9 Fehler, die ihr beim Laptop-Kauf lieber nicht begehen solltet

Neue Hardware gekauft und nicht zufrieden? Wenn ihr diese 9 Fehler beim Laptop-Kauf vermeidet, wir der nächste Kauf keine Enttäuschung.

Wer kennt es nicht? Man kauft neue und vor allem teure Hardware, nur um dann festzustellen, dass man nicht richtig zufrieden ist. Oft kommt es vor, dass man zu viel Geld für etwas ausgibt, das gar nicht nötig gewesen wäre.  

Damit euer nächstes Notebook auch wirklich euer Traumlaptop wird, haben wir 9 Fehler für euch zusammengetragen, die ihr beim Kauf unbedingt vermeiden solltet. 

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1. Beim RAM übertreiben 

Vor dem Kauf solltet ihr euch genau überlegen, für was ihr den Laptop nutzen wollt. Soll es ein Arbeitsrechner sein? Dann reichen 8 Gigabyte RAM auf jeden Fall aus. Zum Zocken sind 16 Gigabyte deutlich besser geeignet, wie auch der folgende Artikel belegt:

Wie viel RAM braucht man? 8 GB vs. 16 GB vs. 32 GB in Spielen

Die 32 Gigabyte, die manchmal in Gaming-Laptops verbaut sind, können größtenteils nur Leute gebrauchen, die den Laptop für Video-Schnitt oder Animation verwenden. Hier könnt ihr also eine paar Taler einsparen. 

2. 4K-Auflösung bei 15 Zoll oder kleineren Bildschirmen 

Wie so oft bei technischen Details von Laptops und PCs, klingt das höhere einfach besser oder auch zukunftssicherer. Bei der 4K-Auflösung ist das nicht anders, aber die lohnt sich vor allem bei größeren Bildschirmen.  

Je kleiner der Bildschirm und höher die Auflösung, desto kleiner ist auch die Darstellung der Inhalte. Außerdem beeinträchtigt eine höhere Auflösung auch die Akkulaufzeit, da mehr Pixel mehr Rechenkapazität erfordern und damit auch mehr Leistung. Wenn ihr also nicht mit einer Lupe vor eurem Laptop sitzen, oder vermeiden wollt, dass euch nach einer Stunde der Akku flöten geht, dann tut es auch Full HD. 

Wenn ihr euch nicht nur bei eurem potenziellen neuen Laptop fragt, ob sich 4K lohnt, sondern auch bei Fernseher und Desktop-PC, dann erfahrt ihr mehr zum Thema im folgenden Artikel:

Spielen (und mehr) in 4K - Lohnt sich der Umstieg auf 4K?

3. Mechanische Tastaturen bei Laptops 

Ein Phänomen, dass in nächster Zeit so schnell nicht verschwinden wird, ist die mechanische Tastatur bei Laptops. Hier lohnt es sich darüber nachzudenken, wo ihr mit dem Laptop unterwegs sein werdet. Solltet ihr den Laptop, zum Beispiel in der Schule, der Vorlesung oder in einem kleineren Büro mit mehreren Leuten nutzen, könnten die relativ lauten Tasten eure Mitmenschen stören. 

Flacher mechanischer Siwtch für Tastaturen. (Quelle: Cherry) Flacher mechanischer Siwtch für Tastaturen. (Quelle: Cherry)

4. Vor dem Kauf auf Marke eine festlegen 

Es mag verlockend sein, sich von Anfang an auf eine Marke festzulegen, vor allem wenn einem die Designs von einer bestimmten Marke besonders gut gefallen. Die Nachteile liegen aber auf der Hand: Es ist sehr wahrscheinlich, dass eure favorisierte Marke keinen Laptop im Angebot hat, der genau zu euren Bedürfnissen und Anforderungen passt.

Es kann gut vorkommen, dass man mal ein paar Hundert Euro mehr ausgibt, nur weil der Laptop der Begierde von Asus ist, obwohl ein Gerät von Lenovo vielleicht besser gepasst hätte, oder andersrum. Hier lohnt es sich, auf die inneren Werte zu achten.

5. Aussehen über Haptik 

Auch beim Punkt Haptik kann euch das Aussehen ein Schnippchen schlagen. Selbst wenn ein Laptop genau eurem Geschmack entspricht, achtet trotzdem darauf, wie er sich anfühlt, wenn ihr die Hände darauf ruhen lasst oder ein Weilchen darauf tippt.  

Manche Laptops sind schlecht verarbeitet und haben scharfe Kanten. Das kann das Arbeiten oder Spielen auf Dauer sehr unangenehm machen. Wenn ihr euren Laptop also im Laden kauft, dann achtet gleich darauf. Wenn ihr ihn online bestellt, testet rechtzeitig und nutzt euer Rückgaberecht, falls ihr nicht zufrieden seid. 

