Die Logitech G100s aus diesem Test ist Teil des großen »s«-Updates von Logitechs »G«-Reihe. Auf den ersten Blick brachten die am angehängten »s« zu erkennenden Modelle dieses Jahr wieder jede Menge neue Spieler-Hardware aus dem Hause Logitech. Neu sind die Geräte in den meisten Fällen allerdings nur bedingt: Abgesehen von einem angepassten Look und einer neuen Oberflächenstruktur gibt es kaum nennenswerte Änderungen. Der Umstieg von den Vorgängern ohne angehängtes »s« im Namen lohnt sich daher in den meisten Fällen kaum.
Die Logitech G100s im Test hat hierzulande keinen direkten Vorgänger, da Logitechs G100 (ohne »s«) nur auf dem asiatischen Markt erschienen ist. Die symmetrische Form der Logitech G100s erinnert allerdings stark an die 2006 erschienene Logitech G3 beziehungsweise deren Vorgänger Logitech G1, die mittlerweile beide vom Markt verschwunden sind.
Die G100s richtet sich mit einem vergleichsweise niedrigen Preis von etwa 35 Euro zum Testzeitpunkt an sparsame Spieler, die auf umfangreiche Ausstattung verzichten können, aber keine Abstriche bei der Präzision machen möchten.
Das »G«-Design und die schmutzabweisende Oberfläche im Bereich der Maustasten hat die G100s mit Ihren teureren Schwestern gemein. Die größten Unterschiede bestehen in der Form und in der maximalen dpi-Auflösung sowie der Anzahl der Tasten. Die G100s ist wie die Logitech G300symmetrisch geformt und damit sowohl für Links- als auch für Rechtshänder geeignet. Beide Mäuse nutzen außerdem einen optischen Sensor, der mit bis zu 2.500 dpi auflöst. Unser Test klärt, wie präzise Sie mit der Logitech G100s spielen und wie gut die Verarbeitung ist.
Präzision
Neben der kabellosen Logitech G602 ist die G100s die einzige Maus aus der G-Reihe, die höchstens 500 Signale pro Sekunde per USB übertragen kann, alle anderen Mäuse schaffen bis zu 1.000 Signale. Das führt in der Praxis aber zu keinen nennenswerten Nachteilen bei der Präzision, die G100s arbeitet auch mit 500 Hz stets extrem präzise. Dank des optischen Sensors fühlt sie sich subjektiv sogar einen Tick genauer als die Logitech G500s an, die einen 8.200 dpi Laser-Sensor nutzt, der im Vergleich aber etwas überempfindlich und nervös wirkt. Die G100s reagiert dagegen gelassener, aber trotzdem sehr exakt. Vor allem das pixelgenaue Stoppen oder Zielen aus einer rasanten Mausbewegung heraus wird von der G100s extrem schnell und genau umgesetzt.
Auf welcher Unterlage Sie die G100s nutzen, spielt (fast) keine Rolle. Im Test kommt sie mit Kunststoff, Metall, Glas und Holz gleichermaßen gut zurecht und setzt auch sehr schnelle Schwenks zuverlässig um. Einzige Ausnahme ist ein Pad aus undurchsichtigem Glas, das zu Aussetzern bei der G100s führt. Der Lasersensor der Logitech G500s hat dagegen keine Probleme mit diesem Pad. Da Glas-Pads aber nicht sehr verbreitet sind und wohl nur die wenigstens Spieler ihre Maus auf einem Glastisch ohne Pad nutzen, ist dieser kleine Schnitzer zu verschmerzen.
Technik
In der Logitech G100s arbeitet ein optischer Sensor mit maximal 2.500 dpi. Über den Treiber können Sie (wie von anderen Logitech-Mäusen gewohnt) bis zu fünf verschiedene Stufen festlegen und per separater Taste unterhalb des Mausrads schnell dazwischen wechseln. Hohe dpi-Zahlen bieten sich vor allem dann an, wenn schnelle Mausbewegungen gefordert sind, etwa für das flotte Umsehen in einem Shooter. Niedrige dpi sind dagegen hilfreich, wenn es vor allem um Genauigkeit geht, wie zum Beispiel beim pixelgenauen Zielen auf weite Entfernungen. Die teureren Verwandten wie die Logitech G400s oder G500s verfügen zwar über eine deutlich höhere Abtastrate von bis zu 8.200 dpi, die G100s agiert aber auch mit 2.500 dpi absolut zuverlässig und präzise. Die Abhebe-Distanz (»Lift off«) beträgt bei der G100s genau wie bei der G400s rund 2,5 Millimeter, beim Anheben und Neupositionieren der Maus kam es daher zu keinen ungewollten Zeigersprünge.
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