Seite 2: GTA Trilogy: Remaster gegen Originale im Vergleich, mit einem eindeutigen Sieger

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Die FPS können Ärger machen

Die oben links zu sehenden 121 FPS im Original von San Andreas sind in Anbetracht der Optik viel zu wenig. Die sehr geringe Auslastung von GPU und Prozessor zeigt gleichzeitig, dass der alte Titel nicht gut mit moderner Hardware umzugehen weiß. Die oben links zu sehenden 121 FPS im Original von San Andreas sind in Anbetracht der Optik viel zu wenig. Die sehr geringe Auslastung von GPU und Prozessor zeigt gleichzeitig, dass der alte Titel nicht gut mit moderner Hardware umzugehen weiß.

Die Originale laufen zwar sehr rund, dabei ist aber nicht alles Gold, was glänzt. So liegen die durchschnittlichen FPS in San Andreas trotz deutlich schlechterer Optik nicht viel höher als in der Neuauflage. Das Spiel kann aktuelle Hardware also vergleichsweise schlecht auslasten.

In Anbetracht des Alters ist das aber keine große Überraschung, zumal San Andreas als jüngstes Spiel im Bundle klar der fortschrittlichste der drei Trilogy-Titel ist und aus heutiger Sicht dennoch keine hohen Anforderungen an die Hardware stellt.

Ab 200 FPS geht's nur vorwärts: Etwas problematischer ist dagegen, dass die alte Engine mit zu hohen FPS Probleme machen kann. So ist es in GTA 3 und Vice City etwa ab 200 FPS gar nicht mehr möglich, rückwärts zu fahren und die Physik spielt bei Unfällen etwas verrückt. Wir empfehlen, die Bilder pro Sekunde auf 120 oder 60 FPS zu begrenzen.

In San Andreas tritt dieses Problem nicht auf, dafür sieht es aber mit hohen beziehungsweise dreistelligen FPS teilweise so aus, als würde das Heck bestimmter Fahrzeuge wieder von links nach rechts wackeln. Begrenzen wir die Bilder pro Sekunde, verschwindet der Effekt dagegen.

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GTA Trilogy vs. Original: Einstellungen und Komfort

Abschließend werfen wir noch einen Blick auf die Einstellungsmöglichkeiten und den Komfort in den alten und neuen GTA-Versionen. Es gibt zwar kleinere Verbesserungen, etwa die direkt im Menü verfügbare Übersichtskarte (siehe das Bild oben), die Möglichkeit, Missionen ohne nervige Fahrt zum Auftraggeber nach einem Scheitern zu wiederholen oder ein neues Auswahlmenü für Waffen. Im Kern ändert sich aber nicht viel.

Sinnvolle Neuerungen aus aktuellen GTA-Teilen und anderen Spielen wie beispielsweise ein zumindest rudimentäres Deckungssystem oder eine optionale Schnellreisefunktion wurden nicht ergänzt.

Diese Ähnlichkeit zeigt sich auch am Vergleich der Einstellungsmöglichkeiten auf der letzten Seite dieses Artikels. Die Grafikeinstellungen sind zwar im Zuge der deutlich überarbeiteten Optik völlig anders und wesentlich umfangreicher, in allen anderen Bereichen tut sich dagegen kaum etwas. Das ist zwar für ein Remaster nicht ungewöhnlich, man hat aber dennoch das Gefühl, dass hier mehr drin gewesen wäre.

Das schwierige Thema Mods

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Um die alten Titel in aktuell üblichen Auflösungen wie Full HD, WQHD und 4K spielen zu können, nutzen wir Widescreen-Fixes, die ihr bei Github herunterladen könnt. Andere Mods verwenden wir nicht. Es ist also grundsätzlich möglich, die Originale zu verbessern, wie unter anderem das Video oben zeigt.

Allerdings wird die Situation durch Rockstars Vorgehen gegen Mods erschwert. Manche Mods wie etwa die re3-Edition für GTA 3 wurden im Zuge dessen bei Github entfernt und lassen sich nur noch über das Web-Archive herunterladen (siehe den passenden Beitrag im Steam-Forum).

Lasst uns gerne in den Kommentaren wissen, wenn ihr mit einer bestimmten Mod für die Originale gute Erfahrungen gemacht habt, die immer noch verfügbar ist und ob ihr generell Interesse an dem Thema habt.

Fazit: Wer hat die Nase vorn?

Die Optik von GTA 3, Vice City und San Andreas verbessert sich mit den Remastern gegenüber den Originalversionen in vielen Bereichen deutlich, keine Frage. Gleichzeitig leistet man sich aber grobe Schnitzer wie etwa die völlig fehlerhafte Regendarstellung oder die oftmals sehr komisch aussehenden Charaktere.

In Sachen Optionen und Komfort hat die Trilogy gleichzeitig nur sehr überschaubare Verbesserungen zu bieten, ein klarer Sieg sieht also anders aus. Bleibt noch der große Knackpunkt der Performance.

Zum aktuellen Zeitpunkt kommt es in den Neuauflagen ständig zu kleineren und größeren Aussetzern und Rucklern, was das Spielgefühl sehr stört. In den Originalversionen empfiehlt es sich zwar, die FPS generell zu begrenzen, damit die Engine nicht durcheinander kommt. Störende Ruckler sind uns dort aber zu keiner Zeit begegnet.

Alt ist besser als neu: In unseren Augen sind die Originale damit trotz ihres hohen Alters, das man ihnen mehr als deutlich ansieht und auch anmerkt derzeit dennoch klar die bessere Wahl. Sofort davon profitieren könnt ihr aber nur dann, wenn ihr die Originale bereits besitzt.

Noch hat Rockstar außerdem Zeit, die Trilogy bis zur Rückkehr der Originale zu verbessern. Sollte das nicht gelingen, könnten GTA 3 & Co im alten Gewand aber die bessere Wahl bleiben. Wir bleiben jedenfalls am Thema dran!

Wie schätzt ihr die Lage ein? Sollte man die alten GTA-Titel trotz der Probleme in Form der Trilogy spielen, lieber auf die Originale zurückgreifen - oder sie in Frieden ruhen lassen, weil sie insgesamt zu schlecht gealtert sind? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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