Windows 11 trifft »verbotenen« Prozessor - Wie schlimm (oder problemlos) ist es?

Windows 11 unterstützt offiziell keine Ryzen-1000-Prozessoren. Im Selbstversuch testen wir, wie gut die Preview-Version mit so einer CPU im Alltag läuft.

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Microsoft hat mit den Systemanforderungen für Windows 11 für viel Unverständnis gesorgt. Neben Fragezeichen zum zwingend geforderten Sicherheitsmodul TPM in der Version 2.0 betrifft das vor allem die offiziell unterstützten Prozessoren.

So zählen AMDs Ryzen-2000-Modelle aus dem Jahr 2018 dazu, die nur ein Jahr älteren und technisch sehr ähnlichen Ryzen-1000-CPUs aber nicht. Das haben wir zum Anlass genommen, Windows 11 mit dem ehemals (und teils immer noch) sehr beliebten Ryzen 5 1600 zu testen, auch in Spielen.

Da das Betriebssystem noch nicht offiziell erschienen ist, geht das bislang nur mit der Vorschauversion (wie ihr sie bekommt, erfahrt ihr weiter unten). Wie sich die Kombination aus Ryzen-1000-CPU und Windows 11 in der finalen Version verhält, werden wir später ebenfalls ausprobieren.

Windows 11 Release: Alle Infos zum Start von Windows 11 haben wir für euch in einem praktischen Übersichtsartikel zusammengefasst:

Unsere Erwartungshaltung ist klar

So, wie die Ryzen-1000-Prozessoren ihrem Nachfolger stark ähneln, gilt das auch für die technische Basis von Windows 10 und Windows 11. Schon allein deshalb ist nicht mit nennenswerten Problemen im Betrieb von Windows 11 mit dem Ryzen 5 1600 zu rechnen.

Die CPU macht außerdem keine Schwierigkeiten mit TPM in der Version 2.0 und liegt mit einer Basistaktrate von 3,2 GHz und sechs Kernen weit über Microsofts allgemeinen Anforderungen an den Prozessor (ein Gigahertz oder schneller mit zwei oder mehr Kernen).

Windows 11 auf Ryzen 1000: Erste Hürde Installation

Offiziell erscheint Windows 11 am 5. Oktober, wenn ihr am öffentlich zugänglichen Insider-Programm teilnehmt, könnt ihr das Betriebssystem aber jetzt schon installieren. Wir haben dazu die mittlerweile verfügbare ISO-Datei heruntergeladen. Den passenden Link findet ihr hier:

» Windows 11 als ISO-Datei über das Insider-Programm herunterladen

Windows 11 lässt sich damit wie von Windows 10 gewohnt neu installieren, auch mit unser nicht offiziell unterstützten CPU. Nach aktuellem Stand wird das auch für die Release-Version gelten. Wie das Ganze abläuft, erfahrt ihr im Artikel »Windows 10 installieren – So funktionieren Download und Neuinstallation«.

Bei unserem ersten Installationsversuch gab es noch eine Fehlermeldung wegen Inkompatibilität, die allerdings nicht mit Ryzen 1000 in Zusammenhang stand. Wir hatten schlicht vergessen, zuvor das TPM-Modul im BIOS des Mainboards zu aktivieren (siehe auch die folgenden Bilder).

TPM-Fehlermeldung Stellt das Setup von Windows 11 fest, dass kein TPM-Modul aktiv ist, können wir die Installation nicht fortsetzen.

TPM aktivieren Abhilfe schafft in diesem Fall das Aktivieren der Funktion im BIOS unter "Security/Trusted Computing".

Windows-Updates und normaler Betrieb

Als Windows 11 einmal installiert war, haben wir es wie ein übliches Testsystem behandelt und genutzt, sprich: Soweit nötig Updates, Treiber und die aktuelle DirectX-Version heruntergeladen, Programme wie HWInfo und OCAT sowie Spiele-Clients installiert, Spiele heruntergeladen und so weiter.

Bei all diesen Vorgängen sind wir auf keinerlei Probleme gestoßen. Auch die Update-Funktion von Windows 11 funktioniert in der Preview-Version reibungslos, es könnte allerdings sein, dass das für die finale Version nicht gleichermaßen gilt. Mehr dazu erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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