist.
Inhaltsverzeichnis
Auf Seite 1 stellen wir die Tipps der Kaufberatungs-Redaktion in verschiedenen Preisbereichen vor. Wir haben die besten Gaming-Headsets für jeden Anspruch und jedes Budget.
- Preis-Leistungs-Tipp: Logitech G733
- Preis-Leistungs-Alternative: Plantronics RIG 700 HD
- Einmal kaufen und nichts bereuen: Astro A50 Wireless
- Setzt neue Maßstäbe: Asus ROG Theta 7.1
- Kräftiger Bass: Teufel Cage (2020)
- Preiswertes Gaming-Headset für 60 Euro: Razer Kraken X USB
- Budget-Gaming-Headset für 50 Euro: Trust GXT 414 Zamak Premium
- Darauf solltet ihr beim Kauf eines Gaming-Headsets achten
Auf Seite 2 stellen wir Alternativen zu unseren Favoriten in verschiedenen Kategorien vor.
- Kabelgebundene Gaming-Headsets - Kein Akku, keine Sorgen
- Mehr Bewegungsfreiheit mit Wireless-Headsets
- Studiokopfhörer nur bedingt für Gamer geeignet
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Preis-Leistungs-Tipp: Logitech G733
Leichtigkeit und Lightspeed: Das Logitech G733 mag nicht das beste kabellose Gaming-Headset aller Zeiten sein. Es glänzt aber mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis, was es zur besten Wahl für den durchschnittlichen Gamer macht. Das Gaming-Headset ist wireless via Lightspeed und bietet eine gute Übertragungsreichweite. Zudem ist es bequem, leicht und in geschlossener Bauweise kreiert. Kleinere Schwächen weist jedoch das Mikrofon auf. Wer aber einfach nur Cyberpunk 2077 im Einzelspieler-Modus zocken und das Headset beim Gang in die Küche aufbehalten möchte, ist hier super bedient. Hier geht's zur Erklärung der Fachbegriffe.
Pro:
- Wireless über Lightspeed mit guter Reichweite
- Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt
- Guter Klang in jedem Spiele-Genre
- Abnehmbares Kopfband (waschbar)
- DTS:X 7.1 Surroud-Sound am PC ...
Contra:
- ... an der PS4 aber "nur" Stereo
- Größenverstellung fummelig
- Mikrofon weniger stark
- Beleuchtungs- und Mikrofoneinstellungen nur über G-Hub-Software änderbar
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Preis-Leistungs-Alternative: Plantronics RIG 700 HD
Viel Ton fürs Geld: Das Plantronics RIG 700 HD überrascht mit seinem klaren Klang und der gut umgesetzten drahtlosen Soundübertragung. Neben dem abnehmbaren Mikrofon finden sich am Ohrhörer Bedienelemente für Lautstärke, Stummschaltung und Chat-Game-Balance. Der 40-Millimeter-Treiber deckt den Bereich von 20 - 20.000 Hertz ab und bietet ein sauber abgestimmtes Klangbild. Damit lässt sich jeder Gegner in Call of Duty: Modern Warfare präzise orten.
Pro:
- Sehr leicht
- Guter Klang in jedem Spiele-Genre
- Störungsfreie Übertragung
- Hoher Tragekomfort
Contra:
- Keine stufenlose Größenverstellung
- Feststehende Ohrmuscheln
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Einmal kaufen und nichts bereuen: Astro A50 Wireless
Hier lohnt sich der Preis: Wer bereit ist, etwas mehr Geld auszugeben, wird mit dem Astro A50 Wireless glücklich. Die Submarke von Logitech überzeugt mit hoher Qualität und einem hervorragendem Raumklang. Hinzu kommen ein sehr bequemes Tragegefühl und die Möglichkeit, die Basisstation auch über 3,5-mm-Klinke anzusteuern. Mit einem Frequenzgang von 20 - 20.000 Hertz und 40-mm-Neodym-Treiber geht bei Doom Eternal und The Division 2 die Post ab.
