Update: Wie MacRumors meldet, hat Apple nun ein Reparaturprogramm für die von der »Touch-Krankheit« betroffenen iPhone 6 Plus aufgelegt. Laut Apple kann das Problem auftreten, wenn das Smartphone »mehrmals auf eine harte Oberfläche fallen gelassen wurde«. Die deswegen aufgetretenen Schäden will Apple nun für einen Fixpreis von 149 US-Dollar reparieren. Kunden, die vor diesem Angebot ihr iPhone 6 Plus reparieren ließen und dafür mehr bezahlt hatten, erhalten die Differenz zurückerstattet.
Es gibt allerdings Kritik an der Entscheidung von Apple, da das Unternehmen anscheinend versucht, die Schuld für das Touch-Problem auf die Kunden abzuwälzen. Laut den Kommentaren gibt es sehr viele Beispiele, bei denen das Smartphone das Problem aufweist, ohne mehrmals auf eine harte Oberfläche fallen gelassen worden zu sein. Daher sei auch das Verlangen von 149 US-Dollar für die Reparatur nicht in Ordnung, da es sich um einen klaren Designfehler handelt. Zumindest hat Apple nun die Existenz des Problems anerkannt. Wie sich das auf die Sammelklagen auswirken wird, ist noch nicht klar.
Quelle: MacRumors
Originalmeldung: Die beiden Apple-Smartphones iPhone 6 und iPhone 6 Plus sind rund zwei Jahre alt, doch laut den Reparaturexperten von iFixit leidet vor allem das iPhone 6 Plus an einem immer stärker auftretenden Problem. Der Fehler macht sich durch ein graues Flackern an der Oberseite des Bildschirms bemerkbar, begleitet von einer kaum noch oder überhaupt nicht mehr funktionierenden Touch-Funktion.
iFixit nennt dieses Problem »Touch-Krankheit« und geht davon aus, dass es sich um ein latent in allen Geräten vorhandenes Problem handelt, das von einem Design-Fehler herrührt. Im Apple-Supportforum gibt es viele Besitzer, die den Touch-Fehler melden. Das Problem sei den Apple-Servicemitarbeitern in Apple Stores durchaus bekannt, doch Apple sehe hier kein Problem. Zumindest in den USA ist die Garantie, die nur 1 Jahr dauert, bei Geräten ohne Zusatzvertrag bereits ausgelaufen. Entsprechend verärgert sind die betroffenen Besitzer.
In den USA wurde in San Jose, Kalifornien, eine Sammelklage wegen der sogenannten »Touch-Krankheit« vorbereitet, in der Apple vorgeworfen wird, den Fehler durch eigene Entscheidungen bewusst in Kauf genommen zu haben. Die für den Fehler verantwortlichen Komponenten seien beim iPhone 6 Plus nicht mehr wie noch beim iPhone 5 ausreichend geschützt.
Eine ähnliche Klage wurde auch in Utah eingereicht. Bisher hat Apple nicht öffentlich auf die »Touch-Krankheit« reagiert, aber in Kalifornien das Gericht gebeten, beide Klagen zusammenzulegen. Außerdem möchte Apple mehr Zeit, um auf die Vorwürfe reagieren zu können. Die Webseite Motherboard berichtet, dass Apple auf fünf Anfragen nicht reagiert hat, während gleichzeitig Hunderte von E-Mails betroffener iPhone-Besitzer eingegangen sind. Mehrere Apple-Mitarbeiter hätten auch bestätigt, dass die von Apple vorgeschriebene Prozedur für die Touch-Krankheit vorschreibt, die Kunden zu einem Neukauf zu bewegen.
Quelle: Motherboard
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