Seite 2: RX Vega 64 vs. GTX 1080 (Ti) - Was sagen AMDs Benchmarks aus?

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Benchmarks mit DirectX 12 und Core i7 7700K

Bei den 4K-Benchmarks von AMD kommen teilweise andere Spiele zum Einsatz als bei den Messungen in 3440x1440. Aber auch hier lautet die Aussage der Präsentation, dass die RX Vega 64 etwas besser als die GTX 1080 da steht. Bei den 4K-Benchmarks von AMD kommen teilweise andere Spiele zum Einsatz als bei den Messungen in 3440x1440. Aber auch hier lautet die Aussage der Präsentation, dass die RX Vega 64 etwas besser als die GTX 1080 da steht.

Ebenfalls erwähnenswert: In elf der insgesamt fünfzehn bei hohen bis maximalen Details getesteten Spiele wurde mit einer Low-Level-API (DirectX 12 oder Vulkan) gemessen. Das geht aus den Anmerkungen zu der offiziellen Präsentation hervor (siehe bit.ly/2vY5QHy und bit.ly/2we0bfz).

Grundsätzlich ist das ein völlig legitimes Vorgehen, allerdings ist die Performance von AMD-Karten unter DirectX 12 und Vulkan im Vergleich mit Nvidia-Grafikkarten unserer Erfahrung nach oft besser als unter den (noch) deutlich weiter verbreiteten Schnittstellen DirectX 11 (oder älter) beziehungsweise OpenGL.

Etwas überraschend ist zu guter Letzt auch die Tatsache, dass AMD die Messungen mit einem Intel Core i7 7700K statt mit einem Ryzen-Prozessor wie beispielsweise dem Ryzen 7 1800X vorgenommen hat. Welche Spiele und Settings genau zum Einsatz gekommen sind und wie die RX Vega 64 hier laut AMD im Vergleich mit der GTX 1080 dasteht, können Sie auch den folgenden Tabellen entnehmen, die auf AMDs eigenen Angaben basieren (wobei es sich bei Dawn of War 3 wohl eigentlich um Total War: Warhammer handeln dürfte, weil Dawn of War 3 DirectX 12 gar nicht unterstützt).

Auflösung 3440x1440

Radeon RX Vega 64

Geforce GTX 1080

Ashes of the Singularity

DirectX 12, High Preset

60

63

Battlefield 1

DirectX 12, Ultra Preset

68

57

Deus Ex: Mankind Divided

DirectX 12, High Preset

58

45

DOOM

Vulkan, Ultra Preset

76

78

Forza Horizon 3

DirectX 12, Max. Preset

61

51

Gears of War 4

DirectX 12, Ultra Preset

53

59

Hitman

DirectX 12, Ultra Preset

59

63

Sniper Elite 4

DirectX 12, High Preset

65

63

Dawn of War 3

DirectX 12, Ultra Preset

60

56

Auflösung 3840x2160

Radeon RX Vega 64

Geforce GTX 1080

Battlefield 1

DirectX 12, Ultra Preset

47,1

39,9

Call of Duty: Infinite Warfare

DirectX 11, High Preset

56,8

25,1

Civilization 6

DirectX 12, Ultra Preset

53,1

54,1

DOOM

Vulkan, Ultra Preset

51,3

52,5

Fallout 4

DirectX 11, Ultra High Preset

42,7

42,6

Far Cry Primal

DirectX 11, High Preset

42,8

42,2

Hitman

DirectX 12, Ultra Preset

43,1

47,4

Overwatch

DirectX 11, Epic Preset

50,2

55,9

Sniper Elite 4

DirectX 12, High Presets

47,2

43,1

Rocket League

DirectX 9, High Preset

81,1

99

Dawn of War 3

DirectX 12, Ultra Preset

43,3

41,4

Vega vs. GTX 1080 statt GTX 1080 Ti

Im Durchschnitt aller von AMD angegebenen Werte (die teilweise nur in den Anmerkungen zu der Präsentation zu sehen sind) liegt die Radeon RX Vega bei den minimalen fps ungefähr neun Prozent vor der GTX 1080. Dabei gibt es aber auch einen ungewöhnlichen Ausreißer zu Ungunsten der GTX 1080: In Call of Duty: Inifnite Warfare kommt sie auf 25,1 fps, während die RX Vega 64 hier 56,8 fps erreicht.

Dass sich AMD in der Präsentation gar nicht erst auf das Duell mit der GTX 1080 Ti einlässt, dürfte endgültig klar machen, dass Vega nicht in dieser Leistungsklasse spielen wird. Das ist bei den neuen AMD-Karten mit Blick auf den Preis allerdings definitiv nicht der Fall: Die luftgekühlte Variante der RX Vega 64 liegt mit 499 US-Dollar in einem ähnlichen Preisbereich wie die GTX 1080, die momentan etwa 550 Euro kostet, während die GTX 1080 Ti erst ab ungefähr 720 Euro zu haben ist.

Spannend wird neben der Leistung auch die Frage des Energiebedarfs sein. Die Founders Edition der GTX 1080 besitzt dafür nur einen 8-Pol-Stromanschluss, während RX Vega gleich zwei davon bietet. Das muss zwar nicht zwingend einen höheren Energiebedarf bedeuten. Wir gehen momentan aber davon aus, dass Vega in Sachen Energieeffizienz etwas schlechter als Nvidia mit seinen aktuellen Pascal-Karten dastehen wird.

Ebenfalls nicht zu vergessen: Nvidias neue Grafikkarten mit Volta-Chip werden grob für das erste Halbjahr 2018 erwartet, sie könnten Vega also in etwa neun Monaten in Sachen Leistung und Energieeffizenz schlechter aussehen lassen. Denkbar ist außerdem ein zeitnaher Refresh der bestehenden Pascal-Architektur mit kleinen Verbesserungen.

Zwei mögliche Asse hat AMD aber noch für Vega im Ärmel: Einerseits Treiberoptimierungen, für die bei Vega noch deutlich mehr Potenzial als bei den aktuellen AMD-Modellen vorhanden sein soll. Andererseits mögliche Performance-Gewinne durch FP16-Berechnungen (statt der in Spielen bislang üblichen FP32-Berechnungen). Für eine Leistungssteigerung auf das Niveau der GTX 1080 Ti dürften aber auch diese beiden Faktoren höchstens in Einzelfällen ausreichen.

Der Blick auf die genaueren Ergebnisse in 4K zeigt einen ungewöhnlichen Ausreißer der GTX 1080 in Call of Duty: Infinity Warfare. Die RX Vega 64 ist hier bei den minimalen fps mehr als doppelt so schnell, während der Abstand im Schnitt aller Messungen nur bei etwa neun Prozent liegt. Der Blick auf die genaueren Ergebnisse in 4K zeigt einen ungewöhnlichen Ausreißer der GTX 1080 in Call of Duty: Infinity Warfare. Die RX Vega 64 ist hier bei den minimalen fps mehr als doppelt so schnell, während der Abstand im Schnitt aller Messungen nur bei etwa neun Prozent liegt.

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