Pro:
- Hoher Tragekomfort
- Sehr guter Raumklang
- Störungsfreie Signalübertragung
- Als PC-und-PS4- oder PC-und-XBox-Version erhältlich
Contra:
- Relativ teuer
- Mikrofon nicht abnehmbar
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Setzt neue Maßstäbe: Asus ROG Theta 7.1
Unsere kabelgebundene Alternative zum Astro A50 Wireless.
Beste Wahl nicht nur für Brillenträger: Mit dem ROG Theta 7.1 von Asus bekommt man das wohl bequemste Gaming-Headset überhaupt. Insbesondere Zocker*innen, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, profitieren von dem kabelgebundenen 7.1-Surround-Sound-Headset. Pro Ohrhörer wurden jeweils ein 40-Millimeter-Neodym- und gleich drei 30-Millimeter-Neodym-Treiber verbaut. Der Klang ist auch ohne teure Soundkarte unbeschreiblich gut. Gebt mit dem ROG Theta 7.1 in CoD: Warzone im übertragenen Sinne, oder im 2021 erscheinenden Metal: Hellsinger wortwörtlich den Ton an!
Pro:
- Absolut bequem
- Sagenhaft guter Sound (auch ohne teure Soundkarte)
- Mit USB-C-nach-USB-A-Kabeladapter
- 7.1 Surround-Sound
- Acht unabhängige Treiber
Contra:
- Teuer
- Sehr schwer (650 Gramm)
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Kräftiger Bass: Teufel Cage (2020)
Gute Neuauflage: Beim Teufel Cage 2020 steht fein abgestimmter Klang im Vordergrund. Stimmen, Umgebungsgeräusche und Explosionen werden hervorragend wiedergegeben. Für Spielende, die auch gerne mal Musik hören, könnten Bässe aber etwas zu kräftig wirken. Im Gegensatz zum Vorgänger kann das Mikro zudem nur noch an einer Seite befestigt werden und auch die gleichzeitige Verbindung zum Smartphone ist Geschichte. In nahezu allen Spielegenres sorgt das Klangbild für eine hervorragende Atmosphäre.
Pro:
- Analog und Digital verwendbar
- Gut auf Spiele abgestimmtes Klangbild
- Klare und deutlich Sprachübertragung
- Parallele Smartphoneanbindung wurde gestrichen
- Maximale Lautstärke dürfte höher sein
- Kaum Bedienelemente am Kopfhörer
Preiswertes Gaming-Headset für 60 Euro: Razer Kraken X USB
Hauptsache der Sound stimmt: Mit dem Kraken X USB hat Razer ein tolles Kabel-Gaming-Headset mit 7.1 Surround-Sound produziert. PC-Spielende und Nintendo-Switch-Fans profitieren von dem bequemen und preiswerten Headset. Letztere können dies, dank platzsparendem und leichtem Design, auch wunderbar für unterwegs mitnehmen. Trotz des vergleichsweise geringen Preises ist das Kraken X hochwertig verarbeitet und übersteht auch den ein oder anderen Sturz auf den Bürgersteig. Hiermit lässt sich das Crysis Remaster daheim am PC und To Go auf der Switch in solidem Klang spielen.
Pro:
- Günstig
- Guter Tragekomfort
- 7.1 Surround-Sound
- Leicht und platzsparend
Contra:
- Keine Multi-Plattform-Kompatibilität
- Mikrofon nicht abnehmbar
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Budget-Gaming-Headset für 50 Euro: Trust GXT 414
Hauptsache der Sound stimmt: Sparsame Spieler*innen erhalten mit dem Trust GXT 414 Zamak Premium einen vollen und satten Klang. Der große 53-Millimeter-Treiber nutzt den Frequenzgang zwischen 20 - 20.000 Hz überraschend gut aus. Auf Bedienelemente am Ohrhörer verzichtet der Hersteller und auch das 3,5-mm-Klinkenkabel fällt etwas kurz aus. Aber auch ohne diese Features lassen sich Rollenspiele wie Horizon Zero Dawn oder Baldur's Gate 3 in vollen Zügen genießen.
