Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) - Android-Referenz mit Stifteingabe

Das hochpreisige Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) im Test tritt gegen Apples iPad-Serie an und wendet sich vor allem an Käufer mit gut gefülltem Konto. Wir untersuchen, ob das Galaxy Note 10.1 (2014) dem High-End-Anspruch gerecht wird.

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Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) - hochwertig verarbeitet, schnelle Hardware, aber ziemlich teuer. Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) - hochwertig verarbeitet, schnelle Hardware, aber ziemlich teuer.

Samsung pflegt die Zweiklassen-Gesellschaft, zumindest im Bereich der Tablets. Während die vergleichsweise günstigen Galaxy Tabs mit bestenfalls durchschnittlichem technischen Innenleben aufwarten, gibt es bei der Note-Serie Luxus pur. Das Samsung Galaxy Note 10.1 in der 2014er-Edition im Test setzt auf die schnellsten verfügbaren ARM-Prozessoren, viel RAM und eine hohe Display-Auflösung. Doch auch abseits der reinen technischen Daten zeigt Samsung beim Note einen Hang zum Luxus: Die Rückseite ist mit Kunstleder besetzt und der Eingabestift sorgt für bequeme Bedienung bei einigen ansonsten fummeligen Anwendungen. Dazu gibt es Handschrifterkennung und sogar Multitasking (in begrenztem Maße) bietet die Note-Serie.

Das Galaxy Note 10.1 (2014) im Test wird mit LTE-Mobilfunk sowie als reine WiFi-Version angeboten. Mit 16 GByte Speicher liegt der Preis des WiFi-Modells bei rund 470 Euro, mit LTE sind es 600 Euro. 32 GByte finden sich aktuell nur im WiFi-Note für rund 540 Euro.

Hardware

Samsung verkauft das Galaxy Note 10.1 (2014) in zwei (zumindest im Inneren) sehr unterschiedlichen Versionen. Das uns vorliegende Testgerät mit LTE-Funkmodem verwendet als Prozessor den rasanten Qualcomm Snapdragon 800 (auch bekannt als MSM8974) mit einer Taktfrequenz von 2,26 GHz.

Die etwas preiswertere Variante ohne LTE-Mobilfunk hingegen nutzt einen Samsung-SoC (»System on a Chip«), den Exynos 5420 Octa. Die Namensgebung und ein flüchtiger Blick auf die technischen Daten (sowie Werbebroschüren bekannter Elektronik-Discounter) versprechen für den Samsung-Chip zwar acht vollwertige Rechenkerne - der Exynos 5420 Octa rechnet aber nur mit maximal vier Kernen gleichzeitig. Samsung folgt mit dem 5420 Octa dem Big-Little-Prinzip von ARM und stellt vier schnellen, aber auch energiehungrigen A15-Recheneinheiten (wie sie unter anderem in Nvidias Tegra 4 zum Einsatz kommen), noch vier energiesparende, aber langsamere A7-Rechenkerne zur Seite, die bei geringer Rechenlast an Stelle der schnelleren Kerne einspringen.

Qualcomm nutzt eine hauseigene Weiterentwicklung der ARM Cortex A9-Architektur namens Krait 400. Qualcomm nutzt eine hauseigene Weiterentwicklung der ARM Cortex A9-Architektur namens Krait 400.

Der Snapdragon 800 des uns vorliegenden LTE-Tablets hingegen ist ein alter Bekannter und kommt in dieser Form in zahlreichen aktuellen Highend-Smartphones und Tablets wie beispielsweise dem Google Nexus 5 oder dem Amazon Kindle Fire HDX zum Einsatz. Qualcomm verbaut beim Snapdragon 800 vier hochgetaktete Krait-400-Rechenkerne mitsamt der schnellen Adreno-330-Grafikeinheit und bietet so eine rechenstarke Basis für das Note 10.1 (2014) - auch ohne A15-Unterbau. Zwar legt Samsung nicht den Maximaltakt (2,3 GHz) des MSM8974 genannten SoC an, mit 2,26 GHz arbeiten die vier Rechenkerne jedoch schnell genug.

Zur Seite stehen dem Prozessor satte 3,0 GByte Arbeitsspeicher, so dass dem Note in diesem Punkt nicht so schnell die Luft ausgehen dürfte - schließlich sind auch Spiele-PCs mit 3,0 GByte noch für die meisten Spiele zu gebrauchen. Auch die Grafikleistung des Adreno 330 überzeugt im Test - selbst grafisch aufwändige Titel wie die Android-Version von Assassin's Creed Pirates laufen butterweich.

Fotos gelingen mit der rückwärtigen 8-Megapixel-Kamera erfreulich gut. Zumal die Kamera von einem Blitz unterstützt wird. Fotos gelingen mit der rückwärtigen 8-Megapixel-Kamera erfreulich gut. Zumal die Kamera von einem Blitz unterstützt wird.

Am oberen Display-Rand über dem (dezenten) Samsung-Logo findet sich ein Infrarot-Sender, mit Hilfe dessen sich die heimische Wohnzimmerelektronik bequem fernsteuern lässt. Der Ladeanschluss lässt sich per Adapter auch als USB-2.0-Port nutzen, Speicherkarten nimmt das Note in Form von Micro-SD-Kärtchen mit bis zu 64 GByte Kapazität auf. Fotos und Videos lassen sich mit den zwei integrierten Kameras aufnehmen - die Frontkamera löst mit 2,0 MPixeln auf und erzeugt recht gute Bilder, die rückwärtige Kamera bringt es auf 8,0 MPixel bei einer guten Bildqualität.

Unser Testgerät des Galaxy Note 10.1 (2014) verfügt über 16 GByte internen Festspeicher, einige Gigabyte davon belegt Samsung allerdings mit dem Android-Betriebssystem sowie zahlreichen hauseigenen Apps und einem rudimentären Office-Paket.

Micro-SD und SIM-Steckplatz sind mit Klappen geschützt. Micro-SD und SIM-Steckplatz sind mit Klappen geschützt.

Die Akkulaufzeit des Tablets überzeugte im Test mit bis zu elf Stunden Laufzeit bei alltäglicher Nutzung (WLAN eingeschaltet, Energiesparoption, gelegentliches Anschauen von Videos sowie regelmäßigem Surfen). Wird ausgiebig mit dem Tablet gespielt, geht dem Note zwar bereits nach etwas über 4,5 Stunden die Puste aus, allerdings handelt es sich auch dabei im Konkurrenzvergleich um einen sehr guten Wert, vor allem angesichts der gebotenen Performance. Gegenüber etwas langsameren Modellen wie dem Sony Xperia Tablet Z ist das Samsung-Spitzenmodell allerdings schwerer: 540 Gramm wiegt das Galaxy Note 10.1 (2014), das wasserdichte Sony-Tablet ist mit nur 495 Gramm etwas leichter, Apples neues iPad Air kommt in der LTE-Version auf lediglich 478 Gramm. Gravierend ist dieser Gewichtsunterschied im Test jedoch nicht.

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