Ihr wollt euch das neue iPhone 16 kaufen? Als Experte rate ich nicht zur Pro-Variante

Das iPhone 16 hat viel schickere Farben, als die beiden Pros!

Ja, das iPhone 16 unterstützt immer noch maximal 60 Hertz als Bildwiederholrate und das gefällt mir genauso wenig wie euch.

Trotzdem halte ich das iPhone 16 für die derzeit beste Wahl und das liegt vor allem am Funktionsumfang.

Patrick Schneider

@technikfind_de

Patricks erstes iPhone war das iPhone 5. Erinnert ihr euch noch an den Home-Button mit dem Quadrat darin? Das ist lange her. Seitdem hat unser Autor jedes weitere iPhone von Apple zumindest im Auge behalten und die Entwicklung am Rande verfolgt. Heute zieht er zwar ein Android-Handy aus der Tasche, weiß aber die Vorzüge eines Apple-Smartphones zu schätzen.

iPhone 16: Apple hat kein schwarzes Schaf mehr

In der Vergangenheit unterschied Apple sehr stark zwischen Pro- und Non-Pro-Geräten.

• iPhone 14-Serie: Nur die beiden Pros bekamen die Dynamic Island.
• iPhone 15-Serie: Der Action Button blieb bei den beiden Pros. Auch der A17-Chip ist bislang nur im iPhone 15 Pro respektive iPhone 15 Pro Max zu finden.

Mit dem iPhone 16 änderte Apple seine Strategie. Der Kamera-Button ist auf allen vier neuen Smartphones zu finden und die Standard-Serie bekommt nicht den »ollen« A17-Chip, sondern wird ebenfalls mit dem neuen A18 ausgestattet.

Übrigens: WiFi 7 und schnelleres Laden mit bis zu 45 Watt sind auch bei der Standardserie an Bord.

Darüber hinaus legt Apple noch eine Reihe von Pro-Features nach, die das iPhone 16 für mich so attraktiv machen.

Das iPhone 16 erhält einige Pro-Funktionen

Wo fangen wir mit den Funktionen an? Fangen wir mit einer Kamerafunktion an, die ich mir – wie mein Kollege Linh – für jede Handykamera wünsche: den 24-Megapixel-Modus.

• Damit stehen zwei zusätzliche Brennweiten zur Verfügung: 28 und 35 Millimeter.
• Im 24-Megapixel-Modus nimmt das Smartphone zwei Bilder gleichzeitig auf: eines mit 48 Megapixeln und eines, das per Pixel-Binning auf 12 Megapixel heruntergerechnet wird. Anschließend werden beide Bilder zusammengerechnet und es entstehen die 24 Megapixel-Bilder.

Für eure Bilder bedeutet das: höhere Auflösung mit mehr Details und vergleichsweise kleinere Dateien. Bleiben wir bei der Kamera.

Die Ultraweitwinkelkamera (12 Megapixel) des iPhone 16 wird ebenfalls verbessert. Es gibt jetzt einen Makro-Modus und die Linse bekommt einen Autofokus. Beides fehlte in den Vorgängergenerationen.

Neben dem Kameraknopf bekommt das iPhone 16 eine weitere Taste. Der Action Button kann nun für eine Vielzahl von Bedienelementen genutzt werden. Leider gibt es immer noch nur die Möglichkeit, eine Option auf die Taste zu legen. Schade, Apple.

iPhone 16: Die Schere zwischen Pro und Nicht-Pro ist kleiner denn je

Es gibt nur noch wenige Gründe, sich ein iPhone 16 Pro (Max) zu kaufen:

• Größeres Display
• Ultra-Weitwinkelkamera mit 48 Megapixel
• Dolby Vision bis zu 4K mit 120 fps
• Telekamera mit fünffachen Zoom
• ProMotion-Display mit bis zu 120 Hertz (inkl. Always-on-Display)
• USB 3.2 für schnellere Datenübertragung
• ProRes-Videoaufnahmen
• Log Videoaufnahmen

Die Entscheidung für ein iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max fällt damit noch stärker in Richtung der absoluten Enthusiasten. Nur ein Bruchteil der Nutzer wird die oben genannten Funktionen tatsächlich nutzen.

Teilweise wurden die Funktionen auch nur verbessert. Die Ultra-Weitwinkelkamera des Standardmodells hat 12 Megapixel, was für die meisten ausreicht. Stellt euch die folgende Frage: Für welche Art von Bild seid ihr »gezwungen«, auf eine Auflösung von 48 Megapixel zurückzugreifen?

Dasselbe gilt für die Telekamera, von den absoluten Pro-Features wie ProRes und Log ganz zu schweigen. Sieht man von diesen Unterschieden ab, ist das Upgrade noch marginaler.

Apple iPhone 14 128 GB

Das iPhone 14 ist eine überschaubare Modellpflege des bereits sehr guten Vorgängers. Erneut kommt als Prozessor der hauseigene A15 Bionic Chip zum Einsatz, der Leistung auf Highend-Niveau liefert. Außerdem überzeugt es mit einer sehr langen Akkulaufzeit und super Kamera.

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Die beiden Haare in der Suppe

Wie eingangs erwähnt, fehlt dem iPhone 16 sowie dem iPhone 16 Plus das ProMotion-Display, also eine dynamische Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hertz. Dies hat zwei Nachteile:

• Das iPhone 16 hat immer noch kein Always-On-Display.
• Im Standby-Modus muss man das iPhone immer erst aufwecken, um die Widgets zu sehen.

Auch verbaut Apple bei den Standardmodellen immer noch USB 2.0 statt USB 3.2. Die Unterschiede bei den Übertragungsraten sind ziemlich groß:

• USB 2.0: 480 MByte pro Sekunde
• USB 3.2: 20 GByte pro Sekunde

Das iPhone 16 ist meine erste Wahl

Patrick Schneider

Meine Wahl würde auf jeden Fall auf das iPhone 16 fallen. Das liegt vor allem an Funktionen wie dem 24-Megapixel-Modus.

Damit kann das iPhone mit der gleichen Brennweite fotografieren wie meine herkömmliche Kamera, die mein absoluter Favorit ist: 28 Millimeter.

Zusätzliche Objektive wie ein Teleobjektiv oder ein Ultraweitwinkel sind nicht unbedingt notwendig. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal mit einem Smartphone auf diese zusätzlichen Brennweiten zurückgegriffen habe.

Außerdem bleiben Neuheiten wie der Kamera- oder der Action-Button auch beim Standardmodell nicht aus. Und mit dem iPhone 16 spart man im Vergleich zur Pro-Serie nicht nur Geld, sondern profitiert in (ferner) Zukunft sogar von Apple Intelligence.

Einzig das 60-Hertz-Display macht mich zumindest mit dem neuen Standardmodell unzufrieden. Aber die anderen Funktionen sind eindeutig die Rosinen und überwiegen sogar das fehlende Display-Feature.

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Was für mich gilt, muss natürlich nicht für euch gelten. Werdet ihr zuschlagen und bald eines der neuen Geräte euer Eigen nennen? Welche Funktionen sind für euch bei der Wahl des Apple-Handys ausschlaggebend? Wie wichtig sind euch Features wie zusätzliche Kameras, ein 120-Hertz-Display und vieles mehr? Schreibt es unten in die Kommentare!