Fazit der Redaktion
Stefan Köhler:
Ich mag das Zusammenspiel (und den Zwist) von biologischen Lebensformen und Maschinenwesen, seien es die Borg aus Star Trek, die Zylonen aus Battlestar Galactica oder die Geth und Reaper von Mass Effect. Wenn Fleisch und Vernunft auf kalten Stahl und Rechenlogik stoßen, hat man oft genug Zündstoff für eine spannende Konstellation. Entsprechend habe ich mich auf Synthetic Dawn gefreut.
Aber ach: Ja, ich kann die Borg als »getriebene Assimilatoren« nachspielen. Groß neue Mechaniken haben sich die Entwickler aber nicht einfallen lassen. Ohne Nahrungsproduktion zu spielen ist jetzt nicht der spannendste Ansatz und nicht die Faszination hinter Maschinenwesen, die Sci-Fi-Autoren wie Isaac Asimov und Karel Capek erdacht haben. Immerhin ist die neue Endgame-Krise interessant, dazu gibt es ein neues gefallenes Reich mit einem Maschinenimperium. Und das war es eigentlich schon.
Wo sind die neuen Ideen wie Megabauten und Perks von Utopia? Wenigstens neue Raumschifftypen wie Borg-Kuben? Für 9,99 Euro kann ich keine Inhalte wie bei XCOM 2: War of the Chosen erwarten, aber ganz ehrlich: Mich ärgert die Mini-DLC-Politik von Paradox mittlerweile und ja, für ein echtes Addon würde ich gerne entsprechendes Geld hinlegen. Es lässt tief blicken, dass man parallel zum Synthetic-Dawn-Release jetzt auch Inhalte vom Utopia-DLC verbessert, weil man nach Entwickler-Aussage aus dem DLC noch mehr hätte rausholen können. Ähnliches hatte ich im damaligen Test bereits konstatiert. Und der bereits in Entwicklung befindliche erste Patch wird direkt wieder einige Dinge an Synthetic Dawn ändern.
Wer wirklich unbedingt eine Maschinenrasse spielen möchte, kann sich Synthetic Dawn anschauen. Am besten wartet man aber noch ab, bis Paradox den DLC dahin gepatcht hat, wo man ihn eigentlich haben will. Alle anderen Spieler können bedenkenlos verzichten, die wichtigen Inhalte stecken in den kostenlosen Patches. Schade, ein wirklich relevanter Inhalt ist Synthetic Dawn nicht geworden.
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