Xbox Gerüchte - Vier neue Modelle bis 2020, Cloud-Gaming-Box mit AMD Picasso APU

Die Gerüchte zu Microsofts neuen Xbox-Konsolen unter dem Code-Namen »Scarlett« werden etwas konkreter. Eine günstige Streaming-Konsole könnte auf AMDs kommende Picasso APU setzen.

Die Xbox-Familie von Microsoft könnte laut aktuellen Gerüchten in den nächsten zwei Jahren um vier neue Modelle anwachsen. Die Xbox-Familie von Microsoft könnte laut aktuellen Gerüchten in den nächsten zwei Jahren um vier neue Modelle anwachsen.

Bereits im Sommer 2018 gab es Gerüchte, dass Microsoft unter dem Code-Namen »Scarlett« gleich an mehreren neuen Xbox-Konsolen arbeite würde, inklusive einer auf das Cloud-Gaming ausgerichteten Streaming Box. Die Anzeichen darauf scheinen sich nun immer mehr zu verdichten.

Wie wccftech berichtet sollen insgesamt vier verschiedene Konsolen in Arbeit sein:

  • ein besonders leistungsstarker Nachfolger der Xbox One X (Code-Name »Anaconda«)
  • ein weniger flotter Nachfolger der Xbox One S (Code-Name »Lockhart«)
  • eine kompakte und günstige Box für das Spielen über die Cloud (Code-Name »Maverick«; soll nicht zur Scarlett-Familie gehören)
  • eine Neuauflage der Xbox One S, die sowohl das Spielen (beziehungsweise Rendern) über die Konsole selbst als auch Cloud Gaming ermöglicht

Mit Blick auf die Hardware scheint bislang nur sicher zu sein, dass wie auch immer geartete Nachfolger der Xbox One (S/X) erneut Semi-Custom-Chips von AMD verwenden - entsprechende Kombinationen aus CPU und GPU kommen bereits in den aktuellen Xbox-Konsolen und Sonys PlayStation-4-Modellen zum Einsatz. Im Falle der Streaming-Box gibt es aber auch konkretere Gerüchte zu dem verwendeten Chip.

Demnach soll ein Modell auf Basis von AMDs für 2019 erwarteten Picasso-APUs (»Accelerated Processing Unit«) genutzt werden. Bei Picasso handelt es sich um den Nachfolger von »Rave Ridge«, zu den entsprechenden APUs gehören im Desktop-Bereich der Ryzen 5 2400G und der Ryzen 3 2200G.

Picasso verhält sich zu Raven Ridge wie die Anfang 2018 erschienenen Ryzen-2000-CPUs (»Pinnacle Ridge«) zu den Ryzen-1000-Modellen aus dem Jahr 2017 (»Summit Ridge«): Es kommt also ein leicht überarbeitete Fertigung in 12nm+ statt 14nm zum Einsatz, aber es findet keine grundlegendere Überarbeitung der Architektur statt, wie es bei den Ryzen-3000-Modellen (»Matisse«) der Fall sein soll.

Spiele-Streaming über Project xCloud

Microsoft verfügt weltweit über zahlreiche Standorte mit Azure-Rechenzentren. Das dürfte sich für die aktuellen Bemühungen im Bereich Cloud-Gaming als hilfreich erweisen. Microsoft verfügt weltweit über zahlreiche Standorte mit Azure-Rechenzentren. Das dürfte sich für die aktuellen Bemühungen im Bereich Cloud-Gaming als hilfreich erweisen.

Laut wccftech bietet sich eine Picasso-APU vor allem deshalb für die Streaming-Box an, weil sie vergleichsweise geringen Stromverbrauch mit ausreichend Leistung kombinieren könnte. Dadurch soll die Konsole sowohl kompakt als auch günstig sein.

Um das beim Cloud-Gaming stets relevante Probleme der Latenzen in den Griff zu bekommen, ist von einer Kombination aus lokal berechneten Gegenmaßnahmen und KI-gestützten Vorhersagen in den Rechenzentren die Rede.

Dass Microsoft in Zukunft einen starken Fokus auf das Cloud-Gaming legen wird, deutete sich bereits auf der E3 2018 an. Anfang Oktober 2018 wurde außerdem das »Project xCloud« in einem offiziellen Blog-Eintrag vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Technologie für das Spiele-Streaming, die über Microsofs Azure-Rechenzentren laufen soll.

Bislang wird Project xCloud nur intern getestet, der besagte Blog-Eintrag von Microsoft kündigt aber mehr Einsicht für die Öffentlichkeit für das Jahr 2019 an. In diesem Jahr könnten auch die Streaming-Box und die Neuauflage der Xbox One S erscheinen, die Nachfolger der Xbox One X und Xbox One S erwartet wccftech dagegen erst für 2020.

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