Im Jahr 2014 hatte Zenimax, Mutterfirma von Bethesda und seit 2009 auch Eigentümer von id Software, Klage gegen Oculus VR und John Carmack eingereicht. Letzter soll geistiges Eigentum gestohlen, das für die Entwicklung von Oculus Rift verwendet worden sei. Carmack soll zum Ende seiner Zeit bei id Software laut Zenimax tausende Dokumente von einem Firmenrechner kopiert haben und sogar nach seinem Abschied noch einmal zurückgekommen sein, um ein Entwickler-Tool mitzunehmen.
Das zuständige Gericht hatte einen forensischen Experten beauftragt, den PC von John Carmack zu untersuchen. Laut einem Bericht von Polygon wurden dabei Beweise entdeckt, die belegen sollen, dass bestimmte Aussagen, die vor Gericht unter Eid gemacht wurden, faktisch nicht zutreffend seien. Außerdem seien Informationen entdeckt worden, dass manche Experten-Ansichten, die dem Gericht vorliegen, belegbar falsch sind.
Was genau der Forensik-Experte auf den Festplatten gefunden hat, ist nicht bekannt, da die meisten Unterlagen des Prozesses nicht öffentlich sind. Ob der ausführliche Bericht des Experten unter Verschluss bleibt oder nicht, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Das Gericht hat aber bereits angeordnet, dass Oculus VR die Kommunikation des Unternehmens mit Carmack, die sich auf die Festplatte bezieht, herausgeben muss.
Außerdem wurde nun auch Samsung angewiesen, innerhalb von drei Wochen Informationen zur Zusammenarbeit mit Oculus für das Gear VR zu liefern, das ebenfalls Software von Oculus verwendet. Von Oculus oder Facebook gibt es zu den neuen Entwicklungen bisher keine Stellungnahme. Bisher hatte Oculus VR alle Vorwürfe abgestritten.
Quelle: Polygon
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