Google will im KI-Bereich natürlich nicht abgehängt werden und hat gestern einen ähnlich spontanen Start hingelegt wie Bing vor einigen Wochen.
Wie bereits bei Microsofts neuen, ChatGPT-gestützten Suchmaschinen-Version, kann man sich vorerst nur in eine Warteliste eintragen und wird irgendwann eingeladen. Und das ist bis jetzt nur in den USA oder im United Kingdom möglich.
Es gibt jedoch im Netz schon eine Handvoll Leute, die bereits Zugriff auf die neue KI aus dem Hause Google haben. Wir haben die Meinungen für euch zusammengefasst.
Meinungen aus dem Netz sind eher gespalten
Wie zu erwarten, ist Google Bard weit von einer KI-Revolution entfernt und bietet Vor- und Nachteile wie die anderen KIs auch. Der größte Vorteil - und da scheinen sich die meisten Leute einig zu sein - ist das aufgeräumte Design, das im Vergleich zu ChatGPT einen deutlich übersichtlicheren Eindruck macht:
»Die Benutzeroberfläche ist hell und trägt das Google-Motiv, an das wir uns gewöhnt haben. Alles fühlt sich beruhigend vertraut an, trotz der Tatsache, dass man mit einem völlig neuen Produkt interagiert«
Muskaan Saxena, TechRadar USAußerdem soll Bard fast schon »erschreckend« schnell sein. Auch Alexa und Google Assistant sind integriert und man kann alternative Versionen der Antworten ansehen, die Bard verworfen hat. All das macht einen guten Eindruck und hebt Bard von ChatGPT und Bing ab.
Andere zeigen sich nicht so begeistert. Barry Schwartz von SearchengineLand tweetete seinen über 200.000 Followern, dass er Google Bard fast in allen Bereichen schlechter findet als Bing:
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Wie im Zitat oben bereits angedeutet, findet TechRadar(US) Google Bard teilweise faszinierend und beeindruckend, aber auch etwas unheimlich und verwirrend. Das kann bei Chats mit KIs schon mal vorkommen, wie auch Bing-Nutzer schnell feststellen mussten.
TechRadar (US) lobt zwar die Fähigkeit, verschiedene Themen zu diskutieren und auf den Kontext einzugehen, aber sie kritisieren auch die Unbeständigkeit und Widersprüchlichkeit von einigen Antworten.
Sie vergleichen Google Bard mit ChatGPT und stellen fest, dass beide Experimente noch weit davon entfernt sind, echte menschliche Gespräche zu simulieren. Trotzdem soll sich Bard tatsächlich wie jemand anfühlen, der einem helfen will.
The Verge scheint skeptischer zu sein und zeigt sich etwas enttäuscht von Google Bard. Sie finden es »langweilig und oberflächlich« und deuten darauf hin, dass Persönlichkeit und Humor fehlen.
Google Bard gibt anscheinend oft falsche oder irrelevante Informationen oder wechselt das Thema, wenn es nicht weiter weiß. Sie kommen zum Schluss, dass Google Bard kein guter Gesprächspartner ist und dass es keinen Sinn ergibt, mit ihm zu reden.
Weniger hart ins Gericht geht Reddit. Wie zu erwarten war, werden die Patzer dort mit viel Humor genommen und fleißig geteilt. Auf manche sehr einfache Prompts scheint Google Bard manchmal einfach keine Lust zu haben.
Link zum Reddit-Inhalt
Es sollte ja eigentlich kein Problem sein, alle 50 US-Staaten in alphabetischer Reihenfolge aufzuzählen. Laut dem Reddit-Post von User PulsarEagle scheint das doch etwas viel von Bard abzuverlangen.
Wie Google Bard bei der Masse ankommt, werden wir im Laufe der Zeit herausfinden. Da Google das Projekt selbst als »Experiment« bezeichnet, gehen wir davon aus, dass da noch einiges passieren wird.
Was haltet ihr bisher von Google Bard? Meint ihr, es darf sich schon ein Urteil erlaubt werden oder sollte man erstmal die ersten Wochen warten? Warum hat Google eurer Meinung nach einen eher stillen Release gewählt? Würdet ihr zum jetzigen Zeitpunkt lieber ChatGPT, Microsoft Bing, oder Google Bard verwenden? Schreibt es und gerne in die Kommentare!
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