Interview mit Volker Beck

Wir sprachen mit Volker Beck über Alternativen zum »Killerspiel«-Verbot. Herr Beck ist Abgeordneter im Bundestag und Erster Geschäftsführer sowie menschenrechtspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. (22.11.06)

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Volker Beck, MdB, Berlin. Bildnachweis: Stefan Kaminski Volker Beck, MdB, Berlin. Bildnachweis: Stefan Kaminski

GameStar Nach dem Amoklauf in Emsdetten fordern viele Politiker ein Verbot so genannter »Killerspiele« -- unter anderem Edmund Stoiber, der Ministerpräsident von Bayern, und Uwe Schünemann, der Innenminister von Niedersachsen. Was halten Sie von dieser Diskussion?
Volker Beck Meiner Meinung nach muss es eher darum gehen, die Medienkompetenz zu stärken. An der Schule und im Elternhaus müssen sich die Menschen aktiv damit auseinandersetzen, welche Spiele die Jugendlichen nutzen. Dass man das Problem durch ein Verbot aus der Welt schaffen kann, ist in Zeiten des Internets und Schwarzbrennens ein frommer Wunsch.

GameStar Viele Spieler fühlen sich durch die »Killerspiel«-Debatte stigmatisiert. Möchten Sie den Betroffenen etwas sagen?
Volker Beck Ich denke, dass auch die Jugendlichen diskutieren müssen, und zwar über den Unterschied zwischen der Wirklichkeit und der virtuellen Realität. Die Jugendlichen müssen sich damit auseinandersetzen, was ihnen an solchen Spielen Spaß macht. Sie müssen aber auch erkennen, was so brutal ist, dass sie es in der Realität nicht wiederholen dürfen -- es darf nicht Realität werden, was in Spielwelten vielleicht denkbar und möglich ist.

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