Vampyr verspricht uns eine echte Vampirstory, in der wir die Konsequenzen unserer Handlungen (er)tragen müssen.
So richtig scheinen Dontnod, die Spieler und Kritiker vor zwei Jahren mit dem emotionalen Episoden-Abenteuer Life is Strange begeisterten, mit ihrem aktuellen Projekt in den letzten Monaten nicht weitergekommen zu sein.
Das zumindest ist der erste Eindruck, den wir bei einer Präsentation von Vampyr im Rahmen eines Lineup-Events des Publishers Focus Interactive bekommen. Was wir sehen hat mehr Powerpoint- als Demo-Charakter und unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, was die Franzosen im vergangenen Jahr zu zeigen hatten.
Dontnods Meisterstück: Life is Strange im Test
Doch nicht nur ein kurzer Abstecher ins Dontnod-Studio im Pariser Norden macht klar, dass hier mit Hochdruck an dem weiterhin für 2017 geplanten Titel gearbeitet wird. Auch Gespräche mit einigen Verantwortlichen fördern frische Fakten zutage und stimmen hoffnungsvoll.
Aber ein wenig ernüchternd ist das Gezeigte schon, das weiß auch Stéphane Beauverger. »Wir hätten zwei Monate Arbeit in die Demo für diesen Publisher-Event investieren müssen, und die Zeit haben wir einfach nicht. Wir müssen das Spiel fertig machen«, erklärt der Narrative Director von Vampyr.
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Vampyr - Gamescom-Demo mit 14 Minuten Gameplay
Und deshalb gebe es zum jetzigen Zeitpunkt eben nur diverse neue Infos, und erst in ein paar Monaten dann eine Version, die einen Eindruck des finalen Action-Rollenspiels vermitteln soll.
Leblos in London
Es ist wohl nicht zuletzt die Größe des Schauplatzes, welche die Entwickler von Dontnod zu Überstunden zwingt und die Fertigstellung einer Demoversion verhindert hat. Man will Vampyr mit ebenso weitläufigen wie stimmungsvollen Kulissen ausstatten und inszeniert dafür ein düsteres London im Jahre 1918, dessen unterschiedliche Distrikte Wiedererkennungswert besitzen sollen.
London im Jahr 1918: Die Spanische Grippe entvölkert die britische Metropole, Infizierte sterben nicht einfach nur, sondern verwandeln sich in blutgierige Monster.
Wobei sich dieser vornehmlich auf thematisch verwandte Filme oder Bücher beziehen dürfte. So besucht der Spieler das Einwandererviertel Whitechapel, das vor allem als Revier von Jack the Ripper bekannt ist. Daneben macht man die Londoner Docks unsicher, erkundet Friedhöfe sowie den Untergrund der Metropole und treibt sich ausgiebig in einem Hospital herum.
Das Krankenhaus ist der Arbeitsplatz der Hauptfigur Jonathan Reid, oder zumindest war er das, bis der einstige Frontarzt in einen Vampir verwandelt wurde. Drei Fragen treiben ihn und den Spieler nun an: Wer hat Reid zum Blutsauger gemacht? Warum wurde gerade er ausgewählt? Und was ist der Ursprung der Seuche, die London gerade im Griff hat, bzw. wie kann man sie beenden?
Die englische Hauptstadt leidet nämlich schwer unter der Spanischen Grippe, sie verwandelt die Menschen in dumpfe, blutsaugende Monster, die den Aufenthalt auf den nächtlichen Straßen zur lebensgefährlichen Angelegenheit machen. Doch Reid ist anders als sie. Oder zumindest hat er die Wahl, anders zu sein.
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Vampyr - Alle Infos zum neuen Spiel der Life-is-Strange-Macher
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