Seite 3: Samsung Galaxy S7 Edge - Sinnvoll erneuert

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Kamera

Die Primärkamera erzeugt auch beim Schmuddelwetter an den Landungsbrücken in Hamburg gute Bilder, auf Wunsch kann sie sogar 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die Primärkamera erzeugt auch beim Schmuddelwetter an den Landungsbrücken in Hamburg gute Bilder, auf Wunsch kann sie sogar 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Auf den ersten Blick gibt es bei der Primärkamera des S7 (Edge) einen Rückschritt zur Vorgängerserie: Statt 16 Megapixel liefert die Kamera nur noch 12 Megapixel. Da die Pixelzahl aber nur bedingt Rückschlüsse auf die Bildqualität zulässt, kann Samsung die Fotoqualität tatsächlich sogar sichtbar steigern. Vor allem Aufnahmen bei ungünstigen Lichtverhältnissen gelingen deutlich besser als bei den meisten Konkurrenz-Smartphones. Die Bildqualität ist, abgesehen vom fehlenden optischen Zoom, auf dem Niveau guter Kompaktkameras, und das nicht nur bei gutem Wetter. Videos lassen sich weiterhin in 2160p aufzeichnen, Wärmeprobleme gibt es auch bei längeren Aufnahmen nicht.

Die Frontkamera ließ Samsung unangetastet, sie bietet weiterhin 5 Megapixel und Videos in 1.440p, als Blitzersatz dient das Display. Eine Verbesserung gibt es aber doch: Die Blende wurde wie bei der Rückkamera auf f/1,7 (Vorgänger: f/1,9) verbessert, was die Lichtausbeute erhöht.

Software

Android ist zwar mittlerweile schon in der Version »N« auf dem Markt, beim S7 und dem S7 Edge setzt Samsung aber noch auf Android 6.0.1 - das überhaupt gerade erst versucht, sich auf dem Markt zu etablieren. Es bleibt zu erwarten, ob Samsung sein Update-Verhalten gegenüber dem S6 nicht ändert. Das würde bedeuten, dass die S7-Smartphones im kommenden Jahr ein Update auf Android »N« erhalten dürften.

Die Standardtastatur von Samsung ist technisch und in Sachen Layout gut durchdacht, beim Tippen stören aber teils die Rundungen des Edge-Displays. Die Standardtastatur von Samsung ist technisch und in Sachen Layout gut durchdacht, beim Tippen stören aber teils die Rundungen des Edge-Displays.

Beim S6 sorgte das Update auf Android 6 »Marshmellow« für bessere Akkulaufzeiten, das S7 Edge punktet damit also von Anfang an. Praktisch ist die neue Rechtevergabe, bei der für Android 6 entwickelte Apps die Rechte einzeln abfragen. Eine andere praktische Neuerung implementiert Samsung hingegen nicht: Auf Adoptable Storage müssen S7-Käufer wie weiter oben beschrieben zumindest ohne umständlichen Workaround verzichten.

Die 32 Gigabyte internen Speichers werden neben dem Betriebssystem auch mit vorinstallierten Apps gefüllt. So platziert Samsung seinen eigenen Galaxy-Store sowie seine Fitness-Apps bereits ab Werk auf dem Bildschirm. Auch Microsoft bekommt für seine Office-Apps ein Fenster spendiert. Für einige der Samsung-Apps wird ein kostenloses Konto beim Hersteller benötigt.

Ein reines Android liefert Samsung schon fast traditionell nicht mehr aus. Das etwas verspieltere Design fällt aber nicht negativ auf, per Wisch nach links öffnet sich auf Wunsch eine Nachrichten-App. Leistungseinbrüche wie bei älteren Galaxy-Geräten haben wir keine beobachtet, das Zusammenspiel aus hoher Rechenleistung, viel RAM und sehr schnellem Flash-Speicher funktioniert beim S7 sogar noch etwas besser als beim S6.

Benchmarks und Akkulaufzeiten

Galaxy S7 Edge vs. Galaxy S6 Im Vergleich mit dem S6 ohne den Edge-Zusatz wirkt das S7 Edge nur dezent größer, beim Gewicht ist es mit 20 Gramm aber doch spürbar schwerer.

Höhenvergleich Die Höhe der Smartphones ist wiederum fast identisch, beide Samsung-Modelle sind ausreichend flach und wirken dadurch alles andere als klobig.

Auch wenn der Exynos 8890 nur wie ein überarbeiteter 7420 wirkt, die erbrachte Leistung spricht für den neuen SoC. Vor allem die Mongoose-Kerne scheinen viel zusätzliche Leistung ohne den Nachteil des gesteigerten Stromverbrauches mitzubringen. Die lediglich 200 Megahertz schmale Takterhöhung kann die folgenden Ergebnisse bei PCMark und Antutu jedenfalls alleine nicht so stark anheben, wie wir es im Test feststellen konnten.

So absolviert das Galaxy S7 Edge den Antutu-Benchmark mit 129.698 Punkten und damit fast doppelt so schnell wie das S6 mit 71.104 Punkten. Beim 3DMark-Test Ice Storm Unlimited sind trotz des anders lautenden Namens bereits Limitierungen sichtbar: Kam das S6 noch auf 22.513 Punkte, sind es beim S7 Edge 27.645 - es wundert daher kaum, dass Futuremark mit Sling Shot auf die stets steigende Leistung von Smartphones reagiert hat. Diesen anspruchsvolleren Benchmark haben wir auf dem S6 noch nicht testen können, das S7 Edge erreicht in 1440p und unter Nutzung von OpenGL ES3.1 einen Wert von 2.184 Punkten. Der Benchmark attestiert dem Smartphone damit zwar einen Platz unter den schnellsten Smartphones, hier hat sich Futuremark aber wie gewohnt etwas Luft nach oben gelassen.

Unterm Strich überzeugt die Leistung des S7 Edge in allen Punkten – Spiele und Anwendungen können aus dem Vollen schöpfen und auch in einigen Jahren wird das Smartphone noch nicht zum alten Eisen gehören. Zusammen mit Qualcomms Snapdragon 820 und Apples A9 gehört der Exynos 8890 daher zur Spitze der aktuellen Smartphone-SoCs.

Auch bei den Laufzeiten hat Samsung zugelegt. Das S7 Edge profitiert von seinem größeren Akku mit 3.600 mAh und muss bei geringer Nutzung nur alle zwei, drei Tage ans Stromnetz. Mit dem beiliegenden Schnellladeadapter geht das Nachladen dann sehr flott, in nicht einmal zwei Stunden ist ein fast komplett leerer Akku wieder voll.

Unter Last kommt das S7 Edge ebenfalls auf sehr gute Werte: Videoschauen per WLAN (720p Video per WLAN vom NAS in Endlosschleife, Displayhelligkeit 200 cd/m²) ist 13 Stunden lang möglich, der PCMark-Akkutest attestiert dem Smartphone gute elf Stunden Laufzeit. Spiele fordern das Smartphone stärker, allerdings sind auch hier bis zu vier Stunden am Stück möglich. Dabei erwärmt sich das S7 Edge weniger stark als das S6.

Das abgerundete Display lässt den Fingern nur wenig Platz ohne Displaykontakt, optisch sticht das Galaxy Edge dadurch aber klar aus der Masse hervor. Das abgerundete Display lässt den Fingern nur wenig Platz ohne Displaykontakt, optisch sticht das Galaxy Edge dadurch aber klar aus der Masse hervor.

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