Der französische Computerspielehersteller Ubisoft will sich einem Medienbericht zufolge durch eine Fusion mit Vivendi Universal gegen eine mögliche Übernahme durch den US-Konkurrenten Electronic Arts (EA) wehren. Die französische Finanzzeitung "L'Agefi" berichtet unter Berufung auf Insider, Ubisoft habe bereits erste Gespräche mit dem französischen Medien- und Telekomkonzern aufgenommen. Weder Ubisoft noch Vivendi wollten sich zu dem Bericht äußern. Sollte Vivendi als "weißer Ritter" einspringen, würde die neue Gruppe laut Zeitung der weltweit zweitgrößte Hersteller von Videospielen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar werden. Hintergrund: EA hatte sich kürzlich 19,9 Prozent des Kapitals und 18,4 Prozent der Stimmrechte von Ubisoft gesichert und wartet für weitere Schritte auf grünes Licht der US-Wettbewerbsaufsicht. Ubisoft-Chef Yves Guillemot hat die Aktion von EA in einem Interview als "feindselig" bezeichnet. Zur Verdeutlichung der Kräfteverhältnisse: Ubisoft ist an der Börse zwischen 350 und 400 Millionen US-Dollar wert; EA sitzt auf Barreserven von weit über zwei Milliarden.
Update: Vivendi hat jegliche Gespräche mit Ubisoft über eine Fusion dementiert.
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