Alles auf einem Blick
- Die Petronas Twin Towers in Malaysia waren von 1998 bis 2004 die höchsten Gebäude der Welt.
- Sie halten aktuell den Weltrekord für das tiefste Fundament eines Gebäudes.
- Die Fundamente reichen 120 Meter in die Tiefe
Wolkenkratzer beeindrucken durch ihre schier unglaubliche Größe. Weltweite Spitzenreiter in puncto Höhe sind Burj Khalifa mit 828 Metern, der Warisan Merdeka Tower mit 679 Metern und der 632 Meter in den Himmel hinauf ragende Shanghai Tower.
Daneben klingen die Zwillingstürme Petronas Towers mit ihren 452 am Himmel kratzenden Metern geradezu nach Zwergen.
Warum es die in Malaysia stehenden Petronas Towers trotzdem ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft haben, erfahrt ihr nachstehend.
Doppelter Weltrekord für die Petronas Towers?
Die Petronas Twin Towers stehen in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias. Die beiden Türme ragen 88 Stockwerke in die Höhe und werden auf halber Höhe durch eine Brücke miteinander verbunden. Beide Gebäude haben jeweils eine Höhe von 451,9 Metern.
Die Petronas Towers - einst die höchsten Gebäude der Welt: Damit sind die Petronas-Türme ein Bauwerk von insgesamt 15 Stück, die vom Jahre 1885 bis zum heutigen Tag jemals als höchstes Gebäude weltweit galten, wie die Organisation »The Council on Tall Buildings and Urban Habitat« festhält.
Die auf Gebäudefundamente spezialisierte Firma Capital Piling schreibt, die Petronas Towers seien offiziell »von 1998 bis 2004« die höchsten Gebäude der Welt gewesen - bis sie vom Wolkenkratzer Taipei 101 mit seinen fast 510 Metern abgelöst wurden.
Auch wenn die Petronas Towers nicht länger die höchsten Gebäude der Welt sind, haben sie sich doch in einer tiefer liegenden Weltrekord-Kategorie den ersten Platz bewahrt.
Die Petronas Twin Towers knacken einen neuen Weltrekord: Den Eintrag ins Buch der Weltrekorde hat das Bauwerk im Jahre 2012 errungen - und zwar in der Kategorie »Tiefstes Fundament eines Gebäudes«
Dieses besteht aus 104 Betonpfählen, welche die Last des riesigen Gebäudes auf sich verteilen. Es ragt stolze 120 Meter in die Tiefe.
Zum Vergleich: Der Pariser Eiffelturm hat bis zur Spitze eine Höhe von fast 330 Metern. Die Fundamente der Petronas Towers reichen also etwas weniger als ein Drittel der Höhe des Eiffelturms in die Erde.
Der Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde liegt mittlerweile mehr als zehn Jahre zurück. Seither gab es, zumindest in der Online-Ausgabe des Buchs der Weltrekorde, keinen neuen Eintrag zu besonders tiefen Gebäudefundamenten.
Doch erst vor einem Jahr, also 2022, gab die Firma Capital Piling eine Liste mit den »Fünf tiefsten Fundamenten« bekannt - und auf Platz 1 stehen die Petronas Towers aus Malaysia. Capital Piling ist eine Firma aus London, die sich auf Gebäudefundamente spezialisiert hat.
Wie steckt hinter den tiefsten Gebäudefundamenten? Gedauert hat der Bau der Fundamente für die malaysischen Wolkenkratzer zwölf Monate. Verantwortlich für die Konstruktion zeichnete sich das auf Fundamente und Bodentechnologien spezialisierte Baufirma Soletanche Bachy.
Auf dem offiziellen Webauftritt der Petronas Towers heißt es dazu einordnend:
»Wolkenkratzer benötigen ein starkes, tief in den Boden hineinreichendes Fundament. Aufgrund der enormen Höhe der Türme verfügen die Petronas Twin Towers über ein bahnbrechendes 120-Meter-tiefes Fundament unter ihren dichten Betonfundamenten.«
Doch auch abseits des Tiefen-Weltrekords sind die Petronas-Türme beeindruckend, wiegt doch jeder der Türme 300.000 Tonnen Die Petronas-Tower bleiben damit ein beeindruckendes Bauwerk - und sind längst nicht die einzigen Hochhäuser der Superlative.
Lesetipp dazu: Wie hoch ist der höchste Wolkenkratzer? Saudi-Arabien möchte diese Frage bald mit unglaublichen 1.000 Metern beantworten
Versetzen euch solche ultimativen Bauwerke ins Staunen, oder sind eher possierliche Fachwerkhäuser euer Fall? Wart ihr schon mal auf dem höchsten Stockwerk von Christler Buildings, Empire State Building, oder einem anderen Wolkenkratzer? Und überhaupt: Traut ihr euch hoch hinaus, oder leidet ihr unter Höhenangst, müsst deswegen verzichten? Schreibt uns dazu gerne in die Kommentare.
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