Für Aufbaufans ist das Jahr 2022 bislang eher ein trockenes Feld als ein fruchtbarer Acker. Schon seit einigen Jahren hat das Genre das Problem, dass viel angekündigt wurde, aber kaum ein vielversprechendes Spiel mal rausgekommen ist. Wer Aufbaustrategie allererster Güteklasse genießen will, muss seit 2019 eigentlich immer wieder zu Anno 1800 zurück, das aber glücklicherweise auch regelmäßig neue DLCs bekommt.
Ansonsten herrscht mit Ausnahme einiger kleinerer Geheimtipps wie beispielsweise Endzone: A World Apart oder das Biber-Aufbauspiel Timberborn ziemliche Ebbe. Und 2022 hat uns bisher auch noch nichts neues anzubieten.
Doch bevor ihr jetzt enttäuscht eure Baupläne wieder in die Tasche steckt, hört mir einen Augenblick zu! Denn 2022 könnte uns noch ganz schön überraschen. Für dieses Jahr ist nämlich der Early Access von Farthest Frontier geplant. Ein düster-mittelalterliches Aufbauspiel von dem Studio, das bereits mit dem Action-Rollenspiel Grim Dawn sehr gute Arbeit geleistet hat.
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Farthest Frontier: Viele Details und hübsche Grafik im Gameplay-Trailer zum Aufbausspiel
Und falls ihr ohnehin schon ein Auge auf diesen Titel geworfen habt, dann kann ich euch jetzt guten Gewissens sagen, dass ihr gerne noch genauer hingucken könnt. Denn ich habe als weltweit erster Gaming-Journalist eine spielbare Version von Farthest Frontier erhalten und inzwischen einige Stunden in diesem Aufbau-Hoffnungsträger verbracht.
Ich erzähle euch also weltexklusiv, warum Farthest Frontier auf jeden Fall auf eure Liste gehört, wenn ihr ein Herz für Städteplanung, Straßenbau, das Mittelalter und knallharten Überlebenskampf habt.
Himmel hilf: Wo bin ich hier?
Farthest Frontier war ursprünglich nicht als Story-Spiel gedacht und wird auch weiterhin ganz gut ohne eine richtige Einzelspieler-Kampagne auskommen. Doch mittlerweile haben sich die Entwicklerinnen und Entwickler bei Crate Entertainment zumindest einen groben Rahmen ausgedacht. Die Vorgeschichte meiner flüchtigen Siedler wird mir zum Spielstart kurz und knapp in einer mäßig animierten, aber doch recht stimmungsvollen Storysequenz gezeigt. Es geht dabei um Ausbeutung durch die herrschende Klasse, die fett und angetrunken in prunkvollen Rittersälen hockt, während die Bauern gezwungen sind, jedem Krümel nachzujagen.
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