Grafikkarten-Preise: Ist der aktuelle Mining-Crash ein Grund zur Hoffnung?

Gute Nachrichten für Spieler: Mining-Kurse sind im freien Fall und Grafikkarten dadurch wieder billiger. Aber wie weit kann das wirklich noch gehen?

Das dürfte viele Spieler freuen: Die Kurse für Kryptowährungen sind zuletzt stetig gefallen - und mit ihnen auch die Preise für Grafikkarten. Der Weg zu nennenswert günstigeren Kosten für GPUs ist aber noch weit. Das dürfte viele Spieler freuen: Die Kurse für Kryptowährungen sind zuletzt stetig gefallen - und mit ihnen auch die Preise für Grafikkarten. Der Weg zu nennenswert günstigeren Kosten für GPUs ist aber noch weit.

Grafikkarten sind so teuer wie nie, auch aufgrund des Booms bei Kryptowährungen wie Ethereum, der vor etwa einem Jahr extrem viel Fahrt aufgenommen hat. Seit einigen Wochen befinden sich wichtige Mining-Kurse allerdings im Sinkflug – und das hat auch auf die Preise von GPUs Auswirkungen.

Grafikkarten werden also endlich wieder etwas billiger, wie unser Blick auf die Zahlen unten zeigt. Die Lage bleibt aber vor allem wegen zwei Aspekten schwierig.

Einerseits ist die mittel- bis langfristige Entwicklung der volatilen Kryptokurse schwer vorhersagbar. Andererseits stellen die hohen Mining-Kurse nur einen Faktor von vielen dar, der zu den extremen Preisen und der Knappheit von Grafikkarten beiträgt.

Immerhin gibt es von Nvidia für die zweite Jahreshälfte und den Ende 2022 erwarteten Release der neuen RTX-4000-Karten tendenziell positive Signale in Sachen Verfügbarkeit. Mehr dazu erfahrt ihr im Artikel aus der Link-Box oben. Wie die Zahlen in diesem Artikel zeigen, ist es gleichzeitig aus Spielersicht sehr wünschenswert, dass der jüngste Kursfall bei den Kryptowährungen weiter anhält.

Einige auf dieser Seite eingebaute Links sind sogenannte Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhält GameStar je nach Anbieter eine kleine Provision – ohne Auswirkung auf den Preis. Mehr Infos.

Krypto-Kurse: Es geht endlich wieder abwärts

Mitte November 2021 haben sowohl Bitcoin als auch Ethereum neue Allzeithochs erreicht, wenn auch in unterschiedlichen Dimensionen. Der Bitcoin stand bei fast 60.000 Euro, Ethereum bei fast 4.200 Euro. Seitdem fallen die Kurse stetig.

Aktuell liegen sie sogar so niedrig wie zuletzt vor ungefähr einem halben Jahr. Bis zu den nochmal wesentlich geringeren Werten von Ende 2020 wäre aber noch ein gutes Stück weg zu gehen.

Unabhängig davon ist die Parallelität bemerkenswert, in der die beiden Kurven größtenteils verlaufen: Geht es dem Bitcoin gut oder schlecht, trifft das auch für Ethereum zu und umgekehrt. In weniger starkem Maß gilt das auch für die Preise aktueller Grafikkarten.

Grafikkarten bei Mindfactory

4GB PowerColor Radeon RX 6500XT
4GB PowerColor Radeon RX 6500XT
Mindfactory
209 €
10GB Palit GeForce RTX 3080
10GB Palit GeForce RTX 3080
Mindfactory
969 €
12GB MSI GeForce RTX 3060 Gaming X (Retail)
12GB MSI GeForce RTX 3060 Gaming X (Retail)
Mindfactory
501,96 €

Bei Grafikkarten ist die Tendenz ebenfalls positiv

Die folgende Grafik zeigt einerseits die Entwicklung des Ethereum-Kurses zu bestimmten Hoch- und Tiefzeiten im Verlauf des letzten Jahres. Andererseits sind die ungefähren Kosten für Nvidias Geforce RTX 3080 und AMDs Radeon RX 6800 XT im jeweils gleichen Zeitraum zu sehen. Die Tendenz geht dabei stets in die gleiche Richtung:

Im Zuge des fallenden Ethereum-Kurses hat vor allem die Nvidia-Karte profitiert. Während die RTX 3080 im November noch im Schnitt für fast 1.800 Euro bei Ebay den Besitzer gewechselt hat, sind die Kosten mittlerweile immerhin um fast 300 Euro gesunken. In geringerem Maß lässt sich das auch über die Kosten der RX 6800 XT sagen.

Hoffnung mit Sternchen: Aus Spielersicht ist es also erfreulich, dass die Kryptokurse in den letzten Wochen stark gesunken sind. Um deutlich(er) spürbare positive Auswirkungen auf die Preise von Grafikkarten zu haben, müsste dieser Trend unserer Einschätzung nach aber noch mindestens monatelang so weitergehen.

Ebenfalls ein möglicher Hoffnungsträger für niedrigere Grafikkartenpreise ist in diesem Zusammenhang der Wechsel des rechenintensiven Verfahrens Proof-of-Work zum Proof-of-Stake-Verfahren bei Ethereum. Er wird Grafikkarten für das Mining dieser Währung weitgehend aus dem Spiel nehmen.

Wann genau es soweit ist, bleibt aber auch im Zuge mehrerer Verschiebungen abzuwarten. Nach aktuellen Angaben auf ethereum.org soll es im zweiten Quartal 2022 soweit sein. Hoffen wir, dass es auch wirklich so kommt.

Wie schätzt ihr die Lage ein? Bleiben die Kurse von Kryptowährungen endgültig auf längere Sicht im Fall oder ist das wieder nur ein kurzzeitiges Tief? Und wenn sie weiter fallen sollten, wie deutlich kann das die Preise von Grafikkarten senken? Schreibt eure Prognosen gerne in die Kommentare!

zu den Kommentaren (100)

Kommentare(86)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.