Update: Der für den Geschäftskundenbereich zuständige Microsoft-Vizepräsident Jim Alkove hat laut einem Bericht von ZDnet auf die Berichte zu fehlenden Patch-Notes für Updates reagiert und »angedeutet«, dass es zumindest für Geschäftskunden mehr Informationen geben könnte. Genauere Details dazu gab es allerdings nicht. Laut Peter Bright, Technik-Redakteur von Ars Technica, hat sich Microsoft bei diesem Presseevent aber weiterhin nicht darauf festlegen lassen, dass es wirklich ausführliche Patch-Notes geben wird.
Auch eine Aussage von Gabriel Aul auf Twitter lässt daran zweifeln. Komplette Listen mit allen Änderungen würden nicht erstellt, da sie »zu schwer zu verwalten« seien und dabei »nichts von Wert hinzufügen« würden. Diese Aussage wurde in den Kommentaren sogar als »Bullshit« kristisiert, wurde allerdings auch einige Tage vor der nicht besonders genauen Ankündigung von Jim Alkove getroffen. Sicher scheint nur, dass die Kritik an fehlenden Patch-Notes bei Microsoft angekommen ist.
Quelle: ZDNet
Originalmeldung: Nachdem Microsoft das dritte kumulative Update KB3081438 für Windows 10 veröffentlicht hatte, wollten sich viele Nutzer darüber informieren, was an diesem Update neu ist. Doch der entsprechende Eintrag in der Knowlegdebase liefert keine wirklichen Informationen. Stattdessen heißt es dort in reinster PR-Sprache, das Update enthalte »Verbesserungen, um die Funktionalität von Windows 10 zu erhöhen«. Die Webseite The Register hat daraufhin bei Microsoft nachgefragt, um zu erfahren, wie das Unternehmen Beschreibungen für künftige Updates behandeln will.
Die Antwort eines Microsoft-Sprechers läuft darauf hinaus, dass es künftig wohl oft Beschreibungen ohne Aussagekraft geben dürfte und auch Updates ohne jegliche Erklärung. »Wie in der Vergangenheit werden wir KB-Artikel für die meisten Updates veröffentlichen, die wir über ‚Windows as a Service‘ liefern. Abhängig von der Signifikanz des Updates und davon, ob es für die Windows-Kunden neuen Funktionen enthält, könnten wir uns dazu entscheiden, zusätzliche Promotion zu den neuen Features zu betreiben, wenn wir sie bereitstellen«. Microsoft will laut dieser Aussage also nur noch signifikante Update oder solche mit neuen Features genauer erklären.
Laut The Register widerspricht diese Einstellung von Microsoft der üblichen, als sicher betrachteten Vorgehensweise und dürfte die teilweise übertriebenen Verdächtigungen gegenüber der Vertrauenswürdigkeit von Windows 10 eher noch verstärken. Microsoft habe eine lange Geschichte, was fehlgeschlagene und problematische Updates betrifft. Außerdem stelle sich die Frage, was Microsoft zu verbergen habe, denn ansonsten gäbe es kaum einen Grund, die Nutzer nicht ausführlich über Sinn und Zweck von Updates zu informieren.
Quelle: The Register
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