PlayStation 4 - Berichte von fehlerhafter Hardware, Sony spricht von »Einzelfällen« (Update: 0,4 % der Konsolen betroffen)

Frühen Testberichten und Meldungen von Spielern geht hervor, dass ein Teil der in den USA schon ausgelieferten PlayStation-4-Konsolen fehlerhaft ist. Laut Sony sei deren Anzahl im Vergleich aber »sehr gering«. Es ist von 0,4 Prozent die Rede.

Laut Berichten aus den USA funktionieren etliche schon vorab ausgelieferte PlayStation-4-Konsolen nicht. Laut Berichten aus den USA funktionieren etliche schon vorab ausgelieferte PlayStation-4-Konsolen nicht.

Update 15. November 2013: Mittlerweile hat sich Sony nochmals zu Wort gemeldet und konkretere Angaben zur Anzahl der defekten Konsolen gemacht.

Wie das japanische Unternehmen gegenüber dem Magazin IGN erklärt hat, sind weniger als 0,4 Prozent der ausgelieferten PlayStation-4-Exemplare von diesen Problemen betroffen. Dies liegt laut Sony im normalen Erwartungsrahmen bei der Einführung eines neuen Produkts.

Originalmeldung: Kurz vor dem US-Launch der PlayStation 4 am 15. November treffen unerfreuliche Berichte von Spielern und Testern ein, die Sonys Next-Gen-Konsole schon vorab ausprobieren konnten. Ein Teil der schon ausgelieferten Geräte scheint schlichtweg fehlerhaft zu sein. Die Probleme gehen sogar soweit, dass die Konsolen überhaupt nicht funktionstüchtig sind.

Noch ist unklar, wie groß der Anteil der fehlerhaften Konsolen ist. Sony spricht von »Einzelfällen«.

So berichten die Kollegen von IGN, dass ihr Testexemplar der PlayStation 4 kurz nach der Auslieferung noch funktionstüchtig war. Nach einiger Zeit in der Verwendung stellte sich allerdings die Bildausgabe ab - das Gerät wurde komplett unbrauchbar. Laut IGN könnte ein Zusammenhang mit dem Firmware-Update auf Version 1.5 bestehen, das kurz zuvor aufgespielt wurde. IGN spekuliert zudem über eine fehlerhafte HDMI-Ausgabe.

Mit der HDMI-Ausgabe hatten schließlich auch die Kollegen von Kotaku Probleme. Laut ihrem Bericht war die HDMI-Buchse ihrer ersten PlayStation 4 so fehlerhaft, dass das Kabel nicht richtig hineingesteckt werden konnte. Eine stabile Signalübertragung zum TV-Gerät sei nicht möglich gewesen. Das Bild schaltete sich abwechselnd an und wieder aus.

Nun wurden die unbrauchbaren Konsolen der Fachpresse von Sony umgehend durch funktionierende Geräte ersetzt. Weniger Glück hatte der Gewinner eines Preisausschreibens namens »Play the Future First«, bei dem der erste Preis eigentlich darin bestand, die PlayStation 4 schon vor allen anderen ausprobieren zu können.

Wie der Gewinner beschreibt, der sich auf Reddit Arogon nennt, erhielt er die Konsole tatsächlich schon vor kurzem. Er konnte sie einschalten, sie »blinkt blau«, aber die Bildausgabe würde nicht funktionieren. Bislang sei jeder Kontakt mit dem Support von Sony erfolglos gewesen, um den Fehler zu beheben. Sony hätte Arogon mittlerweile angeboten, das Gerät einzuschicken, um es austauschen zu lassen. Ein neues Exemplar könne aber erst »in fünf bis sechs Tagen« zurückgeschickt werden. So viel zum Frühstart.

Auch auf NeoGaf haben sich zwei User zu Wort gemeldet, die jeweils eine PlayStation 4 schon vorab über ein Preisausschreiben erhalten hätten, die nicht funktioniert. Erneut seien dafür fehlerhafte HDMI-Ausgänge verantwortlich. Sony hätte den Austausch angeboten. Schließlich greift die Garantie.

Eine Stellungnahme liegt von Sonys Vorsitzendem Shuhei Yoshida vor. Über Twitter teilte er mit, dass solche Probleme mit der PlayStation 4 die Ausnahme und nicht die Regel seien:

»Ihr könnt euch sicher sein, dass wir die gemeldeten PS4-Probleme untersuchen. In Relation zu den ausgelieferten [Konsolen] ist deren Anzahl aber sehr gering. Wir gehen davon aus, dass es sich um Einzelfälle handelt.«

Morgen, am 15. November kommt die PlayStation 4 nur in Nordamerika in den Handel. Der Starttermin für Europa ist der 29. November.

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