Fazit: GTA 5 Next-Gen-Update: Die PS5-Version lässt den PC nur in einer Kategorie klar hinter sich

Fazit der Redaktion

Nils Raettig
@nraettig

Mit den neuen Next-Gen-Versionen ist GTA 5 gleich für drei verschiedene Konsolen-Generationen erschienen – das sieht man auch nicht alle Tage. Die vor etwa sieben Jahren veröffentlichte PC-Version liegt aber auch ohne passendes Update in weiten Teilen gleichauf mit der PS5-Version.

Die verbesserte Schattendarstellung empfinde ich zwar durchaus als einen wichtigen Aspekt, gerade weil die PC-Version in diesem Bereich nicht gerade glänzt. Im Spielgeschehen selbst nehme ich das jedoch nicht sehr stark wahr.

Deutlich prägnanter sind die Vorteile bei der Ladezeit, die mit der Next-Gen-Version auf der PS5 noch mal etwas größer ausfallen als mit der PS4-Version. Vor allem der Start des Spiels geht extrem schnell von statten, während ich auf dem PC trotz schneller NVMe-SSD fast 50 Sekunden warten muss.

Immerhin ist mit dem jüngst für Windows 10 und Windows 11 veröffentlichtem DirectStorage der Grundstein gelegt, um diesen Nachteil auf dem PC aus der Welt zu schaffen. Dafür muss Rockstar allerdings auch nachziehen und ein passendes Update für den PC bringen, gerne direkt mit der verbesserten Schattendarstellung. Das könnte allerdings schwierig werden, wenn man bedenkt, dass Spieler auf der Konsole für die Next-Gen-Vorteile Geld in die Hand nehmen müssen.

Gerade die neue Möglichkeit, auch auf PS5 und Xbox Series X mit 60 FPS zu spielen, dürfte zwar aus Sicht von Konsolenspielern ein potenziell großes Upgrade sein. Ich persönlich hätte mir aber dennoch gewünscht, dass Rockstar die Neuerungen sowohl für den PC als auch für die Konsolen kostenlos bringt - auch wenn das vielleicht naiv klingen mag.

Fazit der Redaktion

Valentin Aschenbrenner
@valivarlow

Drei Konsolengenerationen, knappe acht Jahre. Dass GTA 5 schon wieder neu veröffentlicht wird, will ich bei den phänomenalen Verkaufszahlen gar nicht erst infrage stellen. So oft und regelmäßig ich GTA Online noch immer spiele, wäre das auch einfach nur heuchlerisch. Und nachdem ich GTA 5 auf der Playstation 5 angeschmissen habe, um mit einem neuen Online-Charakter in den Multiplayer zu starten, hing ich abermals an der Angel. Immerhin gibt es schlichtweg noch immer kaum vergleichbare Titel, die spielerisch oder was die Immersion angeht, mit GTA 5 und Los Santos mithalten können.

Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass ich mich gerade als PC-Spieler nicht ein wenig vernachlässigt fühle. Natürlich hat die Version für den heimischen Rechner die technischen Verbesserungen für NextGen nicht unbedingt nötig. Aber dass es die inhaltlichen zumindest aktuell nicht auf den PC schaffen, irritiert mich dann doch. Ein verbessertes Hauptmenü, der Career Builder und das überarbeitete Tutorial, sowie die neuen Fahrzeuge würde ich natürlich auch gerne auf meiner bevorzugten Plattform nutzen.

Insgesamt wirkt es ohnehin auf mich so, als hätte Rockstar Games das Potential eines NextGen-Releases von GTA 5 nicht vollends ausgeschöpft. Warum beispielsweise kein schmerzlich vermisstes Crossplay mitliefern? Oder entschlacktere Ingame-Menüs, die nicht unnötig verschachtelt ausfallen? Die Liste der Fan-Wünsche ist natürlich lang und nicht immer realistisch oder fair. Gerade aus technischer Sicht gestaltet sich die ganze Angelegenheit oft schwieriger, als man es sich aus Verbraucher-Sicht vorstellt. Luft nach oben bleibt aber.