Apple bringt mit dem neuen Mac mini den bisher kleinsten Mac-Computer auf den Markt. In ersten Tests schneidet der kleine Rechner äußerst gut ab, da er für seinen Formfaktor eine ordentliche Leistung an den Tag legt.
Allerdings gibt es auch die üblichen Apple-Mängel zu beanstanden.
Mac mini M4: Großartige Preis-Leistung beim Basismodell
Das Zitat in der Überschrift dieses Artikels stammt vom großen Tech-YouTuber MKBHD, der den kleinen Mac mini für sein Preis-Leistungs-Verhältnis in den Himmel lobt:
- Für einen Einstiegspreis von rund 700 Euro bekommt man einen Top-Rechner mit einem aktuellen und leistungsstarken Chip, der eine der besten Single-Core-CPU-Leistungen auf dem Markt bietet.
- Dazu hat der Mac mini 16 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte internen Speicher. Damit geht Apple endlich den Schritt und verbaut nicht mehr mindestens 8 GByte Arbeitsspeicher.
- Diese Grundkonfiguration macht ihn zu einem mehr als idealen Computer für Bild-, Video- und Grafikbearbeitung.
Die Plattform The Verge bescheinigt dem kleinen Rechner ebenfalls ein »fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis« für »schnelle, konstante Leistung für ein breites Aufgabenspektrum«.
Autor Matt Hanson von Techradar (US) gibt dem Mac mini aufgrund seines Preis-Leistungs-Verhältnisses eine klare Empfehlung.
»Apple hat den ohnehin schon besten Small Form Factor PC durch ein kompakteres Design und die neuen M4 und M4 Pro Chips noch besser gemacht - und das alles zu einem unglaublich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich kann diesen Mac nur wärmstens empfehlen.«
Neben der guten Leistung wird der kleine Rechner für seine zwei USB-C- und drei Thunderbolt-4-Anschlüsse gelobt, an die bis zu drei externe 6K-Monitore angeschlossen werden können.
Der YouTuber MKBHD hebt schließlich den Formfaktor des Macs hervor, der in viele Rucksäcke passt. Zum Vergleich: Der Rechner ist nicht viel größer als ein Apple TV und kaum dicker als eine Kleberolle. So lässt sich der leistungsstarke Arbeitsrechner bei Bedarf bequem transportieren.
Für Gaming bedingt geeignet
Der Autor Joshua Goldman von CNET hat den kleinen Rechner in Bezug auf Spiele unter die Lupe genommen. Für anspruchsvollere Spiele wie Baldurs Gate 3 sollte man zumindest beim Basischip M4 auf hohe Grafikeinstellungen verzichten. Ebenso empfiehlt der Autor für ein flüssiges Spielerlebnis eine Auflösung von 1440p oder 1080p.
Für ein deutlich besseres Spielerlebnis lohnt sich mitunter die Wahl des M4-Pro-Chips und die Aufrüstung auf über 16 GByte Arbeitsspeicher. Die Auswahl an AAA-Spielen ist im Vergleich zu anderen Plattformen ohnehin begrenzt.
Wie sich der Pro-Chip im Spielebereich schlägt, werden wir genauer unter die Lupe nehmen, sobald ein Exemplar in der Redaktion eintrifft.
Upselling ist bei Apple ein leidiges Thema
In der Grundausstattung ist der Preis des neuen Mac mini zweifellos attraktiv. Fügt man jedoch im Konfigurator mehr Speicher hinzu, wird es schnell kostspielig:
- 512 GByte: + 230 Euro
- 1 TByte SSD: + 460 Euro
- 8 GByte RAM: + 230 Euro
- 16 GByte RAM: + 460 Euro
Mit ein paar Klicks ist die 1000-Euro-Grenze schnell überschritten.
Wer nicht unbedingt einen Laptop in Form eines MacBooks benötigt, kann mit dem Mac Mini allerdings viel Geld sparen. Bei gleicher Ausstattung kostet der Mac Mini knapp 750 Euro weniger.
- MacBook Pro mit M4 Pro: 2400 Euro (512 + 24 GByte)
- Mac mini mit M4 Pro: 1650 Euro (512 + 24 GByte)
Mac mini M4: Der Power-Knopf wirft Fragen auf
Wer schon beim Anschließen der Magic Mouse die Nase rümpft, wird jetzt vielleicht beide Arme über dem Kopf zusammenschlagen: Der Einschaltknopf befindet sich auf der Unterseite des Mac Minis. Das heißt: Zum Einschalten muss der kleine Rechner seitlich angehoben werden.
In der Regel wird der Mac aber nicht heruntergefahren, sondern in den Ruhezustand versetzt und bei Bedarf wieder aufgeweckt. Der Standby-Verbrauch etwa bei den Apple-Laptops ist äußerst gering.
Trotzdem wäre ein Kopf auf jeder anderen Seite des kleinen Computers sicherlich von Vorteil gewesen.
Was haltet ihr von Apples kleinstem Mac mit M4-Chip? Denkt ihr über ein Upgrade nach oder sind euch die Verbesserungen völlig egal? Kommt für euch ein typischer Rechner mit Monitor überhaupt infrage? Wartet ihr auf ein MacBook mit OLED-Bildschirm oder seid ihr längst mit dem iPad M4 (OLED) unterwegs? Schreibt uns eure Konfiguration unten in die Kommentare!
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