Razer kündigte am 06.11.23 ein kostenfreies Software-Update für einige Mäuse an. Damit habt ihr bei ausgewählten Modellen Zugriff auf das sogenannte HyperPolling.
Das ermöglicht euch in der Theorie eine saubere und genauere Maushandhabung. In der Praxis dürften die Unterschiede für viele aber nicht wirklich spürbar sein.
Welche Modelle sind betroffen?
Falls ihr eine dieser Modelle besitzt, könnt ihr ab jetzt HyperPolling aktivieren:
- Razer Cobra Pro
- Razer Basilisk V3 Pro
- Razer Viper V2 Pro
- Razer DeathAdder V3 Pro
- Razer Viper V3 HyperSpeed
Mithilfe des Updates können diese Mäuse jetzt mit einer Abfragerate von 8.000 Hz Daten senden, was Razer eben HyperPolling nennt.
HyperPolling - Was ist das?
Wenn ihr eure Maus bewegt, wandert euer Cursor über den Bildschirm. Die sogenannte Polling-Rate ist dabei die Frequenz, wie oft die Maus diese Daten an den PC weitergeben kann. Das bedeutet, dass ihr bei höhere Frequenz mehr Signale sendet, wo sich eure Maus gerade befindet.
Außerdem gilt: Je höher dabei die Frequenz ist, desto niedriger ist die Latenz – also die Verzögerung – in eurem System. Razer veranschaulicht das folgendermaßen:
Die meisten Mäuse besitzen eine Polling-Rate von etwa 1.000 Hz. Für ein möglichst direktes und latenzfreies Spielgefühl kommen aber weitere Faktoren abseits der Maus wie die Folgenden hinzu:
- Wie hoch ist die Bildwiederholrate eures Monitors?
- Wie viele Bilder pro Sekunde kann eure Hardware in Spielen darstellen?
- Wie gut sind Netzwerkverbindung und Internetleitung?
Besonders hohe Abfrage- und Bildwiederholraten helfen außerdem potenziell vor allem Spielern, die auf einem sehr hohen kompetitiven Niveau zocken.
Genau an die richtet Razer auch sein E-Sports-Lineup, das im folgenden Video vorgestellt wird:
Wer braucht so eine hohe Abfragerate?
Im normalen Spielfluss sind 1.000 Hz in der Regel völlig ausreichend. Das gilt um so mehr bei langsameren Genres wie beispielsweise rundenbasierten Aufbauspielen wie Civilisation 6.
Wer gerne kompetitive Shooter wie das neue CoD Modern Warfare 3 oder Counter-Strike 2 zockt, profitiert tendenziell eher von einer sehr hohen Abfragerate. Die meisten dürften aber selbst hier keinen oder kaum einen Unterschied zwischen 1.000 und 8.000 Hertz bemerken.
Bei kabellosen Geräten ist außerdem die geringere Akkulaufeit mit höherer Abfragerate zu bedenken.
Übrigens: Die Technik ist nicht neu. Corsair brachte bereits 2021 mit der Sabre RGB Pro eine Maus mit einer Polling-Rate von 8.000 Hz auf den Markt.
Was haltet ihr von diesen Polling-Raten? Denkt ihr, dass es so viel ausmachen könnte, 0,461 ms Verzögerung statt 1 ms zu besitzen? Vor allem, wenn man bedenkt, dass euer System insgesamt oft deutlich höhere Verzögerungsraten aufweist. Aber wer weiß, vielleicht gibt es euch den nötigen Vorteil über die Gegner? Schreibt uns eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare.
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