Wenn ihr auf der Suche nach den besten Laptops fürs Homeoffice oder das Büro seid, dann findet ihr im folgenden Artikel unsere entsprechende Kaufberatung:

Die besten Laptops für Home Office und Büro

6. Lüfterausgänge, die auf die Maushand gerichtet sind 

Es lohnt sich sehr beim Kauf auf die Anordnung der Lüfter zu achten. Bei manchen Laptops kommt es vor, dass ein Lüfterausgang direkt auf eure Maus gerichtet ist. Eure Hand wird also permanent geheizt. Das mag in manchen winterlichen Situationen angenehm sein, die meiste Zeit wird das allerdings nur für Frustration sorgen. Ein gutes Beispiel für einen solchen Laptop ist der Alienware Area-51 R2. Dieser hat sowohl links als auch rechts Lüfter, die viel heiße Luft ausstoßen.

Wärmeausstoß eines Laptops. (Quelle: YouTube - Hardware Canucks) Wärmeausstoß eines Laptops. (Quelle: YouTube - Hardware Canucks)

7. Von hohen Hertz-Zahlen blenden lassen 

Hohe Hertz-Zahlen können das Erlebnis am Laptop deutlich verbessern, aber passt auf, euch nicht von Marketingzahlen blenden zu lassen. Ein Gaming-Laptop mit 360 Hertz mag auf den ersten Moment beeindruckend klingen, aber die Realität sieht anders aus.  

Um 360 Hertz wirklich ausnutzen zu können, muss auch euer Spiel auf 360 Frames per Second (fps) laufen, das Schaffen nur die wenigsten Rechner bei den wenigsten Spielen. Außerdem lässt die Farbqualität bei 360 Hertz Bildschirmen momentan noch stark zu wünschen übrig. Lieber ein paar Hertz weniger und damit Geld sparen.  Gut zu wissen: Bildschirme mit 360 Hertz sind beim momentanen Stand der Technik noch schwer zu produzieren, daher wird bei so hohen Hertzzahlen oftmals nur ein Full HD-Display verbaut.

Auch bei dedizierten Gaming-Monitoren gibt es enorm hohe Hertzzahlen. Ob die wirklich Sinn machen erfahrt ihr im folgenden Artikel:

500 Hertz-Monitor vorgestellt: Sinnlose Spielerei oder echter Mehrwert?

8. Laptop mit Touchscreen kaufen 

Der Touchscreen ist eine tolle Erfindung, die das moderne Leben stark geprägt hat, vor allem was Smartphones und Tablets angeht. Bei Laptops solltet ihr euch aber genau überlegen ob ihr wirklich ein solches Feature braucht. Touchscreens sorgen meist für höhere Preise.

Das Smartphone ist wahrscheinlich immer noch das beste Gerät für einen Touchscreen. Es gab aber auch schon Versuche von Laptop-Herstellern, das Smartphone in gewisser Hinsicht zu ersetzen. Mit einem Dual-Screen-Laptop. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

9. Den Laptop mir der teuersten Grafikkarte kaufen, ohne auf die Leistung (Watt) zu achten

Ja, die neusten und teuersten Grafikkarten bringen euch in den meisten Fällen auch die beste Leistung und sorgen dafür, dass ihr eure Hardware erst später erneuern müsst. Allerdings müsst ihr euch bei Grafikkarten in Laptops immer die Frage stellen: Mit welcher Leistung wird die Grafikkarte im Laptop betrieben? 

Ein Beispiel: Ihr habt euch einen Laptop ausgesucht und steht nun vor der Wahl, ob ihr das Modell mit der RTX 3070 oder das mit der RTX 3080 nehmt. In diesem Beispiel wird die RTX 3070 aber mit 140 Watt und die RTX 3080 mit 80 Watt betrieben. Das sorgt dafür, dass die billigere RTX 3070 tatsächlich leistungsfähiger ist als die teurere RTX 3080. Das ist vor allem bei Grafikchips aus den RTX 3000 und RTX 2000 Reihen zu beobachten. Achtet also darauf, wenn ihr an einem Laptop mit diesen Chips Interesse habt.

Es gibt immer häufiger Angaben zur Speisung der Grafikkarte in den jeweiligen technischen Daten der Laptops. Wenn ihr dazu Angaben findet, achtet darauf, dass ihr nicht für Grafikkarte zahlt, die gar nicht ihr volles Potenzial ausschöpft, nur weil der Hersteller eventuell Probleme mit der Kühlung hat. 

Braucht ihr trotzdem noch einen Tipp, welchen Laptop ihr genau kaufen sollt? Unsere Beratung zu den besten Gaming-Laptops ist euch sicher von Nutzen:

Gaming-Laptop Kaufberatung 2022 - Die besten Notebooks für mobile Gamer

Welche Tipps habt ihr, um den Kauf eines Laptops zu erleichtern? Welche Fehler habt ihr schon gemacht, als ihr einen Laptop oder andere Hardware gekauft habt? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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