Ring statt Fingerabdruck - Künstliche Biometrie soll Sicherheit erhöhen

Fingerabdruck, Augen- und Gesichtsscan, so werden heutzutage viele Geräte entsperrt. Doch auch das ist nicht sicher, warnt Kaspersky. Ein Ring soll helfen.

Ein Ring lässt sich im Gegensatz zu einem Finger(abdruck) leicht austauschen. Ein Ring lässt sich im Gegensatz zu einem Finger(abdruck) leicht austauschen.

Immer öfter setzen wir heutzutage biometrische Daten als Sicherheitsgut ein: Ein Fingerabdruck, um den Laptop zu nutzen, ein Gesichtsscan, um das Handy zu entsperren.

Der Vorteil besteht darin, dass beides einzigartig ist und dass das Merken eines Passworts oder einer PIN entfällt. Doch auch biometrische Daten können gestohlen werden, warnt Kaspersky - und stellt eine mögliche Alternative in Form eines speziellen Fingerabdruck-Rings vor (via Netzwelt).

Biometrische Daten nicht änderbar

Laut einer Statistik von Kaspersky enthielten 37 Prozent der mit Malware infizierten Computer biometrische Daten. Zudem lägen Millionen Datensätze mit biometrischen Daten in öffentlichen Datenbanken.

Doch während man ein Passwort schnell mal ändern kann, geht das bei biometrischen Daten nicht so einfach. Ist ein Fingerabdruck im Internet einer Person zugeordnet, ist der Sicherheitsaspekt für den entsprechenden Finger verloren. Der von Kasperskys gezeigte Ring stellt eine Alternative dar.

Statt seine eigenen, echten Fingerabdrücke zu nutzen, arbeitet der Ring mit einem künstlichen Fingerabdruck. Ist die Sicherheit des Rings kompromittiert, kann man ihn einfach austauschen und einen neuen Ring nutzen. Ein Nachteil gegenüber dem Finger(abdruck) besteht aber darin, dass man den Ring deutlich leichter verlieren kann.

Nur theoretische Lösung

Link zum YouTube-Inhalt

Die von Kaspersky vorgestellte Lösung ist allerdings vorläufig nur eine theoretische, denn Kaspersky bietet den Ring nicht zum Verkauf an. Funktionsfähig soll er laut dem oben zu sehenden Video aber sein.

Wichtig war bei der Suche nach einem neuen Ansatz, dass es durch die Sicherheitsmaßnahme nicht umständlicher wird. Der Ring wirkt zwar etwas klobig, ihn zum Entsperren eines Geräts zu nutzen dürfte aber nicht viel umständlicher sein, als den Finger selbst aufzulegen.

Aus reiner Menschenfreundlichkeit macht Kaspersky all das natürlich nicht, wie die Hinweise auf die eigenen Software zur Erhöhung der Sicherheit deutlich machen. Einen interessanten Ansatz stellt der Fingerabdruck-Ring aber dennoch dar.

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