Geforce RTX 4000: Leistung, Release und Preis - Der aktuelle Stand der Gerüchte

Nvidias nächste Grafikkartengeneration RTX 4000, auch bekannt als Ada Lovelace, wirft bereits ihre Schatten voraus - und die Gerüchteküche brodelt. Wir fassen die wichtigsten Vermutungen rund um Performance, Release und Preis der neuen GPUs zusammen.

Geforce RTX 4000: Wir fassen aktuelle Gerüchte zur neuen GPU-Generation von Nvidia zusammen. Geforce RTX 4000: Wir fassen aktuelle Gerüchte zur neuen GPU-Generation von Nvidia zusammen.

Während Nvidias RTX-3000-Grafikkarten der Ampere-Baureihe immer noch sehr teuer sind, werkelt der Hersteller bereits fleißig an der Nachfolgegeneration RTX 4000. Die GPUs mit der nach der Informatikerin Ada Lovelace benannten Architektur befeuern jedenfalls ganz ordentlich die Gerüchteküchen im Internet.

Dabei geht es vor allem um die Frage, wie schnell die neuen GPUs werden und was sie von den Vorgängern unterscheidet, aber auch um Aspekte wie den Release und die Preise. Wir fassen die wichtigsten Vermutungen zu den kommenden RTX-4000-Grafikkarten zusammen.

Nvidia selbst verrät noch nichts: Bedenkt dabei, dass es so gut wie keine offiziellen Informationen zu den neuen Grafikkarten gibt. Die Gerüchte liefern also höchstens erste Anhaltspunkte, wohin die Reise gehen könnte und keine gesicherten Daten.

Leistung und Specs: Wie schnell wird Ada Lovelace?

Mehrere in der Hardware-Szene bekannte Leaker haben sich bereits zur möglichen Performance der Ada-Lovelace-Architektur geäußert. Ulysses @TtLexington etwa behauptet, dass der Leistungsunterschied zwischen RTX 3000 und RTX 4000 ähnlich groß ausfallen soll wie zuletzt zwischen GTX 900 und GTX 1000, also je nach Test und Modell ungefähr im Bereich zwischen 50 und 90 Prozent.

Der Leaker bestätigte außerdem Gerüchte von Ende 2020, denen zufolge sich die FP32-Rechenleistung der RTX-4000-Karten im Vergleich zur RTX-3000er-Serie (mehr als) verdoppeln soll. Auch deutlich gestiegene Boot-Taktraten könnten ein wichtiger Faktor für die Leistung sein (2,2 bis 2,5 GHz gegenüber ca. 2,0 GHz bei RTX 3000).

Zu einem großen Leistungssprung passen zu guter Letzt die folgenden Spezifikationen im Vergleich zum aktuellen Top-Modell Geforce RTX 3090, die die Webseiten Videocardz.com beziehungsweise 3DCenter.org zusammengefasst haben:

Geforce RTX 4000 (Gerüchte)

  • 12 GPC (Graphics Processing Cluster)
  • 72 TPC (Texture Processing Cluster)
  • 144 Streaming Multiprozessoren (SM)
  • 18.432 CUDA-Kerne

Geforce RTX 3090 (offizielle Angaben)

  • 7 GPC (Graphics Processing Cluster)
  • 42 TPC (Texture Processing Cluster)
  • 82 Streaming Multiprozessoren (SM)
  • 10.496 CUDA-Kerne

RTX 4000: Fertigung und Stromverbrauch

Nvidias Konkurrent AMD soll bei der nächsten GPU-Generationen einen erfolgreichen Ansatz seiner Ryzen-Prozessoren auf Grafikkarten übertragen: Die Kombination mehrerer Chips (»Multi-Chip-Modul« beziehungsweise »MCM«) statt die Verwendung eines einzigen Chips (monolithisches Design). Nvidia dagegen folgt diesem Beispiel nach aktuellem Stand wohl erst mit der RTX-5000-Generation.

Im Profi-Segment soll Nvidias nächste »Hopper«-Generation zwar ebenfalls auf ein MCM-Design setzen. Mittlerweile deuten die Zeichen aber daraufhin, dass die kommende Gaming-Generation von Nvidia nicht auf Hopper basiert und mit Ada Lovelace stattdessen eigene Wege geht. Die Fertigung soll gleichzeitig bei TSMC in 5nm erfolgen.

