Seite 2: Samsung Galaxy S7 Edge - Sinnvoll erneuert

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Ausstattung

Micro-SD und Nano-SIM werden gemeinsam eingeschoben, die Speicherkarte kann also im Betrieb nicht gewechselt werden. Micro-SD und Nano-SIM werden gemeinsam eingeschoben, die Speicherkarte kann also im Betrieb nicht gewechselt werden.

Zwei Punkte wurden beim Galaxy S6 oft bemängelt: Der fehlende Speicherkartenslot sowie der nicht vorhandene Schutz vor (Spritz-)Wasser. Sollte das S6 wegen dieser Punkte von der Smartphone-Wunschliste geflogen sein, verspricht das S7 Abhilfe.

So lässt sich der Speicher mit Micro-SD-Karten aufrüsten, maximal 200 GByte stehen auf der Kompatibilitätsliste, wobei davon auszugehen ist, dass später erscheinende, noch größere Speicherkarten auch funktionieren werden. Die Speicherkarte wird zusammen mit der Nano-SIM in einem Slot untergebracht, lässt sich also im laufenden Betrieb nicht wechseln. Ebenfalls nicht vorgesehen ist der von Android 6 angebotene Modus »Adoptable Storage«, bei dem der Erweiterungsspeicher mit dem fest verbauten Speicher zu einem gemeinsamen Bereich verschmolzen werden kann - in diesem Modus lassen sich auch Apps auf der Speicherkarte installieren, oft ohne dass dafür zusätzliche Handlungen nötig sind.

Samsung gibt das Fehlen von Adoptable Storage mit Performance-Problemen bei der Nutzung langsamer Speicherkarten an. Sprich: Zu langsame Kärtchen bremsen im schlimmsten Falle das gesamte Smartphone aus, zumal Samsung tatsächlich sehr schnellen Flash-Speicher mit Transferraten von über 300 MByte pro Sekunde im S7 verbaut.

Die 12-Megapixel-Kamera steht etwas vor, daneben sind der Pulssensor und der LED-Blitz zu finden. Die 12-Megapixel-Kamera steht etwas vor, daneben sind der Pulssensor und der LED-Blitz zu finden.

Um unterwegs schnell surfen zu können (und um auf dem Lande teils überhaupt eine Verbindung zu bekommen), ist auch die S7-Serie LTE-fähig. Gegenüber den Vorgänger-Smartphones steigert Samsung die Geschwindigkeit des LTE-Modems von 450/50 Mbit auf 600/150 Mbit (Down-/Upstream). Hierzulande handelt es sich mangels entsprechender LTE-Verträge jedoch eher um einen theoretischen Vorteil.

Auf USB 3.0 verzichtet Samsung, der Micro-USB-Anschluss an der Unterseite beherrscht nur den langsameren 2.0-Modus. Eine laut Samsung taktische Entscheidung, da nur ein unveränderter USB-Port die Kompatibilität zur VR-Brille Gear VR gewährleistet. Eine Schnellladefunktion bietet der Port aber weiterhin, sodass sich das Telefon in gut zwei Stunden komplett laden lässt. Langsamer lädt es sich kabellos, wer sich aber schon immer an der Kabel-Fummelei zum Aufladen gestört hat, dürfte sich über eine kabellose Ladestation als (separat zu kaufendes) Zubehör freuen.

WLAN ist als Dualband mit 2,4 und 5 GHz integriert, die Signalqualität war in einem Einfamilienhaus auch über mehrere Stockwerke sehr gut. Bluetooth ist in der aktuellen Version 4.2 Low Energy implementiert. Obwohl Kopfhöreranschluss und USB-Port offen zugänglich sind, ist das Galaxy S7 (Edge) wasser- und staubdicht nach IP68. Dabei hält es laut Zertifizierung auch eine Stunde in maximal einem Meter Wassertiefe aus, der Aufenthalt in Salzwasser ist davon aber nicht abgedeckt.

Der Akku fasst beim S7 Edge dicke 3.600 mAh, das normale S7 muss aufgrund der geringeren Gehäusegröße mit 3.000 mAh vorlieb nehmen. Wechselbar ist der Akku bei den S7-Smartphones generell nicht.

Handling und Haptik

Das Samsung Galaxy S7 Edge liegt gut in der Hand, die Tasten der Bildschirmtastatur sind auch im Querformat trotz der Größe des Handys gut zu erreichen. Das Samsung Galaxy S7 Edge liegt gut in der Hand, die Tasten der Bildschirmtastatur sind auch im Querformat trotz der Größe des Handys gut zu erreichen.

