Die Raptor-Gaming M3 DKTist laut Hersteller speziell für die Anforderungen von professionellen Shooter-Spielern in enger Zusammenarbeit mit eSports-Legende und dem ehemaligen eSports-Weltmeister Brian »DKT« Flander entwickelt worden.
Die 30-Euro-Maus ist nur für rechte Hände gedacht, und liegt dann dank der gummierten Daumenablage sehr angenehm in der Hand. Das schwarze Plastikgehäuse wirkt aufgrund der Soft-Touch-Oberfläche hochwertig, die rote Beleuchtung zwischen Mauskorpus und Tasten bleibt dezent. Insgesamt verfügt die Maus über sechs Tasten und ein Zwei-Wege-Mausrad. Was noch alles mit dabei ist und wie sich die Maus in der Praxis schlägt, erfahren Sie im Test.
Präzision
Der optische Sensor der M3 DKT tastet den Untergrund mit bis zu 1.600 dpi ab und bleibt damit nominell weit hinter der Konkurrenz zurück. Beispielsweise die gleichteure Logitech G400 Optical Gaming Mousenutzt eine Auflösung von bis zu 3.600 dpi. Immerhin dürfen wir die Abtastrate mit einer gut zu erreichenden Taste hinter dem Mausrad in drei Stufen einstellen. Zur Auswahl stehen 400, 800 und die vollen 1.600 dpi. Welche Einstellung wir gerade verwenden, zeigt das Mausrad an: Mit zunehmender Abtastrate leuchtet es kräftiger. Aber bei Tag können wir nur auf der höchsten Stufe erahnen, welche Stufe gerade aktiv ist, im Dämmerlicht sehen wir den Unterschied zwischen 800 und 1.600 dpi aber etwas besser. Ob wir die niedrigste oder die mittlere Stufe eingestellt haben, erkennen wir allerdings nur, wenn wir in einem abgedunkelten Raum sitzen. Dass die Maus bei jedem PC-Start die Abtastrate wieder auf 400 dpi einstellt, kostet zusätzlich Wertungspunkte.
In Spielen arbeitet die Maus exakt, es sei denn Sie spielen mit sehr geringer Mausempfindlichkeit:. Hier springt der Nager bei einem schnellen Schwenk um die eigene Achse unkontrolliert nach oben oder unten. Welche Unterlage dabei zum Einsatz kommt, spielt kaum eine Rolle: Weder Metall, Glas noch durchsichtiger Kunststoff machen der M3 DKT im Test Probleme, lediglich auf bunten Flächen fängt der Mauszeiger bei sehr schnellen Bewegungen ebenfalls an leicht zu springen. Im Test mussten wir auch feststellen, dass die Maus schummelt: Bei horizontalen und vertikalen Bewegungen korrigiert der Nager automatisch unssere Bewegung und erzeugt so extrem gerade Linien. Abschalten oder abschwächen lässt sich die Korrektur im Gegensatz zu manchen High-End-Mäusen wie der Steelseries Senseinicht. Das stört vor allem beim Zeichnen mit Bildbearbeitungsprogrammen.
Ausstattung und Technik
Mit sechs Tasten bietet die M3 DKT nur eine unterdurchschnittliche Ausstattung. Die fünf Euro günstigere A4Tech XL-747H Anti-Vibrate Laser Gaming Mousebieten beispielsweise sieben Tasten, ein flexibles Gewicht, und umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Neben den beiden Feuertasten verfügt die M3 DKT nur noch über zwei Daumentasten und die mittlere Mausradtaste sowie über den oben erwähnten Schalter zum Ändern der Abtastrate.
Auf der Unterseite hat Raptor Gaming zwei sehr große Teflon-Füßchen angebracht, die wir mit den beiden im Lieferumfang enthaltenen Ersatzpaaren austauschen können. Dadurch gleitet die M3 DKT sehr gut über alle unsere Test-Mauspads. Mehr bietet der Raptor-Gaming-Nager, abgesehen von einer Schnellstartanleitung, nicht. Hardwareseitige Anpassungen wie einsetzbare Gewichte gibt es nicht, und selbst eine CD mit Treiber lässt sich nicht in der großen Verpackung finden. Den gibt es auch gar nicht – und so können wir alle Einstellungen zu Scroll-, Doppelklick- und Zeigergeschwindigkeit ausschließlich in den Mauseigenschaften von Windows einstellen. Dementsprechend beherrscht die Raptor Gaming M3 DKT auch keine Makros.
Ergonomie und Verarbeitung
Die beiden Haupttasten verfügen über einen gut definierten Druckpunkt, der mit einem deutlich hörbaren Klicken auslöst. Ähnlich präzise arbeiten die Mausradtaste und die Taste zur Abtastratenwahl. Sehr billig wirken hingegen die beiden, noch dazu scharfkantigen Daumentasten. Zwar ist der Druckpunkt gut definiert, das Klickgeräusch klingt aber sehr billig. Der glatte Kunststoff gibt zudem kaum Aufschluss darüber, welche der zwei Tasten wir gerade berühren.
Auch das Mausrad ist für unseren Geschmack viel zu fein gerastert. Präziser Waffenwechsel, beispielsweise in Battlefield 3, ist in hektischen Situationen kaum möglich. Die Lage des Mausrads hingegen ist sehr ausgeklügelt. So liegt die höchste Stelle des Rädchens auf der gleichen Höhe wie die Feuertasten. Dadurch müssen wir den Finger kaum anheben, um auf das Mausrad zu gelangen. Auch die Breite des Rädchens überzeugt durch seine große Ablagefläche. Die gummierte Daumenauflage ist anfangs gewöhnungsbedürftig, bei längerem Spielen aber sehr angenehm.
Die Verarbeitung der M3 DKT geht im Großen und Ganzen in Ordnung. Ungleiche Spaltmaße finden wir keine, fast alle Teile sind bündig miteinander verbaut. Ausnahme sind auch hier wieder die Daumentasten, die zu weit hervorstehen und durch scharfe Kanten negativ auffallen. Gut hingegen gefällt uns das mit Stoff ummantelte und extrem flexible Kabel der Maus.
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