Apple stattet seine Mac Desktop- und Notebook-Lineups künftig nicht mehr mit Intel-Prozessoren aus und wechselt stattdessen zu selbstentwickelten ARM-CPUs - soweit dürfte das Vielen schon bekannt sein. Doch was hat Apple zu diesem Schritt bewegt? Offizielle Angaben dazu gibt es zwar nicht, Intels ehemaliger Principal Engineer François Piednoël will jedoch die Antwort darauf kennen (via PC Gamer).
Qualitätssicherung bei Skylake angeblich zu schlecht
Piednoël zufolge, der sich dazu während eines Streams geäußert haben soll, ist die Entscheidung zu ARM zu wechseln schon vor mehreren Jahren gefallen. Der Franzose verließ den Chipgiganten Mitte 2017 nach zwanzigjähriger Zusammenarbeit, was nahelegt, dass der Kurswechsel mindestens ebenso lange zurückliegen muss - also mindestens drei Jahre, wenn die Angaben denn stimmen.
Zu viele Probleme mit Skylake: Der Grund für die Entscheidung sei die schlechte Qualitätssicherung der Skylake-Prozessoren gewesen. »Es [Anmk. d. Red.: die Qualitätssicherung] war ungewöhnlich schlimm«, zitiert PC Gamer den ehemaligen hochrangigen Intel-Ingenieur. Es habe viel zu viele Probleme mit Skylake gegeben und, so heißt es weiter, »im Grunde wurden die Kumpels bei AMD zur Nummer eins bei der Lösung von Problemen mit der Architektur«.
"Wenn dein Kunde anfängt, fast so viele Fehler zu finden wie du selbst, dann befindest du dich nicht auf dem richtigen Weg."
Wendepunkt in der Partnerschaft: Das sei schließlich der Punkt gewesen, an dem die »Jungs« bei Apple, die bereits zuvor über einen Wechsel nachgedacht hätten, endgültig die Entscheidung zugunsten selbstentwickelter ARM-Prozessoren gefällt haben. »Im Grunde ist die schlechte Qualitätssicherung von Skylake dafür verantwortlich, dass sie sich nun tatsächlich von der Plattform entfernen.«
Bevor nun alle auf Intel einhacken: Es handelt sich hierbei um die Aussage eines einzelnen ehemaligen Mitarbeiters, eine offizielle Stellungnahme seitens Apple oder Intel liegt bislang noch nicht vor. Es sind auch andere Gründe für einen Wechsel denkbar: So könnte Apple beispielsweise schlicht mehr Kontrolle über die Fertigung der Prozessoren haben wollen.
Nicht nur Intel-Prozessoren haben Fehler: Moderne Prozessoren weisen generell eine Unzahl kleinerer Bugs auf, die in der Regel während der verschiedenen Testphasen per Microcode ausgemerzt werden.
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