Gerundet sind beide S7-Modelle, das S7 Edge allerdings rundet die Kanten des Displays, das S7 die der Rückseite ab, so dass die Geräte nebeneinander wie gespiegelt aussehen. Die Rundungen des S7 sorgen für einen handschmeichlerischen Griff und ein gutes Handling des Smartphones. Das können wir vom gerundeten Bildschirm des S7 Edge nicht ganz behaupten. Es ist häufig sogar relativ schwierig, eine Griffposition zu finden, bei der die Hand nicht versehentlich das Display berührt - das Design beeinträchtigt also etwas die Funktion.

Gerade beim Schreiben von Nachrichten, während das Telefon hochkant genutzt wird, fällt diese Einschränkung stark auf. In diesem Modus sind einige Buchstabenreihen der Bildschirmtastatur schon auf der Rundung des Displays zu finden und lösen oft versehentlich aus. Als Benutzer muss man sich daran erst einmal gewöhnen - und das kann einige Zeit dauern, in der einige Flüche das ansonsten durchaus empfehlenswerte Smartphone treffen dürften.

Auch wenn ein 5,5 Zoll großes Display nicht gerade für ein handliches Telefon spricht, findet das Samsung Galaxy S7 Edge in (fast) jeder Tasche Platz. Durch die Display-Abrundung wirkt das Telefon recht schmal, da es in der Breite weniger Platz einnimmt. Gegenüber einem Galaxy S6 mit 5,1 Zoll Display fällt das S7 Edge nur minimal größer aus. Die Ausmaße betragen 72,6 x 150,9 x 7,70 mm, das Gewicht des S7 Edge liegt bei 157 Gramm.

Die Oberfläche des Galaxy-Android unterscheidet sich von Android 6.0.1, sie wirkt aber weniger verspielt als frühere Samsung-Oberflächen. Die Oberfläche des Galaxy-Android unterscheidet sich von Android 6.0.1, sie wirkt aber weniger verspielt als frühere Samsung-Oberflächen.

Praktisch ist die Zertifizierung nach IP68, für die Samsung das Innere des Smartphone wasser- und staubdicht verpacken musste. Kleine Regenschauer verkraftet das S7 (Edge) genauso wie die Nutzung in der Badewanne inklusive eines ungeschickten Platschers ins Wasser. Wie robust sich das S7 Edge beim Sturz auf die gerundeten Teile des Displays verhält, haben wir mit Rücksicht auf das Testmuster nicht ausprobiert.

Als angenehm schnell und zuverlässig haben wir den Fingerabdrucksensor empfunden. Dieser ist direkt in den Startknopf eingelassen und entsperrt das Telefon schon beim Aufwecken aus dem Ruhemodus. Fummeliger ist da schon eher der Pulssensor auf der Rückseite - die Herzfrequenz damit zu messen, kann durchaus zu verrenkten Fingern führen.

Bereits das Galaxy S6 lobten wir für seine niedrigen Temperaturen unter Last. Mit dem Erscheinen der Gear VR, einer VR-Lösung speziell für Samsungs Top-Smartphones, änderte sich das ein wenig: Zahlreiche VR-Anwendungen forderten das S6 derart stark, dass nicht nur die Akkulaufzeit in bedrohlichem Tempo abnahm, sondern dass sich das Smartphone auch stark erwärmte. Mitunter meldete die Gear VR dabei schon nach kurzer Zeit eine Überhitzung des Galaxy S6. Mit dem Galaxy S7 können Gear-VR-Nutzer aufatmen: Es arbeitet deutlich kühler und schont dabei auch mit VR-Anwendungen den Akku. Ein Abschalten wegen eines überhitzten Smartphones konnten wir auch bei intensiver Gear-VR-Nutzung nicht erreichen, der Akku hält bei diesen Anwendungen nun fast doppelt so lange wie beim S6, das teils schon nach weniger als zwei Stunden an die Steckdose musst.

Das S7 Edge passt in die Gear VR und bietet so einen Einstieg in Virtual Reality. Besonders erfreulich: Im Gegensatz zum Vorgänger kommt es dabei nicht mehr zu Hitzeproblemen. Das S7 Edge passt in die Gear VR und bietet so einen Einstieg in Virtual Reality. Besonders erfreulich: Im Gegensatz zum Vorgänger kommt es dabei nicht mehr zu Hitzeproblemen.

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