Wie ist es um den Stromverbrauch der RTX 4000 bestellt? Wer in der kommenden Grafikkarten-Oberklasse mitspielen will, muss mit steigender Leistungsaufnahme rechnen. Während für die Founders Edition der RTX 3090 offiziell 350 Watt angegeben werden, sind für die neuen Top-Modelle Werte zwischen 420 bis 450 Watt im Gespräch. Mehr dazu und über die Entwicklung bei AMD lest ihr hier:

Release der RTX 4000: Ihr braucht Geduld

Allein, weil der Release der RTX-3000-Generation erst ein knappes Jahr zurückliegt, werdet ihr euch noch eine Weile gedulden müssen. Der Leaker Greymon55, der in der Vergangenheit bei der Vorhersage von Release-Terminen häufig richtig lag, bestätigt diese These:

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Nvidia wird Greymon55 zufolge nicht vor Ende des Jahres 2022 die ersten RTX-4000-Modelle auf den Markt bringen. Das klingt auch insofern plausibel, da der Hersteller die RTX-3000-Grafikkarten zwei Jahre nach den ersten RTX-2000-GPUs veröffentlicht hat.

Naheliegend wäre, dass Nvidia sich erneut für einen Release der kommenden Karten im September oder Oktober kurz vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts entscheidet. Wie genau sich die aktuelle Chip-Knappheit auf Nvidias Pläne auswirkt, ist gleichzeitig schwer abzuschätzen.

RTX 4000 Preis: Die Nachfrage hat das letzte Wort

Wie viel die neuen Grafikkarten mit Ada-Lovelace-Architektur zum Release kosten, dürfte ganz wesentlich von der Entwicklung der Chip-Knappheit und der Preise auf GPU-Markt in den kommenden Monaten abhängen. Denn hier gilt weiterhin: Die Nachfrage bestimmt die Preise.

Viele Spieler haben gleichzeitig Sorge, dass die aktuelle Situation dazu führt, dass die Hersteller in Zukunft generell mehr Geld für ihre Grafikkarten verlangen - schließlich scheint die passende Zahlungsbereitschaft da zu sein.

UVPs bei Nvidia im Vergleich: Wie die folgende Übersicht zu Nvidias Founders Editions zeigt, sind die UVPs nach einem Anstieg mit der RTX-2000-Generation im Falle der RTX-3000-Modelle wieder etwas gesunken. Für RTX 4000 rechnen wir entgegen der oben angesprochenen Sorge mit ähnlichen offiziellen Preisregionen wie bei RTX 3000.

GTX 1060 = 320 Euro

RTX 2060 = 369 Euro

RTX 3060 = 329 Euro

GTX 1070 = 499 Euro

RTX 2070 = 639 Euro

RTX 3070 = 519 Euro

GTX 1080 = 789 Euro

RTX 2080 = 849 Euro

RTX 3080 = 719 Euro

GTX 1080 Ti = 819 Euro

RTX 2080 Ti = 1.249 Euro

RTX 3080 Ti = 1.199 Euro

Wie sich die Kosten für Nvidias Grafikkarten seit der GTX-400-Generation aus dem Jahr 2010 entwickelt haben, erfahrt ihr im Artikel »Wird Nvidia immer teurer?«. Die aktuelle Situation macht gleichzeitig sehr deutlich, dass die UVP nicht viel mit den tatsächlichen Straßenpreisen zu tun haben muss.

Auch Nvidias Konkurrenz spielt eine wichtige Rolle: Ein wichtiger Faktor sind außerdem Leistung und Kosten neuer Grafikkarten von AMD und Intel. Sollten die RX-7000-Modelle und die neuen Arc-Grafikkarten preislich eher in moderaten Regionen liegen, würde es Nvidia zumindest schwerer haben, deutlich höhere Kosten anzusetzen.

Da es so viele verschiedene Aspekte gibt, die sich auf Nvidias Preisgestaltung auswirken können, fallen vorhersagen in diesem Bereich aber am schwersten.

Wie schätzt ihr die Lage ein? Kann Nvidia mit RTX 4000 wirklich wieder einen so großen Leistungssprung hinlegen? Und bleibt es bei extrem hohen Preisen oder beruhigt sich die Situation bis zum Release der nächsten GPU-Generation wieder? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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