Seite 2: Spiele und Hardware von damals - Klassiker von 2000 bis 2002

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DirectX und Windows XP

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Die Schnittstelle DirectX 7 erschien 1999 und lieferte eine neue Art der Belichtung von Objekten in Videospielen: »Hardware Transform and Lightning« (Hardware T&L). Die Technologie berücksichtigt die Bewegung eines Objektes im Raum, also seine Position und den Winkel zur Lichtquelle.

Hardware T&L lagert die Berechnung auf den Grafikchip aus, statt den Prozessor zu belasten. DirectX 7 war ein wichtiger Schritt weg von der statischen Beleuchtung hin zur dynamischen Beleuchtung.

DirectX 8 erschien bald darauf im November 2000. Es verbesserte Hardware T&L und fügte viele Funktionen hinzu, um 3D-Spiele räumlicher und Objekte plastischer zu gestalten.

Die bekannteste Funktion dürfte das Bump Mapping sein, um beispielsweise einen gepflasterten Weg von einer platten Textur in ein Objekt mit gewissen Höhen und Tiefen zu verwandeln.

Noch ein Umbruch ereignete sich im Oktober 2001, denn Windows XP startete. Es war das langlebigste Betriebssystem, das Microsoft bislang entwickelte, begünstigt durch den Umstand, dass es sich von der klobigen Oberfläche eines Windows 95 trennte.

XP wurde bunt, leistungsstark – und hatte anfangs viele Kinderkrankheiten. Nachdem diese kuriert waren, ging der steile Aufstieg los. In den Jahren 2000 bis 2002 waren die meisten Spiele aber noch abwärts-kompatibel zu Windows 95, Windows 98, Windows ME und Windows 2000 (Windows NT wurde kaum unterstützt).

ATI gegen Nvidia

Damals hatte AMD den Grafikkartenhersteller ATI noch nicht übernommen. Die hier zu sehenden ATI Radeon 7500 verfügte maximal über 64,0 MByte Videospeicher. Damals hatte AMD den Grafikkartenhersteller ATI noch nicht übernommen. Die hier zu sehenden ATI Radeon 7500 verfügte maximal über 64,0 MByte Videospeicher.

ie Unterscheidung zwischen 3D-Beschleuniger und 2D-Karte fiel langsam weg und generell tat sich bei den Grafikkarten einiges.

Die Modelle der damaligen Zeit hießen Nvidia Geforce 2, Geforce 3 und Geforce 4 oder ATI Radeon 7000 beziehungsweise 8000.

Die 7000er begannen im Jahr 2000 mit 167 MHz Takfrequenz sowie der Wahl zwischen 32,0 MByte oder 64,0 MByte. Die 8000er endeten 2002 mit 275 MHz (eine geplante 8500 XT mit 300 MHz erschien nie), sowie der Wahl zwischen 64,0 MByte und 128,0 MByte VRAM.

Die Geforce 2 begann im Jahr 2000 mit 175 MHz Takt und 32,0 MByte oder 64,0 MByte Speicher, die Geforce 3 startete 2001 mit ebenfalls 175 MHz Takt, jedoch mit 64,0 MByte oder 128,0 MByte.

Bei der Geforce 4 mit identischen Speichergrößen waren es 2002 schon 250 MHz Takt, wobei sie sogar bis zu 300 MHz erreichen konnte.

Nvidias Markenname »Geforce« kam bereits Anfang dieses Jahrtausends zum Einsatz. Hier ist eine Geforce 3 zu sehen. Nvidias Markenname »Geforce« kam bereits Anfang dieses Jahrtausends zum Einsatz. Hier ist eine Geforce 3 zu sehen.

AMD gegen Intel

Wer mitspielen wollte, der musste auch einen passende Prozessor besitzen. Mit dem veralteten Intel Pentium 2 mit 266 MHz war es im Jahr 2000 nur mehr möglich, technisch anspruchslosere Titel zu spielen.

Schon 1999 erschien der Pentium 3, der sich bis Ende des Jahres 2001 von 450 MHz Taktfrequenz auf stolze 1.400 MHz verbesserte.

Außerdem kam Intels Dauerbrenner, der Pentium 4, im November 2000 auf den Markt und hielt sich bis ins Jahr 2008. Er setzte neue Maßstäbe, denn von November 2000 bis Ende des Jahres 2002 sprang der Takt von 1.300 MHz auf 3.000 MHz – damit war das Zeitalter der Gigahertz eingeläutet.

Bei den Prozessoren gehört AMD schon damals zu den beiden wichtigen Herstellern, hier in Form eines Athlon-XP-Prozessors zu sehen. Bei den Prozessoren gehört AMD schon damals zu den beiden wichtigen Herstellern, hier in Form eines Athlon-XP-Prozessors zu sehen.

Wer zu AMD griff, kaufte einen Prozessor der K7-Reihe. Das hieß damals Athlon – ein Name, der heute noch bekannt ist und für manche Modelle verwendet wird.

Als relevante AMD-Prozessoren gab es Athlon K7, Athlon MP und Athlon XP. Jedoch erreichte keiner die Leistungsspitzen der Pentium-Reihe, denn der Athlon K7 begann 1999 mit 500 MHz und der Athlon XP, das Flaggschiff, erreichte bis Ende des Jahres 2002 nicht mehr als 2.300 MHz. Er wurde bis 2004 weitergeführt, jedoch ohne eine weitere Steigerung des Taktes.

Beim Arbeitsspeicher reichte die empfehlenswerte Menge von 64,0 MByte über 128 MByte bis hin zu 256 MByte RAM. Der Festplattenspeicher hat deutlich größere Sprünge zu verzeichnen, auch wegen der DVD.

Von rund 500 MByte für Aquanox in niedriger Qualität (das hing damals noch vom verfügbaren Speicher ab, da manche Programmteile dann nicht auf die Platte installiert wurden) bis zu 3,5 GByte für Unreal Tournament 2003 (hier wurde das ganze Spiel installiert) war alles drin.

Passende Datenträger erreichten zunächst bis zu 18 GByte und bis zum Jahr 2002 wenigstens 128 GByte – Letzteres galt natürlich nur für die teuren Modelle der Oberklasse.

Intel stand mit den Pentium-Prozessoren wie dem Pentium 4 gut da. Heute ist der Name für Einsteiger-CPUs reseviert, damals auch für High-End-Modelle. Intel stand mit den Pentium-Prozessoren wie dem Pentium 4 gut da. Heute ist der Name für Einsteiger-CPUs reseviert, damals auch für High-End-Modelle.

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