Seite 2: True Crime - GDC-Vorschau: GTA trifft John Woo

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Kampfsystem

Wenn jetzt aber die Fahrerei durch die detailliert gestaltete Stadt gar nicht so wichtig ist, wo liegt dann der Schwerpunkt von True Crime?

»Prügeleien mit Fäusten, Umgebungseinsatz, Parcours-Elementen und Schießereien«, erklärt uns Jeff und führt uns auch gleich eine passende Mission vor. Wei Shen dringt in ein Schlachthaus ein, in dem sich ein Triadenmitglied versteckt. Dessen Schergen verprügelt Wei nach allen Regeln der Kunst. Da gibt es Sprünge, Kicks, Blocks, Counter, kernige Finisher (Tritt ins Knie, aua!) und generell alles, was man aus einschlägigen Filmen kennt.

Dazu gehören natürlich auch so genannte Environment Kills, also das Einbeziehen der Umgebung. Wei rammt etwa Gegner in Sicherungskästen oder klemmt ihnen den Kopf in einer Kühlschranktür ein. Besonders spektakulär: Der Held rutscht über eine Werkbank und greift sich dabei ein Fleischerbeil, das dort zufällig liegt. Logisch, dass es sich damit deutlich effektiver kämpft. Überhaupt Waffen: Knarren nimmt Wei entweder Gegnern ab oder kauft sie sich (dazu später mehr). In Feuergefechten nützt ihm ein simples Deckungssystem. Zumindest in der gezeigten Pre-Alpha-Version waren die Gegner noch etwas dümmlich, aber das wird sich zum Release sicher noch ändern.

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Gesicht und Ehre

Egal was Wei Shen macht, es wirkt sich auf sein Ansehen aus, auf sein »Gesicht«, wie die Chinesen sagen. Nach jedem Auftrag folgt eine Abrechnung, in der – je nach Ausgang – Geld und Ehrenpunkte verteilt werden.

Das Ehrensystem ist wichtig, denn wer gut dasteht, freut sich über zusätzliche Nebenmissionen, bessere Autos und Waffen, neue Kampf-Moves oder einfach nur über hübschere Klamotten im Schrank. All diese Elemente abseits der Haupthandlung soll es in True Crime nämlich massenhaft geben. Die Entwickler legen allerdings Wert darauf, dass die Zusatzmissionen nicht so stumpf und lieblos ins Spiel eingebaut werden wie etwa im ersten Assassin’s Creed. Der ausführende Produzent Stephen van der Mescht erklärt: »Wei wird im Spiel unzählige NPCs treffen, die ihm nach und nach sehr unterschiedliche Aufträge geben und dadurch ihre Geschichte erzählen«. So soll verhindert werden, dass man etwa nacheinander alle Rennmissionen langweilig abarbeiten muss. Ganz nebenbei soll dieses System tiefer in die Spielwelt ziehen. Jeff O’Connell: »Wir haben alles an Minispielen drin, was man von einem Open World-Titel erwartet: Dates mit Mädchen, Rennen, Boote, Taximissionen mit den Triaden-Minibus-Banden und, und, und ...«

Statt Tauben oder Federn zu sammeln, hackt sich Wei Shen in überall in der Stadt verteilte Sicherheitskameras. Das bringt nicht nur Ehre, sondern auch Einblicke in manch dunkle Geschäfte, was wiederum zu neuen Nebenmissionen führen kann. Auch wenn die Entwickler jetzt noch keine Spielzeit nennen wollen oder können steht fest: In True Crime wird es sehr, sehr viel zu tun geben – und die ersten Download-Addons sind auch schon geplant.

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