Aktuell sammelt das chinesische Unternehmen GPD Geld für sein lediglich 8,8 Zoll großes Mini-Notebook Pocket 4. In der Vorbesteller-Phase werden für die kleinste Version 785 Euro fällig, die mittlere Version kostet rund 1.000 Euro und das Top-Modell 1.264 Euro. Bei Indiegogo habt ihr bereits die Möglichkeit, das kleine Gerät vorzubestellen.
Wie das große 13,3 Zoll große GPD DUO mit seinen zwei OLED-Screens, über das wir bereits berichtet hatten, besitzt das Pocket 4 ein robustes Gehäuse aus Aluminium. Die Abmessungen fallen mit lediglich 206,8 × 144,5 × 22,2 Millimeter kompakt aus, das Gewicht beträgt rund 770 Gramm.
Flexibel drehbarer Touchscreen
Als Display kommt bei dem kleinen Rechner ein 8,8-Zoll großes IPS-Panel mit 144 Hertz zum Einsatz. Die Abdeckung des DCI-P3-Farbraumes gibt GPD mit 97 Prozent an, während die maximale Helligkeit 500 Nits betragen soll. Die Auflösung liegt bei hohen 2.560 x 1.600 Pixeln.
Drei APUs zur Auswahl
Bei den eingebauten Prozessoren könnt ihr aus drei Optionen wählen:
- AMD Ryzen AI 9 HX370 mit 12 Kernen und einer max. Taktfrequenz von 5,1 GHz
- AMD Ryzen AI 9 365 mit 10 Kernen und einer max. Taktfrequenz von 5,0 GHz
- AMD Ryzen 7 8840U mit 8 Kernen und einer max. Taktfrequenz von 5,1 GHz
Das Pocket 4 lässt sich mit einem Handgriff zum Tablet umfunktionieren. Mittels eines Scharniers könnt ihr das Display um 180 Grad drehen und dann wieder über die Tastatur legen.
Laut GPD laufen alle drei Modelle mit einer Verlustleistung (TDP) von 20 bis 28 Watt, wobei 28 Watt der von AMD angegebenen Standard-TDP entspricht.
Viel RAM und bis zu 2 TB Speicher
Beim Speicher sind bis zu 64 GB LPDDR5x-7500-RAM sind möglich. Für M.2 SSDs steht ein PCIe-4.0-Anschluss zur Verfügung, der ab Werk mit 1 TB oder 2 TB fassenden Laufwerken bestückt werden kann.
Gamingtauglicher Winzling
Aufgrund des Formfaktors gibt es keine dedizierte Grafikkarte und alle drei Ausstattungsvarianten müssen auf die integrierten Grafiklösungen zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um:
- Radeon 890m
- Radeon 880m
- Radeon 780m
Das sind alte Bekannte, die auch in vielen Gaming-Handhelds arbeiten. Ihr könnt auf dem Pocket 4 also auch problemlos spielen, wenn eure Ansprüche an Grafikqualität und Auflösung nicht allzu hoch sind.
Umfangreiche Anschlussmöglichkeiten
Wenig Abstriche müsst ihr hinsichtlich der Konnektivität machen: Neben einem 2,5-GBit-LAN-Port ist WLAN nach 6E-Standard und Bluetooth in der Version 5.3 vorhanden. Leider verzichtet GPD auf den Einbau eines WiFi-7-Moduls.
Für den Anschluss von Geräten stehen am Pocket 4 je zweimal USB-Typ-A- und zwei USB-Typ-C-Schnittstellen bereit. Weiterhin gibt es einen HDMI-Port und einen eingebauten Card Reader.
Ungewöhnlich ist der anpassbare I/O-Port an der Rückseite des kleinen Notebooks. GPD bietet hier verschiedene Module an, die ihr selbst austauschen könnt. Glaubt man den Bildern, müsst ihr zum Tausch lediglich zwei Schrauben herausdrehen.
- RS-232 (für professionelle User zum Teil heute noch von Bedeutung)
- ein 4G-LTE-Modul
- einen microSD Card Reader
- ein sogenanntes KVM-Modul , das jeweils einen HDMI- und USB-C-Anschluss beinhaltet
Praxistaugliche Akkulaufzeit
GPD quetscht in das kleine Gehäuse einen 45-Wh-Lithium-Polymer-Akku. Nach Angaben des Herstellers soll der Stromspeicher dem Pocket 4 zu einer Laufzeit von etwa 9 Stunden verhelfen. Damit solltet ihr problemlos durch einen vollen Arbeitstag kommen.
Was haltet ihr von solchen Mini-Notebooks? Spielerei oder könntet ihr euch vorstellen, ein solches Gerät im Alltag einzusetzen?
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