Windows 11: Ihr könnt das große Herbst-Update jetzt herunterladen - Die wichtigsten Änderungen

Das große Herbstupdate für Microsofts Betriebssystem steht nun zum Download bereit. Wir sagen euch, was es bringt und wie ihr es bekommt.

Mit dem Funktionsupdate im Herbst soll sich einiges für Windows 11 ändern. Quelle: Microsoft Mit dem Funktionsupdate im Herbst soll sich einiges für Windows 11 ändern. Quelle: Microsoft

Update, 9. Juni: Wie unter anderem die Webseite Deskmodder berichtet, kommt es beim Verteilen der neuen Windows-Version als Preview offenbar teils zu einem Fehler. Demnach wird das Update 22H2 auch auf PCs mit Windows 10 im Release-Preview-Kanal angeboten, die nicht die offiziellen Systemanforderungen von Windows 11 erfüllen. Die Installation bricht im Zuge dessen beim Stand von sechs Prozent ab.

Es gibt laut Deskmodder einen Workaround, über den die Installation in einem zweiten Anlauf erfolgreich fortgesetzt werden kann: Man erstellt eine neue Textdatei, benennt sie in AppraiserRes.dll um und kopiert sie in den versteckten Ordner C:\$WINDOWS.~BT\Sources, wo sie die vorhandene Datei ersetzt. Danach soll die Installation klappen. Microsoft arbeitet allerdings bereits daran, dass das Update nur noch auf PCs angeboten wird, die die Systemanforderungen erfüllen, wie ein Beitrag bei Twitter erklärt.

Das große Herbst-Update für Windows 11 steht nun endlich zum Download bereit, zumindest in der Preview-Version. Das Update ist auch unter dem Namen 22H2 bekannt und stellt das jährliche Funktionsupdate dar. In diesem sollen einmal im Jahr größere Änderungen an Microsofts Betriebssystem vorgenommen werden.

Wie Microsoft im Developer-Blog bekannt gibt, könnt ihr die Vorschau-Version nun herunterladen. Eine Voraussetzung ist allerdings, dass ihr Mitglied im Windows-Insider-Programm seid. Ist das der Fall, findet ihr das Update ab sofort unter Einstellungen und dann Windows Updates. Das Update ist aber auch für Insider optional. 

Eine weitere Voraussetzung ist, dass ihr die Hardwareanforderungen für Windows 11 erfüllt. Hier gibt es durchaus einige Fallstricke. Obwohl ihr nicht zwingend starke Hardware braucht, müsst ihr einiges beachten. So sollte euer PC über ein TMP-Modul in der Version 2.0 verfügen. Zusätzlich muss euer Prozessor kompatibel sein. Welche Prozessoren sich eignen und wie ihr die Systemanforderungen umgehen könnt, erfahrt ihr hier: 

Das ändert sich mit dem Herbst-Update

Obwohl die Preview-Version noch nicht final ist, soll sie der Version, die später für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll, sehr nahe kommen. Die Vorschau-Phase dient dazu, letzte Bugs zu finden und zu eliminieren, quasi eine Beta-Version für das Update. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Herbst-Update Mitte September 2022 erscheinen. 

Datei-Explorer wird überarbeitet: Eine der größten Neuerungen wird den Datei-Explorer in Windows 11 betreffen. Wie wir bereits im März berichteten, soll er endlich mit Tabs ausgestattet werden. Diese funktionieren im Grunde wie Browser-Tabs. Habt ihr mehrere Instanzen des Explorers geöffnet, könnt ihr sie ganz einfach in Tabs organisieren und so zwischen ihnen hin und herspringen, ohne mehrere Fenster öffnen zu müssen. 

Dazu sollt ihr die Ordner wieder personalisieren können und sie zeigen Vorschaubilder der Dateien an, die sich in dem Ordner befinden. Wie das dann aussieht, seht ihr hier: 

So sehen die neuen Vorschau-Ordner in Windows 11 aus. Quelle: Microsoft So sehen die neuen Vorschau-Ordner in Windows 11 aus. Quelle: Microsoft

Der Taskmanager wir ebenfalls erneuert 

Dazu bekommt auch der Taskmanager ein größeres Update. Zumindest visuell soll sich hier einiges ändern. Außerdem soll er Windows 11 effizienter laufen lassen. Wie wir bereits im Februar berichteten, erhält der neue Taskmanager mit dem Update auch einen Dark-Mode. Er aktiviert sich automatisch, sobald ihr das Betriebssystem insgesamt in den dunklen Modus schaltet. Das sieht dann so aus: 

Das ist der Dark-Mode des neuen Taskmanagers. Quelle: Microsoft Das ist der Dark-Mode des neuen Taskmanagers. Quelle: Microsoft

Als weitere Änderung werden die einzelnen Tabs künftig nicht mehr an der oberen Seite angezeigt, sondern an der linken Seite des Taskmanagers. Hier wird der Text durch Symbole ersetzt. Das soll insgesamt für einen modernen Look sorgen.

Mit dem neuen Effizienz-Modus des Taskmanagers könnt ihr Programme zu guter Letzt künftig in eben diesen Modus versetzen. Das sorgt dafür, dass Windows 11 ihnen weniger Ressourcen zuteilt und sie dementsprechend weniger Kapazitäten eurer Hardware verbrauchen. 

Startmenü und optimierte Taskleiste 

Auch im Startmenü gibt es einige Änderungen. So könnt ihr es in Zukunft anpassen, indem ihr bestimmt, wie viele Apps in der Angepinnt-Sektion und wie viele Dateien in der Empfohlen-Sektion angezeigt werden. Außerdem sollt ihr angepinnte Programme in Ordnern zusammenfassen können. 

Für Tablets und 2-in-1-Geräte fügt Windows 11 außerdem eine optimierte Taskleiste hinzu. Diese lässt sich vergrößern und verkleinern und ist auf Touch-Steuerung optimiert. So nimmt sie nur Platz weg, wenn ihr sie wirklich braucht. Das sieht dann folgendermaßen aus: 

So sieht die neue Taskleiste für Touch-Geräte aus. Quelle: Microsoft So sieht die neue Taskleiste für Touch-Geräte aus. Quelle: Microsoft

Zusätzlich zu diesen Neuerungen bringt das Funktionsupdate noch viele kleine Verbesserungen mit sich. Die folgenden Bereiche sind davon laut Microsoft betroffen:

  • Uhrzeit und Datum auf allen Bildschirmen
  • Neues Benachrichtigungssystem
  • Änderungen an Microsoft Teams
  • Sprachsteuerung 

Ob der Wechsel zu Windows 11 in den Augen unseres Autors Nils Raettig eine gute Idee war, erfahrt ihr in seinem folgenden Fazit zu dem neuen Betriebssystem:

Ein halbes Jahr mit Windows 11: Hat sich der Wechsel gelohnt?

Bringt das Update Features, die ihr bisher in Windows 11 vermisst? Gibt es Features, die ihr euch von Microsofts Betriebssystem wünschen würdet? Lasst es uns gerne wissen. 

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