Technik-Check: Alpha Protocol - Systemanforderungen und Grafik-Vergleich

Hinter dem Spionage-RPG Alpha Protocol werkelt eine angestaubte Engine, die alles andere als High-Tech ist. Wir klären die Systemanforderungen und zeigen die Grafik im Detail.

Alpha Protocol konnte im Test spielerisch durchaus überzeugen, die technische Seite des Agenten-RPGs ist aber schwach. Als Grundgerüst dient eine überarbeitete Version der Unreal Engine 2.5. Im Gegensatz zu Splinter Cell Conviction, dessen Engine ebenfalls auf der UE2.5 basiert, halten sich die optischen Verbesserungen und Neuerungen aber arg in Grenzen. Dementsprechend fehlt es an allen Ecken und Enden an Polygonen. Die Folge: Unzählige Objekte sind kantig und wirken wenig realistisch. Auch das Beleuchtungsmodell entstammt noch einem mehrere Jahre altem Technik-Stand. Umgebungsbeleuchtung gibt es nicht - egal ob wir vor einer Lampe, in der prallen Sonne oder in einem eher diffusen Raum stehen: der Charakterschatten ist immer gleich und kennt weder Richtung noch Verzerrung.

Die Texturen dagegen sind durchaus ansehnlich und überzeugen stellenweise vor allem durch guten Einsatz von Normal Mapping für plastische Strukturen. Insgesamt ergibt sich so eine seltsame Mischung aus hübscher aktueller Grafik und einer Optik wie sie vor fünf Jahren Standard gewesen wäre.

Immerhin läuft Alpha Protocol deshalb auch auf mittelklassigen Rechnern mit auf Anschlag gedrehten Einstellungen flüssig. Noch ältere Rechner haben nur mit niedrigerer Auflösung eine Chance, wirklich nützliche Grafikeinstellungen gibt es nämlich kaum.

Systemanforderungen

Mindestanforderung: 1920x1200, maximale Details

Geforce 9600 GT / Radeon HD 3850
Intel Core 2 Duo E4600 / Athlon 64 X2 6000+
2,0 GByte RAM

Mindestanforderung: 1280x800, minimale Details

Geforce 8500 GT / Radeon X1950 XTX
Intel Core 2 Duo @ 2,2 GHz / Athlon 64 X2 5000+
1,5 GByte RAM

Grafikdetails im Vergleich

Alpha Protocol hat zwar jede Menge Grafik-Optionen, die meisten machen aber weder optisch noch bei der Leistung einen nennenswerten Unterschied. Wir stellen deshalb nur die wichtigsten vor.

1920x1200, Hoch Selbst in maximalen Details sieht Alpha Protocol mehrere Jahre alt aus. Einzig die scharfen Texturen retten den Gesamteindruck.

1680x1050, Mittel Die Grafikeinstellungen sind größtenteils ohne großen Nutzen. Schalten wir alles außer Schatten und Einschüsse ab, verschwindet nur der Verzerreffekt am Brunnen.

1280x800, Niedrig Einzig die Auflösung macht einen merklichen Unterschied, zumal Alpha Protocol Kantenglättung nicht unterstützt. In niedrigen Details fallen zudem die rudimentären dynamischen Schatten weg.

Dynamische Schatten

Aktiviert Diese Einstellung fügt den Charakteren einen simplen Schatten hinzu, der aber weder von Lichtverhältnissen noch der Umgebung beeinflusst wird. Dynamische Schatten von Objekten gibt es nicht.

Deaktiviert Deaktiviert man die dynamischen Schatten fallen die rudimentären Schattenwürfe der Charaktere weg - sonst verändert sich an der Licht- und Schattendarstellung nichts.

Verzerrungen

Verzerrungen: An Die schicken Verzerrungseffekte sorgen für einen realistischen Eindruck wenn Sie etwa durch fließendes Wasser blicken.

Verzerrungen: Aus Sind die Verzerrungen deaktiviert sehen Sie die Oberflächen hinter dem Wasser unverzerrt. Stellen an denen der Effekt auffällt sind aber recht selten.

Tiefenunschärfe

Tiefenunschärfe: An Die Tiefenunschärfe greift besonders beim Anvisieren mit einer Waffe. Dann fokussiert ihr Blick auf die Bildmitte, die Ränder verschwimmen stark.

Tiefenunschärfe: Aus Wenn Sie die Tiefenunschärfe abschalten, fallen diese Effekte weg. Das sorgt für mehr Übersicht, nimmt aber etwas Atmosphäre weg.

Checkliste

Zweikern-CPU mit 2,2 GHz
1,5 GByte RAM
12,0 GByte Speicherplatz
Shader-3.0-Grafikkarte
DirectX 9.0c

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