Zenimax vs. Oculus VR & John Carmack - Mark Zuckerberg als Zeuge im Prozess

John Carmack, der nun ein Angestellter von Oculus VR ist, soll angebliich Technik von der Mutterfirma von id Software, Zenimax, verwendet haben, um Oculus Rift zu entwickeln. Oculus VR weist den Vorwurf zurück. Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg ist nun involviert.

Oculus Rift soll auf Technik basieren, die John Carmack als Zenimax-Angestellter entwickelt hat und die deswegen Zenimax gehören soll. Oculus Rift soll auf Technik basieren, die John Carmack als Zenimax-Angestellter entwickelt hat und die deswegen Zenimax gehören soll.

Zenimax hatte vor einger Zeit seine Drohung wahrgemacht und im Mai 2014 tatsächlich Klage gegen Oculus VR und den Gründer Palmer Luckey eingereicht. In der Klageschrift wird Oculus VR und dem Gründer Palmer Luckey vorgeworfen, »illegal und widerrechtlich Geschäftsgeheimnisse von Zenimax, die sich auf Virtual Reality beziehen, zu nutzen und Rechte sowie Marken von Zenimax zu verletzen«. Zenimax behauptet, dass die Mithilfe von John Carmack maßgebend für den Erfolg von Oculus Rift gewesen sei. »Nur durch die gemeinsamen Anstrengungen von Herrn Carmack, der dabei über Jahre entwickelte Technik von Zenimax verwendete«, sei es Oculus-Gründer Palmer Luckey überhaupt möglich gewesen, seinen hochtrabenden Traum in funktionierende Realität umzusetzen.

John Carmack hatte dies bestritten. "Keine meiner Arbeiten wurden jemals patentiert. Zenimax gehört zwar der Code, den ich geschrieben habe, aber nicht VR. Oculus nutzt null Codezeilen, die ich geschrieben habe, als ich noch einen Vertrag bei Zenimax hatte."Ähnlich äußerte sich auch Oculus VR. »In keinem der Oculus-Produkte befindet sich auch nur eine einzelne Zeile Code von Zenimax. John Carmack hat keinerlei geistiges Eigentum von Zenimax mitgenommen«. Tatsächlich habe Carmack Zenimax vor allem deswegen verlassen, weil »Zenimax John untersagt hatte, an VR zu arbeiten. Und die Firma hat keinerlei Investitionen mehr in VR-Spiele getätigt«.

Nun wird sich wohl auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg zu dieser Auseinandersetzung äußern müssen, allerdings nicht direkt im Gerichtssaal, sondern in Form einer eidesstattlichen Aussage. Das hatte ein Gericht eigentlich zunächst verworfen, da Zenimax nicht belegt habe, dass Zuckerberg einzigartiges Wissen zu diesem Fall besitze. Eine neue Entscheidung sieht nun vor, dass Zuckerberg zwar eine Aussage machen muss, allerdings erst dann, wenn andere Mitarbeiter zuvor befragt wurden.

Laut Zenimax hat Zuckerberg persönlich Prototypen von Oculus Rift getestet, die Features auf Basis von Zenimax-Entwicklungen enthielten. Diese Prototypen seien die Grundlage für den Kauf von Oculus VR durch Facebook gewesen. Facebook hingegen steht auf dem Standpunkt, dass Zuckerberg während der ursprünglichen Entwicklung keinerlei Verbindungen zu Oculus oder Zenimax hatte.

Quelle: Techtimes

Oculus Rift - Finale Verkaufsversion ausprobiert Video starten 2:01 Oculus Rift - Finale Verkaufsversion ausprobiert

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