Künstliche Intelligenz verhindert Tragödie: Zweijähriges Kind auf Bauernhof gerettet

Fast hätte ein kleines Mädchen ein schlimmes Schicksal ereilt, doch eine moderne KI-Kamera hat dem Kind vielleicht sogar das Leben gerettet.

Ein KI-Kamera zur Erkennung von Menschen hat einem kleinen Mädchen vielleicht das Leben gerettet. (Bildquelle: Adobe Firefly, KI-generiert) Ein KI-Kamera zur Erkennung von Menschen hat einem kleinen Mädchen vielleicht das Leben gerettet. (Bildquelle: Adobe Firefly, KI-generiert)

Tragödie bei Erntearbeiten in Neuenkirchen im Kreis Dithmarschen. So leitet der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ) in einer Meldung vom 17. August 2023 ein. Wenige Zeilen später heißt es, dass ein Traktorfahrer beim Zurücksetzen einen achtjährigen Jungen übersah, ihn überrollte und schwer verletzte.

In der Landwirtschaft kommt es immer wieder zu derartigen Unfällen, oft mit tödlichem Ausgang. Beinahe wäre es Familie Bloos aus der Gemeinde Falkenberg in Niederbayern ebenso ergangen. Es hat wohl nicht viel gefehlt, und die zweijährige Elisabeth Bloos würde jetzt betrauert.

Doch es kam anders. Dank einer nicht gerade günstigen, aber dafür umso wertvolleren Anschaffung in Zusammenhang mit KI.

Um fünf falsche Mythen rund um das Thema KI geht es dagegen im folgenden GameStar-Talk-Video:

»Künstliche Intelligenz ist die neue Elektrizität« - Wir busten mit einem Experten 5 Mythen zu KI Video starten 44:19 »Künstliche Intelligenz ist die neue Elektrizität« - Wir busten mit einem Experten 5 Mythen zu KI

KI-Kamera rettet Kind vielleicht das Leben

Der Reihe nach: Wie erst kürzlich durch die Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks bekanntwurde, ist es vor wenigen Monaten auf dem Hof der Familie Bloos fast zu einer Tragödie gekommen, als ein Lehrling mit einem Lader immer wieder rückwärts aus einer Halle gefahren ist.

  • Es ist eine Routinetätigkeit, die jeden Abend wiederholt wird, um Futter in die Halle zu bringen. Bei einer Fahrt kam jedoch plötzlich das zweijährige Kind um die Ecke gerannt.
  • Für den Lehrling unter normalen Umständen nicht zu erkennen, denn das Mädchen befand sich im toten Winkel – sie war also weder im Rückspiegel noch im Seitenspiegel zu sehen.
  • Doch dann begann es in der Fahrerkabine laut zu piepsen. Der Lehrling hielt sofort an. Ein kurzer Blick in den seitlich angebrachten Bildschirm genügte, um das Kleinkind hinter dem Lader zu entdecken.

Die zuvor angeschaffte KI-Kamera hat ihren Zweck erfüllt. Im Gegensatz zu normalen Kameras erkennt sie Menschen und schlägt Alarm, sobald jemand ins Sichtfeld gerät.

Dafür ist sie auch deutlich teurer. Wie der BR berichtet, kostet ein derartiges Modell etwa 800 bis 1.000 Euro.

Für Familie Bloos sind das wohl die besten 1.000 Euro, die sie jemals investiert hat. Umso mehr, da der Vater des Kindes zunächst noch glaubte, eine so teure Kamera für einen relativ kleinen Lader sei wohl eine Spinnerei.

Auch der Lehrling zeigte sich wenig überraschend sehr erleichtert: Mir ist das eigentlich erst danach so richtig gekommen, als ich eine Nacht darüber geschlafen habe, was da hätte passieren können.

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