Pro:
- Sehr günstig
- Sitzt gut am Kopf
- Voller und kräftiger Sound
Contra:
- Keine Bedienelemente
- Kurzes Kabel
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Darauf solltet ihr beim Kauf eines Headsets achten
Der beste Klang ist subjektiv: Auch wenn sich die Qualität der Tonausgabe eines Headsets messen lässt, empfindet jeder etwas anderes als gut oder schlecht. Eine möglichst breite Abdeckung des für Menschen hörbaren Bereichs ist dabei natürlich von Vorteil, aber auch die Abstimmung spielt eine große Rolle. Shooter-Spieler*innen wünschen sich hier ein anderes Klangbild als in einem atmosphärischen Rollenspiel. Die Software vom Hersteller kann manchmal aber auch weiterhelfen.
Stereo vs. Surround: Beim Stereo-Sound existieren zwei verschiedene Kanäle. Das heißt, man unterscheidet lediglich, ob der Ton von links oder von rechts kommt. Bei vielen Spielen wie Strategiespielen oder Adventures reicht dies vollkommen aus. Für etwas mehr Immersion oder bei Games aus der Ego- aber auch Third-Person-Perspektive, insbesondere im kompetitiven Bereich, muss man auch Gegner im Rücken orten können. Hierfür bieten sich Surround-Headsets an – oft auch mit „5.1“ oder „7.1“ gekennzeichnet. Heutzutage wird der Surround-Sound meist virtuell simuliert und via USB statt Klinke übertragen, was in der Regel auch zu besseren Klangergebnissen führt.
Mit Kabel oder Wireless: Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Viele Hersteller haben drahtlose Übertragungsstandards entwickelt, die Audiosignale störungsfrei und ohne Verzögerung vermitteln. Der Vorteil ist ein Plus an Bewegungsfreiheit mit dem Kopf, dafür muss aber mit dem Akku auch ein höheres Gewicht getragen werden. Audio-Enthusiasten schwören hingegen auf hochwertige Kabel und eine gute Soundkarte, die aber letztendlich auch ihren Preis haben.
Treibergröße und Frequenzgang: Etwas vereinfacht ausgedrückt, ist der Treiber das Bauteil im Kopfhörer, das elektrische Signale in Schallwellen umsetzt. Je größer der Treiber und je hochwertiger die Membran ist, umso tiefere Töne (Bässe) können erzeugt werden. Das allein ist aber nur die halbe Wahrheit, da auch das Material und die Dicke der Mebranen eine Rolle spielen. Bei größeren Treibern kann der sogenannte Frequenzgang beispielsweise in einem Bereich von 10 - 20.000 Hz liegen, bei kleineren Modellen beginnen die Tiefen erst bei 20 Hz.
Impedanz und Lautstärke: Für die maximale Lautstärke spielt die Impedanz eine Rolle. Dieser Wert wird meist als genormte Nennimpedanz in Ohm auf der Packung angegeben. Ein hoher Wert bedeutet, dass der Kopfhörer einen hohen elektrischen Widerstand besitzt und dementsprechend mehr Leistung von der Audioquelle benötigt, um höhere Lautstärken zu erzeugen. Headsets mit einer niedrigen Impedanz eignen sich daher eher für tragbare Geräte, weil die Stromversorgung hier nur vom Akku kommt. Drahtlose Headsets mit einer hohen Impedanz haben zudem häufig eine kürzere Akkulaufzeit als Modelle mit einem niedrigeren Wert.
Analog oder Digital: Der offensichtlichste Unterschied zwischen analogen und digitalen Gaming-Headsets ist der Stecker. Ein analoges Modell kommt mit einem klassischen 3,5-mm-Klinkenstecker der in die Soundkarte gesteckt wird. Das ist vor allem für Nutzer von hochwertiger Hardware von Vorteil, da digitale Headsets ihre eigene Klangverarbeitung mitbringen. Diese werden über USB-Stecker angeschlossen und sind meist mit einer umfangreichen Software vom Hersteller ausgestattet.
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