Google vs. Windows und macOS - Chromebook-Werbung gegen Microsoft und Apple

Google bewirbt seine Chromebooks nun damit, dass die Notebooks mit Chrome OS sicherer seien als Windows oder macOS.

Google bewirbt seine Chromebooks mit Vergleichen zu Windows und macOS. Google bewirbt seine Chromebooks mit Vergleichen zu Windows und macOS.

Apple hatte jahrelang immer wieder Werbung für seine Mac-Rechner gemacht und diese dabei mit den vermeintlich unsicheren und irgendwie langweiligen PCs verglichen. Microsoft hatte einige Jahre eine Kampagne aufgefahren, die Nutzer davor warnte, von Google gescroogelt zu werden. Und nun ist wohl Google an der Reihe, sowohl Apple als auch Microsoft in einer eigenen Werbekampagne anzugehen.

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Fehlermeldungen und Probleme der Konkurrenz

In einem neuen Werbespot für seine Chromebooks, die mit dem hauseigenen Chrome OS laufen, zeigt Google sein eigenes Produkt erst am Ende. Den Hauptteil des Videos machen Fehlermeldungen und Probleme aus, die unter Windows und macOS auftreten.

Das Fazit von Google: wer vor Viren geschützt sein, automatische Updates haben und sein Notebook den ganzen Tag nutzen wolle, müsse zu einem Chromebook greifen. Wie bei Werbung, die Konkurrenten angreift, üblich, hält sich Google bei dem Video aber nicht so ganz an die aktuelle Realität. Im Video sind beispielsweise verschiedene Windows-Versionen mit Fehlermeldungen oder Warnungen zu sehen, allerdings endet die Windows-Parade schon mit Windows 8.

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Google scheut den Vergleich mit Windows 10

Das immerhin schon drei Jahre alte Windows 10 taucht in dem Clip nicht auf, denn darin sind viele der gezeigten Probleme längst behoben. Der integrierte Windows Defender bietet laut unabhängigen Tests einen recht zuverlässigen Schutz.

Sogar der Bluescreen of Death (BSOD), den Google verwendet, existiert in dieser Form in Windows 10 nicht mehr. Es dürfte aktuell auch relativ schwer sein, ein Windows-Notebook ohne Windows 10 zu kaufen.

Google attackiert in seiner Werbung also eine Konkurrenz, die es so längst nicht mehr gibt und zielt damit wohl auf weniger informierte Kunden ab. Ob das aber die Zielgruppe für Chromebooks ist, darf bezweifelt werden.

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