CPUs und Grafikkarten im Detail
Nach monatelangem Warten ist es so weit: Das herbeigesehnte Spiel erscheint, die Packung liegt auf dem Schreibtisch, die DVD im Laufwerk. Endlich! Der erste Spielstart! Und dann das Fiasko: Das Spiel ruckelt unerträglich oder startet gleich gar nicht. Die Grafikkarte ist zu alt, der Prozessor zu langsam. Damit Sie derartige Trauerspiele in Zukunft vermeiden können, schicken wir aktuelle sowie ältere, aber noch verbreitete Hardware durch eine Serie von Leistungstests.Wir klären, welche Grafikkarten und Prozessoren dringend ersetzt werden sollten. Dazu absolviert jede Komponente einen Benchmark in Dirt 2 und in Far Cry 2, jeweils im DirectX-9-Modus mit maximalen Details und der 22-Zoll-Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten. Grundsätzlich gilt: Ab einemWert von 30 Bildern pro Sekunde (fps) spielen Sie flüssig. Wenn Ihre Hardware nur knapp über diesem Wert liegt, müssen Sie für eine höhere Auflösung Kompromisse bei den Details eingehen.
Stand der Dinge
Deutlich unter der als ruckelfrei geltenden 30-fps-Grenze liegen Prozessoren mit nur einem Rechenkern sowie die Radeon-Serien X100, X1000 und HD 2000 beziehungsweise die Geforce-Serien 6, 7 und 8 mit Ausnahme des Top-Modells 8800 in seinen verschiedenen Varianten. Solche Hardware verspricht heute mehr Frust als Spielspaß. Aufrüsten ist unumgänglich, wenn Sie kommende Titel noch ruckelfrei und in hohen Details spielen wollen. Aber selbst wenn Sie mit niedrigeren Auflösungen und reduzierten Details leben können, gibt es bei Grafikkarten zusätzlich einige technische Merkmale zu beachten: Die Mindestvoraussetzungen, damit ein Spiel überhaupt startet, beinhalten meist die Unterstützung des Shader Modell 3.0 (alle hier aufgeführten Serien mit Ausnahme der Radeon X100) und DirectX 9 (alle Grafikkarten in diesem Artikel).
Wer eine Grafikkarte auf dem Niveau der Geforce 8800 GT oder der Radeon HD 4850 in Kombination mit einem modernen Zweikern- Prozessor hat, spielt aktuell bis 1680x1050 in maximalen Details in der Regel flüssig – wenn auch ohne Bildverbesserungen wie Kantenglättung oder anisotroper Filterung. Aufgrund der derzeitigen Technik-Stagnation durch die zahlreichen Portierungen von Konsolenspielen bleiben diese Systeme auch in absehbarer Zukunft noch schnell genug für viele Spiele.
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