Invisible, Inc. - In taktischer Mission

Die Don't Starve-Macher arbeiten an einem Agentenspiel für anspruchsvolle Rundentaktiker. Für eine größere Zielgruppe ist Invisible, Inc. aber (noch) nichts. Warum, erklären wir in unserer Early-Access-Preview.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Klei Entertainment, die kanadischen Entwickler von Invisible, Inc., haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet. Welches Genre das Team auch anpackt, es sind durch die Bank feine Spiele dabei entstanden: sei es blutige Sidescroll-Action (Shank 2), ein Stealth-Game in 2D (Mark of the Ninja) oder ein Open-World-Survivalabenteuer (Don’t Starve).

Umso gespannter sind wir nun auf das nächste Klei-Projekt. Invisible, Inc., ist seit einiger Zeit als Early-Access-Alpha erhältlich und dem Gesetz der Serie folgend, wieder in einem etwas anderen Genre-Eck angesiedelt als die bisherigen Titel aus dem Hause Klei - diesmal geht es rundenbasiert in die Welt der Geheimagenten.

Wo kann ich Invisible, Inc. jetzt schon spielen?
Invisible, Inc. ist über die Homepage http://www.invisibleincgame.com/ für 16,99 US-Dollar erhältlich. Mit dem Kauf via PayPal oder Amazon Payments erhält man zwei Steam-Keys für die Early-Access-Alpha des Spiels. Invisible, Inc. erhält derzeit im Rhythmus von zwei bis vier Wochen kleinere und größere Updates, die zum Teil gravierend in die Spielbalance eingreifen und den Titel Schritt für Schritt inhaltlich erweitern.

Early-Access-typisch gibt es keine Garantien, dass angekündigte Features tatsächlich eingebaut werden, man kauft also ein unfertiges Spiel und sollte sich darüber auch im Klaren sein. Einen genauen Termin für den finalen Release gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

Invisible, Inc. - Screenshots ansehen

Liebesgrüße an XCOM

Mit Invisible, Inc. versuchen sich die Klei-Leute diesmal am Genre Rundentaktik, lassen sich dabei im Kern von XCOM: Enemy Unknown inspirieren, geben dem Ganzen aber mit einem starken Fokus auf Schleichen sowie einem Schuss Roguelike-Konventionen eine ganz eigene Note. Aus der Vogelperspektive infiltrieren wir mit einem Agentenduo diverse Hochsicherheitsgebäude und müssen dabei jeweils einige zufallsgenerierte Stockwerke überwinden sowie ein essenzielles Missionsziel erfüllen – zum Beispiel den Klau eines USB-Sticks oder das Hochladen eines Virus in den Hauptcomputer.

Ähnlich wie in Roguelike-Perlen wie FTL verbessern sich unsere Agenten unterwegs und sammeln optional helfende Items. Scheitern wir bei einem »Run«, verlieren wir das alles aber wieder, können jedoch in unserer »Spionagebasis« mit Forschungspunkten, die wir nach jedem Versuch erhalten, dauerhafte Boni entwickeln oder neue Agentenduos freischalten – mit jeweils unterschiedlichen Stärken und Schwächen. Nach dem aktuellen Update ist die Forscherei zwischen den Missionen zwar zwecks Umbau vorübergehend deaktiviert, wird aber laut Klei definitiv bald wieder verfügbar sein.

Lizenz zum Hacken

Im Grunde spielt sich Invisible, Inc. wie man es sich von einer Mischung aus Rundentaktik und Stealth-Genre erwartet – es gibt Bewegungs- und Aktionspunkte, Sichtlinien von Wachen, Möglichkeiten zur Tarnung (etwa hinter sperrigen Büromöbeln) und das immens wichtige prophylaktische Um-die-Ecke-spähen. Zwei besondere Elemente wollen wir kurz erläutern.

Erstens das Hacken: Wir bekommen jede Runde einen CPU-Punkt bzw. zusätzlich eine Handvoll, wenn wir Computer-Terminals hacken. Die Punkte sind so etwas wie die Hacker-Währung, die wir in der speziellen Mainframe-Ansicht (siehe Klickelement unter diesem Absatz) ausgeben. Egal ob wir eine Kamera übernehmen wollen, oder einen Tresor aufsperren, kostet das eine bestimmte Anzahl an CPU-Punkten.

Terminals Solche Computerterminals können unsere Agenten hacken.

CPU-Punkte So bekommen wir zusätzliche CPU-Punkte auf unser Hacker-Konto.

Mainframe-Ansicht In der Mainframe-Ansicht können wir die Sicherheitstechnik mit CPU-Punkten hacken.

Kamera gehackt So übernehmen wir beispielsweise die Kamera in der Mitte...

Feinde erspäht ... und decken damit den überwachten Bereich auf.

Zweitens steigt mit jedem Zug auch der Alarm-Level der jeweiligen Etage. Hat der ein bestimmtes Maß erreicht, schaltet das Sicherheitssystem zusätzliche Kameras ein, oder installiert eine fiese Firewall – zum Beispiel werden dann alle Türen versperrt, bis wir die Firewall mit genug CPU-Points knacken. Werden wir entdeckt, etwa wenn wir dummerweise direkt vor eine Kamera latschen, steigt der Alarm-Level gleich um mehrere Punkte.

Ist er schließlich voll, wird ein ungemütliches SWAT-Team in die Etage kommandiert und dann brennt der Agenten-Hut lichterloh. Jetzt aber genug der Theorie – wollen wir doch einmal herausfinden, ob die Invisible, Inc.-Alpha für Sie interessant ist, oder nicht.

1 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (12)

Kommentare(11)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.