Nach einem harten Rückschlag gibt es nun gute Neuigkeiten für den Microsoft-Activision-Deal: Die EU hat am 5. Mai 2023 verkündet, sie genehmigt den milliardenschweren Kauf. Damit steht sie im Kontrast zur der britischen CMA, die vor wenigen Wochen ihr Veto eingelegt haben.
Die Bedenken der Briten über die Vormachtsstellung im Cloudgaming wären laut der EU eher pro-kompetitiv, da Microsoft zugestimmt hat, beliebte Spielereihen wie Call of Duty auch auf rivalisierenden Plattformen zu veröffentlichen. Solche Lizenzen seien praktisch und effektiv
, so EU-Antitrust Chief Margrethe Vestager laut reuters.
Sie verbessern die Bedingungen für das Cloud-Gaming im Vergleich zur jetzigen Situation erheblich, weshalb wir sie als wettbewerbsfördernd betrachten.
Der britischen Behörde nach werde Cloud-Gaming rasant zu einer festen Größe im Gaming-Markt heranwachsen – aktuell macht sie aber gerade Mal ein Prozent des Marktanteils aus. Sie denken, dass sich dieser Markt schneller entwickelt, als wir vermuten
, meint Vestager.
Es gibt hier ein kleines Paradoxon, denn wir glauben, dass die von uns getroffenen Maßnahmen ... eine Lizenzierung für viele, viele weitere Cloud-Gaming-Märkte ermöglichen werden.
Wie geht’s jetzt weiter?
Nach der Zustimmung von Japan und der EU müssen noch die wichtigen Märkte der USA und China eine Entscheidung treffen. Gegen die negative Rückmeldung der Briten wird Microsoft Einspruch einlegen, dabei gibt ihnen die EU-Zustimmung natürlich nun Rückendeckung. Bis dort aber das letzte Wort gesprochen ist, werden vermutlich noch einige Monate vergehen.
Überrascht euch die Entscheidung der EU, nachdem die britische CMA ein gänzlich anderes Urteil gefällt hat? Welche Argumentation könnt ihr eher nachvollziehen, die der EU oder der UK? Und spielt ihr regelmäßig über die Cloud oder spielt ihr noch “klassisch”? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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