Windows 11 soll nun doch auch auf alten Rechnern laufen, die die Mindestanforderungen eigentlich gar nicht erfüllen, wie The Verge berichtet. Allerdings funktioniere das nicht via Upgrade von Windows 10 und auch auf einige wichtige Funktionen müsse dann verzichtet werden.
Windows 11 Installation: So ist die Situation bislang
Wer auf die finale Version von Windows 11 wechseln will, kann das nach dem Release via Upgrade machen - die Veröffentlichung soll noch 2021 erfolgen. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass euer Rechner die Mindestanforderungen für Windows 11 erfüllt. Windows Update überprüft das automatisch und stellt das Upgrade nur bei Erfüllung zur Verfügung.
Dreh- und Angelpunkt ist dabei in der Regel die CPU und vor allem, ob das sogenannte »Trusted Platform Module«, kurz TPM, in Version 2.0 unterstützt wird. Was TPM 2.0 genau ist und wofür ihr es braucht, lest ihr im folgenden Artikel:
Microsoft hat die Mindestandforderungen für Windows 11 kürzlich aktualisiert. Neu hinzugekommen sind die CPUs aus Intels Core X- und Xeon W-Reihe ebenso wie ausgewählte Geräte, die mit einem Intel Core i7 7820HQ ausgeliefert wurden, so zum Beispiel das Surface Studio 2. Bei AMD müsst ihr weiterhin mindestens eine Ryzen-2000-CPU verbaut haben.
Warum die harte Grenze?
Microsoft will Windows 11 so sicher und stabil wie möglich gestalten. So hätten Tests gezeigt, dass Geräte, die nicht die Mindestanforderungen erfüllen, »52 Prozent mehr Kernel-Mode-Abstürze aufweisen«, während Geräte, die die Anforderungen erreichen, zu »99,8 Prozent eine Absturz-freie Erfahrung« böten.
Auf den ersten Blick wirkt das verwirrend, schließlich entsprächen 52 Prozent mehr Abstürze nur rund 0,1 Prozentpunkten, also insgesamt 0,3 Prozent. Allerdings ist das Bezugssystem nicht völlig klar. Microsoft scheint sich im ersten Fall auf Abstürze des Betriebssystemkerns zu beziehen, während im zweiten Fall die Gesamtzahl der Abstürze gemeint sein könnte.
Erfahrt im folgenden Artikel mehr zu den Gründen, warum Microsoft ältere PCs vom Upgrade ausschließt:
Noch unsicher, ob ihr schon jetzt auf Windows 11 umsteigen sollt? Die Hardware-Redaktion von GameStar hat mit ihrer Expertise ein erstes Fazit zu Windows 11 für euch gezogen. Im Artikel beleuchten wir die Problematik besonders aus Spielersicht.
Windows 11 Installation: Was soll sich nun ändern?
Die Kollegen von The Verge wollen in einem Briefing mit Microsoft nun erfahren haben, dass Windows 11 ganz offiziell auch auf älteren PCs installiert werden kann. Dann allerdings nicht via Windows Update, sondern ausschließlich manuell via eine ISO-Datei respektive eine vollständige Neuinstallation.
Dabei werde es jedoch entscheidende Einschränkungen geben: PCs, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, sollen keine Windows Updates erhalten, »möglicherweise auch keine Sicherheitsupdates«. Installation auf eigene Gefahr sozusagen.
Ob Microsoft wirklich eine derart harte Grenze zieht, hält The Verge jedoch für fraglich. Schließlich habe das Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder auch bereits offiziell nicht mehr unterstützte Betriebssysteme mit Updates versorgt.
Was meint ihr? Wir Windows 11 schlussendlich doch auf praktisch allen PCs installiert werden können und mit Updates versorgt? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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