Fazit: Intel Core i7 7820X - Acht Kerne im Test-Vergleich mit AMDs Ryzen 7

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Fazit der Redaktion

Nils Raettig: Die wohl wichtigste »Neuerung« des Core i7 7820X im Test ist sein Preis: Während die Achtkerner Core i7 5960X (Haswell-E) und Core i7 6900K (Broadwell-E) zum Release jeweils etwa 1.000 Euro gekostet haben, sind es bei der Skylake-X-CPU deutlich günstigere 600 Euro.

Im Vergleich mit dem direkten Vorgänger 6900K hat er abseits davon vor allem höhere Taktraten als Pluspunkt zu bieten, während weniger PCI-Express-Lanes und der Einsatz von Wärmeleitpaste statt eines Metall-Lots zwischen CPU-Die und Heatspreader klare Minuspunkte sind. Bedenkt man außerdem die in Spielen trotz der höheren Taktraten leicht gesunkene Leistung, die vermutlich mit der neuen Architektur und vor allem mit der Mesh-Struktur zusammenhängen dürfte, so ergibt sich für mich kein überzeugendes Gesamtpaket beim i7 7820X.

Natürlich ist der Core i7 7820X trotz allem immer noch eine extrem schnelle CPU, sowohl in Spielen als auch in Anwendungen. Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis stehen AMDs Achtkerner insgesamt aber besser dar. Ähnliches dürfte für die bald kommenden Coffee-Lake-CPUs in deutlich niedrigeren Preisregionen gelten, die allein durch ihre sechs Kerne den bisherigen Abstand zu Intels hauseigener High-End-Plattform verringern werden.

Mit Blick auf die Anwendungsleistung dürfte außerdem vor allem auch der noch nicht offiziell bestätigte Ryzen Threadripper 1920 ohne »X« ein ernst zu nehmender Konkurrent sein. Er wird zwar vermutlich etwas teurer als der i7 7820X, dafür verfügt er aber über zwölf statt nur acht Kerne. Außerdem sollte er gleichzeitig genau wie der bereits lieferbare Threadripper 1920X (ebenfalls zwölf Kerne, ca. 810 Euro) spürbar günstiger als der Core i9 7900X mit zehn Kernen für aktuell 940 Euro sein.

Eines muss bei all diesem Überlegungen aber betont werden: Derart viele Kerne braucht man alleine zum Spielen auch auf längere Sicht bestimmt nicht, solange die CPU nicht gleichzeitig auch das Streamen in hoher Qualität und mit 60 fps übernehmen soll. Der voraussichtlich nicht mehr allzu weit entfernte Test von Intels neuen Sechskern-Prozessoren verspricht deshalb, besonders interessant für Spieler zu werden – ich bin jedenfalls schon sehr gespannt darauf!

5 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (64)

Kommentare(42)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.