Rayman Origins im Test - Innovation mal ganz klassisch

Endlich die PC-Version im Test: Nach knapp zehn Jahren Abwesenheit kehrt der arm- und beinlose Hüpfprofi in Rayman Origins zurück. Und Ubisoft liefert ein so klassisches wie unglaublich liebevoll gemachtes Jump&Run ab.

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Rayman Originsmacht seinem Namen alle Ehre. Denn wer dachte, die Zeiten großer Heldentaten seien für Rayman schon lange Geschichte, der hat sich gewaltig geirrt. Auch wenn er sich in den letzten Jahren mit kleinen Gastrollen bei den Raving Rabbidsbegnügt hat, konnte er das Abenteurer-Leben nie ganz aufgeben.

Und so kehrt der Held ohne Arme und Beine nun endlich in sein gewohntes Leben zurück, um uns im Jump&Run Rayman Origins von seinem allerersten Abenteuer zu erzählen. Zusammen mit seinem besten Freund Globox und zwei Kleinlingen bestreiten wir eine fulminante Reise in die Welt der Lums.

Kein Ubisoft Game Launcher:
Anders als von vielen Ubisoft-Spielen gewohnt, kommt Rayman Origins ohne den umstrittenen Game Launcher aus. Überraschenderweise müssen Sie bei der Installation nicht mal einen Produktschlüssel eingeben. Die DVD muss beim Spielen ebenfalls nicht im Laufwerk liegen.

Neues altes Spielgefühl

Bunt, stimmig, liebevoll. Rayman Origins sieht einfach klasse aus. Bunt, stimmig, liebevoll. Rayman Origins sieht einfach klasse aus.

Klassischer geht es kaum: Wie schon im ersten Rayman-Spiel von vor 17 Jahren heißt es laufen, springen, schlagen - und zwar in 2D von links nach rechts. Auf der immerwährenden Mission, wohlproportionierte Zauberfeen vor den Darktoons zu retten, erledigen wir die knuddeligsten Gegner, die man sich nur vorstellen kann.

In der windigen Wüste etwa geben wir mürrischen Comic-Vögeln eins auf den Schnabel, während in der eisgekühlten Früchtepunschwelt irre dreinblickende Piranhas nach uns schnappen. Wie gut, dass Rayman mit ein paar schlagkräftigen Händen und Füßen ausgestattet ist. Das altbekannte Helikopter-Haar, mit dem er über Abgründe gleiten und sogar auf Luftströmungen fliegt, thront auch diesmal wieder auf seinem Kopf.

Allerdings hat Ubisoft dem Spring-ins-Feld auch ein paar neue Fertigkeiten spendiert. So darf Rayman nun auf Knopfdruck sprinten, was das ganze Geschehen noch ein gutes Stück rasanter und dynamischer macht. Und da er jetzt auch tauchen kann, entführt uns das Spiel immer mal wieder in wunderschöne Unterwasserwelten.

Aus den neuen Fähigkeiten bauen die Entwickler jede Menge abwechslungsreiche, clever gestaltete Herausforderungen. So wird aus dem gewohnten Von-links-nach-rechts-Laufen gern mal eine rasante Rutschpartie, ein feuchtfröhlicher Tauchgang inmitten giftiger Korallen oder ein schwindelerregender Höhenflug.

Rayman Origins - Screenshots ansehen

Und dann gibt es da noch den Moskito. Im originalen Rayman-Spiel noch der erste Bossgegner, hüpfen wir nun regelmäßig auf den Rücken des lilafarbenen Gesellen und ballern uns durch spannende Flugpassagen.

Der insgesamt auf Einsteiger und Gelegenheitsspieler ausgerichtete Schwierigkeitsgrad übersteigt aber vor allem gegen Ende immer mal wieder den Grad des Zumutbaren. Manche Abschnitte sind nur durch endloses Wiederholen und Auswendiglernen schaffbar, was schnell frustet. Immerhin hat Ubisoft die automatischen Speicherpunkte in den meisten Fällen fair verteilt, so dass wir nach einem Scheitern lediglich kurze Levelabschnitte erneut angehen müssen.

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