Framework: Der einzigartige Laptop-Hersteller hat gerade seinen ersten Mini-PC gezeigt - mit brachialer CPU

Framework präsentiert die neuesten Laptops und einen Mini-PC, der individuelles Design mit leistungsstarken Prozessoren kombiniert.

Insgesamt hat Framework 2 neue LAptops und einen Mini-PC vorgestellt. (Quelle: Framework) Insgesamt hat Framework 2 neue LAptops und einen Mini-PC vorgestellt. (Quelle: Framework)

Gestern um 19:30 Uhr hat Framework in einem virtuellen Event die zweite Generation seines Laptop 13 und den neuen Laptop 12 vorgestellt. Weiterhin stellte das Unternehmen auch einen leistungsstarken Mini-PC vor. 

Framework Laptop 13

In einer anderen News hatten wir spekuliert, dass Framework auf Intels neue Arrow-Lake-CPUs und AMDs Ryzen 8700G setzen könnte. Hier lagen wir klar falsch, stattdessen setzt der Hersteller auf die neuen Ryzen-AI-Prozessoren:

  • AMD Ryzen AI 5 340 mit 6 Kernen und max. 4,8 GHz
  • AMD Ryzen AI 7 350 mit 8 Kernen und max. 5,0 GHz
  • AMD Ryzen AI 9 HX 370 mit 12 Kernen und max. 5,1 GHz

Das Top-Modell HX 370 besitzt dabei die schnelle Radeon 890m IGP (integrierter Grafikprozessor), mit der auch das ein oder andere Spielchen möglich ist. CPUs von Intel werden beim 2025er Modell dagegen nicht mehr angeboten. 

Framework bietet aktuell den einzigen modularen Laptop auf dem Markt. (Quelle: Framework) Framework bietet aktuell den einzigen modularen Laptop auf dem Markt. (Quelle: Framework)

Darüber hinaus will Framework die Tastatur und das Kühlsystem verbessert haben. Ebenfalls neu ist das WLAN-Modul, das jetzt den WiFi-7-Standard beherrscht. Beim Gehäuse bleibt wenig überraschend alles beim Alten, was in diesem Fall nichts Schlechtes bedeutet.

Dafür bieten die verschiedenen Anschluss-Module nun mehr Raum für Individualisierung. Sie sind künftig auch mit transparentem Gehäuse und in verschiedenen Farben erhältlich. 

Der neue Framework Laptop 13 kann ab sofort beim Hersteller vorbestellt werden, die Geräte werden dann ab April ausgeliefert. Preislich kostet das günstigste Modell 1.059 Euro, während das teuerste Notebook mit 1.939 Euro zu Buche schlägt. 

Bei den genannten Preisen ist zu berücksichtigen, dass es sich um die Versionen zum selbst zusammenbauen handelt. RAM und SSD sind zudem in den Basispreisen nicht inkludiert.

Framework Laptop 12

Ebenfalls vorgestellt wurde der Laptop 12. Dabei handelt es sich um ein Convertible mit 12,2-Zoll-Touchscreen. Das Panel besitzt dabei eine Auflösung von 1920 × 1200 Pixel und eine maximale Helligkeit von 400 cd/m². 

Bei den CPUs greift das Unternehmen auf Intel-Prozessoren der 13ten Generation zurück. Dass Framework nicht auf das Neueste vom Neuen setzt, ergibt Sinn, wenn man die angepeilte Zielgruppe berücksichtigt: Der Laptop 12 soll sich insbesondere an Schüler richten. 

Der Laptop 12 soll günstiger als das bekannte Modell 13 sein. (Quelle: Framework) Der Laptop 12 soll günstiger als das bekannte Modell 13 sein. (Quelle: Framework)

Beim Gehäuse setzt Framework auf ein Skelett aus Metall, über das sich eine Haut aus Kunststoff mit einer darüber gelegten Schicht aus TPU spannt. Die von den größeren Framework Laptops bekannten wechselbaren Anschluss-Module passen auch beim kleinsten Modell. Während der Präsentation wurde zudem betont, dass der Laptop 12 tatsächlich das am leichtesten reparierbare Produkt im Portfolio des Unternehmens sein soll. 

Der in fünf Farben erhältliche Laptop 12 soll ab April vorbestellbar sein, über den angepeilten Verkaufspreis hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht. Allerdings soll das kleinste Modell günstiger als der Laptop 13 werden.

Framework Desktop

Wirklich unerwartet war die Vorstellung des Framework Desktop, der für das Unternehmen gleichzeitig den Einstieg in den Bereich der Desktop-PCs markiert. Mit Abmessungen von 96,8 x 205,5 x 226,1 Millimetern handelt es sich allerdings nicht um einen ausgewachsenen PC, sondern um einen Mini-PC mit sehr interessanter Hardware.

Der Framework Desktop ist der erste Desktop-Rechner des Herstellers. (Quelle: Framework) Der Framework Desktop ist der erste Desktop-Rechner des Herstellers. (Quelle: Framework)

Als CPU verwendet Framework unter anderem den AMD Ryzen AI Max+ 395, der unter Testern wegen der starken integrierten Grafiklösung Radeon 8060S bereits für Furore gesorgt hat

Die Grafik befindet sich von ihrer Leistung zwischen einer dedizierten Nvidia RTX 4060m und einer RTX 4070m. Als günstigere Option ist zudem der Ryzen AI Max 385 erhältlich, der statt 16 Kernen nur noch 8 Cores aufweist und dessen IGP etwas schwächer ist.

Der Prozessor ist fest auf dem ITX-Mainboard verlötet, das gilt ebenso für den schnellen LPDDR5x-8000-Arbeitsspeicher. Hier könnt ihr zwischen 32 GB (nur mit AI Max 385 erhältlich), 64 und satten 128 GB wählen. 

An der Front des kleinen Gehäuses befinden sich 21 kleine Kacheln, die es mit unterschiedlichen Motiven und in verschiedenen Farben gibt. Sie lassen sich vom Käufer beliebig austauschen und kombinieren. An der Vorderseite unten ist dann noch Platz für zwei der typischen Anschluss-Module, wie sie bereits von den Framework Laptops bekannt sind. 

Insgesamt sind drei Modelle vorbestellbar:

  • AMD Ryzen AI-Max 385 mit 32-GB-RAM (ohne SSD): ab 1.279 Euro
  • AMD Ryzen AI-Max+ 395 mit 64-GB-RAM (ohne SDD): ab 1.859 Euro
  • AMD Ryzen AI-Max+ 395 mit 128-GB-RAM (ohne SDD): ab 2.329 Euro

Bestellen könnt ihr zwar jetzt schon, ausgeliefert werden die kleinen Rechner allerdings erst im dritten Quartal.

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