Wir MMO-Spieler können ein wankelmütiges Völkchen sein. Gerne sind wir die ersten Monate Feuer und Flamme für ein neues Online-Rollenspiel, nur um uns dann zunehmender Nörgelei und schließlich absoluter Gleichgültigkeit hinzugeben, weil der Drops vollkommen ausgelutscht erscheint.
Es ist zu unserer Routine geworden und angesichts der oft eklatanten Mängel in so manchem Endgame auch nicht weiter verwunderlich. Ebenso wenig wie unsere Bereitschaft, der alten Liebe eine neue Chance zu geben, wenn die nächste große Erweiterung samt unerforschter Ländereien aufschlägt.
Im Falle von New World stimmt das allerdings nur zum Teil, denn im Moment ist es nicht die raue Schönheit der Schwefelsandwüste, die tausende Abenteurer zurück nach Aeternum lockt. Vielmehr ist es das Versprechen auf einen unbelasteten Neubeginn.
In diesem Artikel fassen wir für euch zusammen, welche spannenden Chancen dieser Neuanfang eröffnet und warum ihn schon jetzt einige Probleme und potenzielle Gefahren überschatten.
Frei von Altlasten
Die sogenannten »Fresh Start«-Server sind gerade der mit Abstand größte Spieler-Magnet für Amazons MMO, wie ein Blick auf die aktuelle Serverauslastung verrät: Zehn von zehn der meistbesuchten Server in Europa laufen unter diesem neuen Label.
Dahinter verbirgt sich kein besonderer Spielmodus, der das Spielkonzept völlig umkrempelt, sondern schlicht und einfach ein kompletter Reset auf die Stunde Null. Weil auf diese Server nicht transferiert werden kann, ist es hier so, als wäre New World gerade erst erschienen - und zwar in einem deutlich brauchbareren Zustand als zum eigentlichen Release.
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