Seite 2: Welche VR-Brillen erscheinen 2019 - Übersicht und Vergleich

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Pimax 5K+ / 8K

Pimax 5K und Pimax 8K: Nichts für VR-Einsteiger ohne Konfigurationsgelüste, aber dafür mit einer beeindruckenden Bildqualität. Pimax 5K und Pimax 8K: Nichts für VR-Einsteiger ohne Konfigurationsgelüste, aber dafür mit einer beeindruckenden Bildqualität.

Für Backer der ursprünglichen Kickstarterkampagne und Vorbesteller sind die chinesischen VR-Brillen Pimax 5K+ und 8K zwar keine kommende Hardware mehr - ihre Bestellungen wurden bereits größtenteils ausgeliefert - in den regulären Handel kamen die HMDs (Head Mounted Display) aber erst im Mai 2019.

Licht und Schatten liegen hier dicht beieinander: Der Bildeindruck ist aufgrund des sehr großen Sichtfeldes (bis zu 170 Grad horizontal in drei Abstufungen) und der hohen Auflösung extrem beeindruckend, dafür ist die Ersteinrichtung alles andere als einsteigerfreundlich und auch die Hardware-Anforderungen sind sehr hoch.

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Mindestens eine Geforce GTX 1070 ist gefordert, diese Karte reicht aber nur, wenn gleichzeitig Kompensationstricks wie Motion Smoothing aktiv sind.

Selbst eine RTX 2080 Ti ist keine übertriebene Anschaffung für maximale Bildqualität mit 2.560x1.440 Pixel pro Auge, insgesamt also satte 5.120x1.440 Bildpunkte. Und das sowohl bei 5K+ als auch bei Pimax 8K, diese rechnet die Auflösung dann auf ihre native Displayauflösung von 2x 4K hoch.

Pimax 5K/8K im GameStar-Test

Wie bei HTC und Valve kommt Lighthouse-Tracking zum Einsatz, die Basisstationen von Vive und Index funktionieren auch bei Pimax. Gleiches gilt für die Controller, sogar die Index Controller bereiten keine Probleme. Pimax wird später im Jahr aber auch eigene Basisstationen und Controller herausbringen.

Empfehlen können wir Pimax 5K+ und 8K im Gegensatz zu den vorab genannten VR-Brillen aber nur Enthusiasten, die auch vor umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten und im Vergleich zu anderen VR-Brillen hohen Hardware-Anforderungen nicht zurückschrecken - die Highend-Brillen sind nichts für Einsteiger.

Zudem fällt der Preis mit 799 Euro für die Pimax 5K+ und 999 Euro für die Pimax 8K (jeweils ohne Lighthouse und Controller) hoch aus.

Acer ConceptD OJO und HP Reverb

Acer ConcepD OJO: Zweimal 4K aber veraltetes WMR-Tracking mit nur zwei Kameras. Acer ConcepD OJO: Zweimal 4K aber veraltetes WMR-Tracking mit nur zwei Kameras.

Update 04.07.2019: Auch die HP Reverb ist mittlerweile auf dem deutschen Markt angekommen. Die ersten Chargen scheinen aber Nutzerberichten zufolge von Bildproblemen wie Wolkenbildung auf den Displays und flackerndem Bild betroffen zu sein, weshalb wir aktuell von einem Kauf abraten würden.

Weniger den Privatanwender, sondern eher Unternehmen sprechen HP und Acer mit ihren weiterentwickelten WMR-Headsets an. Die Windows Mixed Reality-Plattform von Microsoft nutzt traditionell Inside-Out-Tracking mit zwei integrierten Kameras und kommt mit einer einsteigerfreundlichen Grundinstallation aus.

Während die erste WMR-Generation aber noch auf LCDs mit 1.440x1.440 Bildpunkten pro Auge gesetzt hat, kommt bei Acers ConceptD OJO und der HP Reverb eine Auflösung von 2.560x2.560 Pixeln pro Auge zum Einsatz.

Der Bildeindruck ist entsprechend beeindruckend scharf und mit nur noch schwer erkennbarem Fliegengitter, im Gegenzug steigen aber die Anforderungen an die Grafikkarte recht drastisch.

Das WMR-Tracking ist zwar durchaus alltagstauglich, einige Bewegungsmuster überfordern die beiden Kameras aber - virtuelles Bogenschießen ist immer eine Herausforderung beispielsweise, da hier ein Controller hinter dem Kopf und damit aus dem Sichtfeld der Kameras verschwindet.

HP Reverb: In wichtigen Punkten baugleich zur Acer ConcepD OJO und daher auch mit zweimal 4K und WMR-Tracking ausgestattet. HP Reverb: In wichtigen Punkten baugleich zur Acer ConcepD OJO und daher auch mit zweimal 4K und WMR-Tracking ausgestattet.

Während HP bekundet hat, die Reverb genannte VR-Brille auch an Privatkunden verkaufen zu wollen, ist sich Acer bislang noch nicht einmal sicher, ob die ConceptD OJO überhaupt ihren Weg nach Deutschland finden wird. Bereits Samsungs Odyssey ist hierzulande nicht offiziell erhältlich.

Wenn es aber, wie bei Rennspielen und Flugsimulationen, nicht auf perfektes Controllertracking, dafür aber umso mehr auf eine knackige Bildqualität ankommt, könnten die beiden WMR 2.0-Brillen interessant werden.

Der Preis wird aber voraussichtlich nicht mehr im Einstiegsbereich liegen wie bei bisherigen WMR-Brillen: HP hat Preise um 600 Euro angekündigt.

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