Intel Core i7 8700K und i5 8600K - Händler bestätigt wochenlange Wartezeit

Die neuen Coffee-Lake-Prozessoren von Intel sollen die Erfolgswelle der AMD Ryzen-Prozessoren brechen, doch dazu müsste Intel erst einmal den Handel beliefern.

Der Intel Core i7 8700K ist schnell - aber im Handel nicht vorrätig. Der Intel Core i7 8700K ist schnell - aber im Handel nicht vorrätig.

Update: Newegg ist einer der größten und beliebtesten Online-Händler in den USA. Im Chat mit einem Kunden hat ein Mitarbeiter von Newegg bestätigt, dass es noch drei bis fünf Wochen dauern kann, bis wieder eine größere Lieferung des Intel Core i7 8700K eintrifft. Das sei auch nur eine grobe Schätzung, die Bestellung werde aber sicher noch vor dem Black Friday an den Kunden versendet.

Der Black Friday ist der Freitag nach dem US-Feiertag Thanksgiving. Letzterer fällt in diesem Jahr auf den 23. November, der Black Friday ist also der 24. November 2017 und damit noch über sechs Wochen entfernt. Einen Screenshot der Unterhaltung gibt es bei HardOCP. Dort hat der Newegg-Kunde im Forum darüber berichtet.

Unser Test: Intel Core i7 8700K - Mit sechs Kernen gegen AMDs Ryzen

Laut Händlern nicht lieferbar, aber bestellt

Ursprüngliche Meldung: Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung der neuen Coffee-Lake-Prozessoren wie dem Core i7 8700K oder dem Core i5 8600K hatten wir darüber berichtet, dass es laut inoffiziellen Informationen bis Anfang 2018 dauern könnte, bis die CPUs in größeren Mengen im Handel zu finden sein werden. Nun wurden die neuen Prozessoren vorgestellt, von vielen Webseiten getestet - und sie sind tatsächlich nirgends zu finden.

Es hat wohl wie gemeldet eine kleine Lieferung gegeben, doch ansonsten herrscht bei den Händlern weltweit gähnende Leere und laut einzelnen Meldungen auch allgemeines Rätselraten darüber, wann sich die Lage ändern wird.

Bei vielen Händlern steht bei den neuen Prozessoren schlicht »nicht lieferbar«, andere erlauben Vorbestellungen oder informieren darüber, dass die CPUs bestellt wurden. Einen Termin für eine Lieferung oder Auslieferung an die Kunden findet man aber fast nicht. Im besten Fall rechnen einige Händler noch mit einer kleinen Lieferung im Laufe der nächsten Woche.

Start ohne Produkt ist ungewöhnlich für Intel

Auch diese Situation ist für Intel eigentlich sehr ungewöhnlich, denn üblicherweise beliefert Intel den Handel mit großen Stückzahlen, damit zum Start ausreichend Produkte verkauft werden können. Das könnte ein weiterer Hinweis darauf sein, dass Intel die sonst für den Januar eines Jahres geplante Veröffentlichung neuer CPU-Generationen in diesem Fall drei Monate vorgezogen hat, um auf AMDs Ryzen zu reagieren - aber tatsächlich die Pläne nicht so sehr beschleunigen konnte.

Nachdem AMD die letzten Monate wohl mehr Prozessoren wie den Ryzen 5 1600X im Einzelhandel verkaufen konnte als Intel, werden die neuen Coffee-Lake-CPUs wohl auch im Oktober daran nicht viel ändern, da sie zwar eine interessante Leistung bieten, aber nicht gekauft werden können.

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