Windows soll GPUs beschleunigen – AMD liefert passenden Treiber

Die neue Windows-Version 2004 bringt »hardwarebeschleunigte GPU-Planung«, was die Leistung verbessern soll. Nach Nvidia bietet jetzt auch AMD einen entsprechenden Treiber an.

Nach Nvidia hat jetzt auch AMD einen Treiber veröffentlicht, der eine neue Windows-Funktion zur GPU-Beschleunigung unterstützt. Nach Nvidia hat jetzt auch AMD einen Treiber veröffentlicht, der eine neue Windows-Funktion zur GPU-Beschleunigung unterstützt.

Das jüngste große Mai-Update für Windows 10 auf die Version 2004 ergänzt auch eine potenziell für Spieler interessante Funktion: Die so genannte »hardwarebeschleunigte GPU-Planung«.

Laut Beschreibung in den Grafikeinstellungen der Windows-Optionen verbessern sich dadurch Wartezeit (beziehungsweise Latenz) und Leistung - eine passende Grafikkarte samt entsprechenden Treiber, der die Funktion unterstützt, vorausgesetzt.

Treiber von AMD und Nvidia: Für Turing-Grafikkarten (RTX 2000, GTX 1600) hat Nvidia bereits letzte Woche den offiziellen Treiber 451.48 geliefert. AMD zieht jetzt mit einer Beta-Version der Adrenalin 2020 Edition 20.5.1 nach.

Bislang wird die Funktion mit AMD-Grafikkarten allerdings nur auf den aktuellen Navi-Modellen der Reihen Radeon RX 5600 und Radeon RX 5700 unterstützt. Außerdem ist das Mai-Update für Windows 10 generell Pflicht.

So aktiviert ihr hardwarebeschleunigte GPU-Plaung:

  • Geht in den Windows-Einstellungen in den Bereich »System\Anzeige«
  • Klickt ganz unten auf die Grafikeinstellungen
  • Aktiviert die hardwarebeschleunigte GPU-Planung und startet den PC neu

Benchmarks zum Leistungsunterschied

Die hardwarebeschleunigte GPU-Planung erlaubt Grafikkarten, ihren Videospeicher unabhängiger vom Windows-Betriebssystem zu verwalten.

Große Performance-Sprünge sind von der neuen Funktion nicht zu erwarten. Sonst hätten sowohl Microsoft als auch AMD und Nvidia die Option sicher prominenter beworben. Das bestätigen erste Benchmarks, auch wenn es sie bislang nur für Nvidia-Grafikkarten gibt.

Erste Messergebnisse: Sowohl bei den Kollegen der PC Games Hardware als auch bei Overclock3D sind nur geringe Unterschiede im einstelligen Prozentbereich festzustellen.

Die PCGH und Nvidia empfehlen unterm Strich, die Option zu aktivieren. Es kam zwar vereinzelt bei den Tests der PCGH zu Abstürzen, die Leistung ist aber stets etwas gestiegen.

Solltet ihr über eine passende Grafikkarte verfügen und bereits die neueste Windows-Version nutzen, könnt ihr die Funktion selbst gefahrlos testen, da sie sich mit einem Neustart jederzeit wieder deaktivieren lässt.

Berichtet gerne in den Kommentaren über eure Erfahrungen mit der hardwarebeschleunigten GPU-Planung von Windows 10.

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